Gesundheitsrisiko
Schmerzmittel im Sport

Wenn es zwickt und sticht, greifen Läufer oft zu Schmerzmitteln – eine unkontrollierte Einnahme kann aber gefährlich werden.
Schmerzmittel im Sport
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In diesem Artikel:
  1. Wie wirken Schmerzmittel?
  2. Machen Schmerzmittel süchtig?
  3. Schmerzmitteleinnahme unter Sportlern
  4. Welche Nebenwirkungen können Schmerzmittel beim Sport haben?
  5. Verbreiteter Missbrauch
  6. Was tun bei Schmerzen?
  7. Fazit
  8. Schmerzmittel im Überblick

Regelmäßiger Sport und Bewegung sind wirksame Therapien bei Schmerzkranken. "Sport kann Schmerzen lindern und sogar die weitere Chronifizierung von Schmerzen aufhalten", erklärt Schmerztherapeut Dr. Michael Küster. Allerdings schlucken auch viele an sich gesunde Freizeitsportler vor einem Wettkampf Schmerzmittel, um Muskelkater und Gelenkschmerz zu verhindern. Dies kann fatale gesundheitliche Folgen haben.

Wie wirken Schmerzmittel?

Die unterschiedlichen Schmerzmittel haben auch unterschiedliche Wirkungsweisen. Zu den bekannten und nicht-rezeptpflichtigen Schmerztabletten gehören Aspirin, mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol. Dicolfenac gibt es auch in Tablettenform, allerdings ist es vermehrt in Schmerzsalben enthalten.

Für Aspirin und Ibuprofen gilt dieselbe Wirkungsweise: Sie unterdrücken den Schmerz schon am Entstehungsort. Bei einer Verletzung bildet der Körper Prostaglandine, die an den Schmerzrezeptoren der Nervenenden andocken. Dadurch wird ein Signal ausgelöst, auf das das Gehirn mit der Schmerzempfindung an der verletzten Stelle reagiert. Die genannten Schmerzmittel hemmen die Herstellung von Prostaglandinen an den Cox-Enzymen, weshalb er gar nicht erst zur Reizweiterleitung ins Gehirn kommt. Die Cox-Enzyme sind die Bausteine der Prostaglandine.

Anders ist die Wirkung von Paracetamol oder auch Opioiden. Paracetamol greift nicht direkt am Entstehungsort der Schmerzen ein. Dass heißt, das Schmerzsignal wird von der verletzen Stelle zunächst einmal über das Rückenmark ans Gehirn weitergeleitet. Für die Reizweiterleitung muss der synaptische Spalt überwunden werden. Hierfür ist in der Regel Anandamid verantwortlich. Durch die Einnahme von Paracetamol wird besagter Stoff blockiert, wodurch der synaptische Spalt nicht überwunden werden kann. Die Schmerzreizweiterleitung ist also nicht möglich, weshalb der Körper keinen Schmerz empfindet.

Opioide sind Schmerzmittel mit Opium, zum Beispiel Morphin und werden beispielsweise bei starken Schmerzen während einer Krebsbehandlung verabreicht. Sie sind rezeptpflichtig und haben zudem eine euphorisierende Wirkung. Die Endorphine (Glückshormone) sind die körpereigenen Opioide.

Machen Schmerzmittel süchtig?

Schmerzmittel können süchtig machen. Das Risiko erhöht sich vor allem dann, wenn Sie an mehr als 10 Tagen pro Monat auf Schmerzmittel zurück greifen. Ist eine höhere Dosis ärztlich verschrieben, empfiehlt es sich, diese dennoch einzuhalten. Eine Medikamentenabhängigkeit ist deutlich schwerer zu erkennen als zum Beispiel eine Alkoholsucht. Folgende Signale können Anzeichen für eine Schmerzmittelsucht sein:

  • Sie haben das Bedürfnis, das Arzneimittel weiter einnehmen zu (müssen), auch wenn sie es gar nicht mehr benötigen.
  • Sie halten sich nicht an die Einnahmevorgaben oder erhöhen die Dosierung eigenmächtig.
  • Sie gehen von Arzt zu Arzt, um sich das Mittel verschreiben zu lassen oder gar Rezepte selber zu fälschen.
  • Sie nehmen die Medikamente heimlich ein.

