Problemzonen
Hilft Laufen gegen Reiterhosen?

Laufen ist ein gutes Training für die Beine - verschwinden auch Problemzonen, wie Reiterhosen, beim regelmäßigen Laufen von selbst?
Hilft Laufen gegen Reiterhosen?
Foto: istockphoto.com
In diesem Artikel:
  1. Die Ursachen von Reiterhosen
  2. So wird man Reiterhosen los
  3. Laufen macht nicht automatisch dünne Beine
  4. Das geeignete Training gegen Reiterhosen
  5. Krafttraining und die richtige Ernährung tun ihr Übriges
  6. So kann man Reiterhosen kaschieren
  7. Fazit

Als Reiterhosen werden die ausgeprägten Fettpolster am Hüft- und Pobereich bezeichnet. Der Name kommt von den früher getragenen Reiterhosen, die an den Oberschenkeln eine Wölbung hatten – zur Bewegungsfreiheit der Reiter. Da die Fettpolster an denselben Stellen sitzen, haben sie den Namen "Reiterhosen" bekommen. In der Regel sind die Fettpolster harmlos. Sollten Sie schon bei leichtem Druck an den betroffenen Körperstellen Schmerzen empfinden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Abnehmen durch Laufen

Die Ursachen von Reiterhosen

Die Fettverteilung, das heißt, in welchen „Problemzonen“ sich bevorzugt Fett ansetzt, ist weitestgehend genetisch bestimmt und dadurch, ob Sie ein Mann oder eine Frau sind. Aus hormonellen Gründen setzt sich überschüssiges Fett bei Frauen eher im Bereich der Oberschenkel an, bei Männern im Bauchbereich. Vor allem bei starken Hormonschwankungen, beispielsweise in der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren kann es zu einem vermehrten Fettaufbau kommen. Je nach dem, wo ihr Körper das überschüssige Fett ansetzt, entstehen Reiterhosen.

So wird man Reiterhosen los

Reiterhosen lassen sich nicht gezielt wegtrainieren, mit zunehmendem Kalorienverbrauch schrumpfen sie aber. Damit der Fettabbau angekurbelt wird, ist ein Kaloriendefizit wichtig. Dass heißt, Sie sollten weniger Energie zu sich nehmen als Sie benötigen. Dann muss der Körper auf seine Reserven, zum Beispiel die Fettdepots zurückgreifen. Sport hilft Ihnen, zusätzliche Kalorien zu verbrauchen und Fettgewebe im gesamten Körper abzubauen. Lauftraining erscheint dabei ideal um dünne Beine zu bekommen. Warum das nicht unbedingt der Fall ist, erklärt Laufexperte Martin Grüning:

Laufen macht nicht automatisch dünne Beine

"Es ist egal, mit welcher Methode Kalorien verbrannt werden, es kommt nur auf die Menge an. Ob man nun Sit-ups, Dauerläufe oder Treppensprünge unternimmt, Gewichte stemmt oder Mineralwasserkisten über den Parkplatz zum Auto schleppt: Fettkalorien für diese Energieleistungen werden gleichermaßen aus dem gesamten Körper eingesetzt. Sit-ups straffen zwar Ihren Bauch, aber nur, weil die entsprechende Muskulatur gekräftigt wird. Keinesfalls wird durch Bauchmuskeltraining gezielt und ausschließlich das Fett über dem Bauch verringert. Die schnellen Läufer aus dem Fernsehen haben auch nicht unbedingt deshalb dünne Beine, weil sie viel laufen. Eher sind sie Läufer, weil sie dünne Beine haben, neben vielen anderen Faktoren.

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Das geeignete Training gegen Reiterhosen

Um möglichst viel Energie zu verbrennen, hilft ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Dieses sollte auf eine maximale Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit ausgerichtet sein. Eine verbesserte Ausdauerleistungsfähigkeit wiederum hilft beim weiteren Verbrennen von Kalorien. Reines lang andauerndes Dauerlaufen bei extrem niedriger Belastungsintensität ist zu diesem Zweck eher uneffektiv. Eine Zusammenstellung von Trainingsformen ist sinnvoll, wie sie auch von Wettkampfsportlern zur optimalen Leistungssteigerung praktiziert wird: Lange, langsame Läufe sollten den größeren Teil der wöchentlichen Trainingseinheiten ausmachen, am besten zwei bis drei mal in der Woche. Flotte Tempodauerläufe oder sogar Tempoläufe bzw. Intervalltrainings sollten – abhängig von Ihrer Lauferfahrung – nur ein Mal pro Woche auf dem Programm stehen.

Krafttraining und die richtige Ernährung tun ihr Übriges

Eine gute Ergänzung sind zusätzliche Trainingseinheiten im Kraftraum, Fitness-Studio oder mit Sportspielen. Gewicht und Fett verliert allerdings nur, wer auch weniger Kalorien zu sich nimmt, als er beim Sport verbrennt. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit einem höheren Anteil an Kohlenhydraten kann dabei hilfreich sein, da diese beim selben Energiegehalt nachhaltiger sättigt."

So kann man Reiterhosen kaschieren

Damit die kleinen Fettpolster nicht zu sehr auffallen, sollten Sie den Fokus auf Ihren Oberkörper legen. Allerdings gibt es hier auch ein paar Dinge die sie beachten sollten. Bei der Wahl des Oberteils sollten Sie darauf achten, dass es nicht zu eng am Körper anliegt, da sonst die breiten Hüften betont werden. Wählen Sie ein Oberteil das bis zur Taille geht oder die Hüften komplett bedeckt. Hört es genau an der Hüfte auf, heben Sie die Reiterhosen hervor anstatt sie zu kaschieren. In Sachen Hose eignen sich vor allem gerade geschnittene Modelle. Diese liegen am Oberschenkel an und sind am Unterschenkel weit. Leichte Schlaghosen oder höher geschnitte Boyfriend-Jeans eignen sich ebenfalls.

Fazit

Als Reiterhosen bezeichnet man Fettpolster im Gesäßbereich, von denen besonders Frauen betroffen sind. Es gibt jedoch keine Möglichkeit sich davor zu schützen. Die Fettverteilung im Körper ist weitestgehend genetisch bestimmt. Eine Möglichkeit, Fett abzubauen ist mit der richtigen Ernährung und einem Kaloriendefizit – wie bei der Gewichtsabnahme. Sport kann dabei ein Helfer sein, Energie zu verbrauchen und Fettgewebe im ganzen Körper zu reduzieren. Welchen Sport Sie dabei machen ist grundsätzlich egal. Mit einem abwechslungsreichen Trainingsprogramm lassen sich im Normalfall die besten Ergebnisse erzielen. Um die Reiterhosen zu kaschieren sollten Sie den Fokus auf den Oberkörper legen. Auffällige Accessoires oder eine sichtbare Taille lenken von der Problemzone ab.

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