Trifft auch nur eins der oben genannten Beispiele auf sie zu, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder einem Psychotherapeuten offen darüber sprechen. Die Medikamentensucht abzulegen ist schwer, aber mit der richtigen Hilfe dennoch machbar. Beim Medikamentenentzug können Entzugserscheinungen wie Dauerkopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder auch eine verstopfte Nase auftreten.

Schmerzmitteleinnahme unter Sportlern

In einer sportartenübergreifenden Studie aus dem Jahr 2020 unter Einbezug von 313 Athletinnen und Athleten im Alter von 18-20 Jahren, gab jede vierte weibliche Sportlerin und jeder fünfte männliche Sportler an, Schmerzmittel einzunehmen. Bei Umfragen auf Marathon-Veranstaltungen waren es sogar die Hälfte der Freizeitsportler.

Bereits im Jahr 2009 hat Schmerztherapeut Dr. Michael Küster erstmals die Teilnehmer des Bonner Marathons nach ihrem Schmerzmittelkonsum befragt. Jeder zweite Marathonläufer räumte ein, vor dem Start Medikamente zu nehmen, um Muskel- und Gelenkschmerzen vorzubeugen, jedoch hatten nur wenige Starter bereits vor dem Start Schmerzen. In einer Folgestudie im Jahr 2010 wurden die Teilnehmer vor dem Lauf vor dem unkritischen Schmerzmittelkonsum vom Veranstalter gewarnt. Entsprechende Informationen wurden ihnen per Mail zugesandt. Gleichzeitig lief erneut eine Umfrage, an der sich 4.000 Sportler beteiligten. Dabei ging es nicht nur um den Medikamentenkonsum, sondern auch um dessen Folgen.

Das ernüchternde Ergebnis: "Am Einnahmeverhalten hat sich praktisch nichts geändert", stellt Küster fest, "die Warnungen sind quasi verpufft." Mehr als die Hälfte der Sportler, die Schmerzmittel genommen hatten, litten unter Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich und an den Nieren. Ein Beispiel dafür ist Stephanie Ehret, die ein 24-Stunden-Rennen als Siegerin in Rekordzeit finishte. Doch nach Feiern war ihr anschließend überhaupt nicht zumute. Stattdessen musste sie sich mehrfach übergeben, bekam Fieber und wurde schließlich als Notfall in eine nahe gelegene Klinik eingeliefert. „Ich habe mich noch nie so miserabel gefühlt“, sagt die Ultra­läuferin. „Ich dachte wirklich, ich müsste sterben.“

Welche Nebenwirkungen können Schmerzmittel beim Sport haben?

Gefahr für die Nieren

Was war passiert? Die zwölf Ibuprofen-Tabletten, die Stephanie vor und während des Wettkampfs nahm, hatten ihre Nieren in akute Gefahr gebracht. Die Organe stehen durch die ständigen Erschütterungen beim Laufen und dem mit zunehmender Belastungsdauer wachsenden Flüssigkeits- und Salzverlust ohnehin schon unter Stress. So können Mikroblutungen entstehen, die sich durch einen bräunlich-roten Urin bemerkbar machen. Bei Stephanie stellten die Ärzte zudem eine Rhabdomyolyse fest.

Symptome: Überlastete Muskeln zerfallen, Muskel-Eiweiß gelangt ins Blut und verstopft schließlich die Nierenkanälchen. Davor schützen normalerweise Prostaglandine – Hormone, die den Blutfluss in der Niere erhöhen und zur besseren Ausscheidung der Schadstoffe führen. Genau diese Hormone werden allerdings durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen gehemmt.

Eine Zumutung für den Magen

„Läufer schlucken Pillen vor dem Rennen, weil sie denken, dass sie dadurch ihre Schmerzschwelle während des Laufs anheben und ihre Beschwerden nach der Belastung lindern können“, sagt der ehemalige Professor Kay Brune, Direktor des Pharmakologischen Insti­tuts der Universität Erlangen. „Die potenzi­el­len positiven Effekte einer NSAR-Einnahme vor oder während eines Rennens stehen aber in keinem Verhältnis zu den negativen.“ Neben Nierenschädigungen schlagen NSAR wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Ibuprofen vor allem auf den Magen-Darm-Trakt. Dieser wird während sportlicher Betätigung unterversorgt, da das Blut und der Sauerstoff in den Muskeln benötigt werden. Kommen dann noch Schmerzmittel hinzu, die das Enzym Cyclooxygenase hemmen und damit die Produktion schleimhautschützender Hor­mone, können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutungen oder Krämpfe die Folge sein.

Lebensbedrohliche Störungen

Und es kommt noch schlimmer: Da die Cyclooxygenase auch das Herz schützt, können NSAR sogar Herzprobleme verur­sachen. Schmerzmittel erhöhen außerdem den Blutdruck, der ja bei Belastung ohnehin schon ansteigt. Dadurch kann der Druck in den Gefäßen vor allem bei Bluthochdruckpatienten so sehr in die Höhe schießen, dass ein Herzinfarkt oder Hirnschlag entsteht. Nehmen Läufer NSAR während eines Marathons oder Ultralaufs, scheint auch das Risiko für eine Hyponatriämie zu steigen. Durch diese Elektrolytentgleisung kann das Gehirn anschwellen und ein akut lebensbedrohlicher Zustand entstehen. Deshalb ist es wichtig, während eines Marathons genügend kochsalzhaltige Getränke zu sich zu nehmen.

Verbreiteter Missbrauch

Stephanie Ehret ist beileibe kein Einzelfall. Ein weiteres prominentes Beispiel in der Vergangenheit ist Ivan Klasnic. Der 29-jährige Fußballprofi, ehemaliger Stürmer von Werder Bremen, hat aufgrund eines Nierenversagens bereits zwei Transplantation hinter sich – und kritisierte die behandelnden Ärzte, die ihm trotz ein­geschränkter Nierenfunktion über Jahre vor den Spielen nierenschädliche Schmerzmittel verabreicht hätten.

Dass dies im Profisport mittlerweile üblich ist, bestätigt auch der ehemalige Zehnkämpfer Frank Busemann: „Ich habe die Dinger früher eingeworfen wie Bonbons.“ Ein Medikamentenmissbrauch, der auch im Breitensport längst zum Alltag gehört: Beim Jungfrau-Marathon hatte mehr als jeder Dritte vor dem Startschuss eine Schmerztablette intus, beim Boston-Marathon sogar mehr als jeder Zweite.

Um den zu sorglosen Umgang mit Schmerzmitteln in der Gesellschaft und insbesondere im Sport entgegenzuwirken, hielt der Sportausschuss des Bundestages im Januar 2021 eine öffentliche Anhörung zum Thema "Schmerzmittelkonsum im Sport und in der Gesellschaft" ab. Das Problem sei die Selbstmedikation im Prof- sowie Breitensport, was zu einer Forderung nach einer Rezeptflicht für Schmerzmittel führte. Noch nicht geklärt ist die Frage, ob Schmerzmittel in die Dopingliste aufgenommen werden sollten.

Was tun bei Schmerzen?

Professor Brune will Schmerzmittel keineswegs pauschal verteufeln, „da sie – richtig angewendet – sicher hilfreich sind. Gerade Sportler sollten aber die Nebenwirkungen sowohl kurzfristiger hoher Dosen als auch niedriger Dosierungen über einen längeren Zeitraum nicht unterschätzen. Denn Schmerzmittel sind keine Vitamine!“ Sich vor möglicherweise beim Sport auftretenden Schmerzen durch eine zuvor eingeworfene Tablette schützen zu wollen sei definitiv der falsche Weg. „Diese Einstellung muss raus aus den Köpfen!“

Der richtige Umgang mit Schmerzen:

  • Wer schon vor dem Lauf unter starken Gelenkschmerzen leidet, sollte nicht mitlaufen.
  • Schmerzmittel, die vor oder während dem Lauf eingenommen werden, schaden mehr als sie nutzen.
  • Schmerzmittel sollten, wenn überhaupt, erst nach dem Lauf eingenommen werden und erst dann, wenn der Kreislauf zur Ruhe gekommen ist und der Läufer ausreichend Flüssigkeit getrunken hat.
  • Isotone Lösungen, die ein Gramm Kochsalz pro Liter enthalten, können Probleme mit Herz, Kreislauf und Nieren vermeiden.
  • Wichtig ist eine gründliche Vorbereitung und ein guter sportmedizinischer Check. Wer plant, an einem Marathon teilzunehmen, sollte sich darauf ein Jahr lang vorbereiten und nicht einfach drauflos laufen. Regelmäßiges Training lässt die Schmerzschwelle steigen.

Das sollten Läufer im Umgang mit Schmerzmitteln beachten:

  • Greifen Sie vor und während des Trainings und Wettkampfs nicht zu Schmerzmitteln.
  • Leiden Sie unter einer Nierenerkrankung, Bluthochdruck oder anderen internistischen Krankheiten, befragen Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie ein Schmerzmittel einnehmen.
  • Keine Schmerzmittel auf nüchternen Magen!
  • Nehmen Sie Schmerztabletten immer mit reichlich Flüssigkeit ein.
  • Überschreiten Sie nie die tägliche Höchstdosis eines Medikaments.
  • Nehmen Sie zusätzlich zum Schmerzmittel magenschützende Protonenpumpenhemmer ein, wenn Sie älter als 55 Jahre sind, häufiger Magenprobleme haben oder ein Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum einnehmen.
  • Sprechen Sie langfristige Schmerzmittel­einnahmen immer mit Ihrem Arzt ab.
  • Kombinieren Sie NSAR-Schmerzmittel nicht miteinander.
  • Greifen Sie nach einer akuten Verletzung maximal für drei Tage zur Maximaldosis eines Schmerzmittels und fahren Sie die Dosis dann wieder herunter.

Fazit

Sportler werfen im Normalfall Schmerztabletten ein, um die Schmerzschwelle zu erhöhen und die Beschwerden nach der Belastung zu lindern. Die Folgen der Einnahme durch eigentlich gesunde Sportler hat fatale gesundheitliche Auswirkungen. Mehr als die Hälfte der Sportler gaben bei einer Umfrage im Zusammenhang mit dem Bonner Marathon 2010 an, Schmerzmittel vorbeugend vor dem Lauf zu nehmen – und das trotz einer Warnung durch den Veranstalter vor den Nebenwirkungen.

Diese haben es nämlich in sich: Eine Überdosierung von Schmerzmitteln birgt eine Gefahr für die Nieren, reizt den Magen-Darm-Trakt, der durch das Laufen sowieso schon unterversorgt ist und verursacht Herzprobleme. Menschen die an Bluthochdruck leiden sind zudem einem deutlich höheren Risiko für Herzinfarkt oder Hirnschlag ausgesetzt, da Schmerzmittel den Blutdruck erhöhen, der beim Laufen schon erhöht ist.

Aspirin und Ibuprofen verringern die Schmerzempfindung durch die Hemmung der Prostaglandin-Bildung. Somit entsteht kein Reiz, der für das Auslösen der Schmerzen verantwortlich ist. Paracetamol hemmt die Schmerzreizweiterleitung am synaptischen Spalt, weshalb keine Schmerzen spürbar sind. Experten empfehlen, Schmerzmittel nur bei akuten Schmerzen einzunehmen. Zudem sollten Sie mit Schmerzen vor dem Lauf gar nicht erst an den Start gehen – Ihrer Gesundheit zu Liebe.

Schmerzmittel im Überblick

Acetylsalicylsäure

Beispiele für Handelsnamen: Aspirin, ASS, Alka-Seltzer
Wirkung: Medikamente mit Acetylsalicylsäure sind weit ver­breitet und kostengünstig. Sie werden bei leichten bis mittelstarken Schmerzen, vor allem Kopfschmerzen, Fieber und zur Blutverdünnung eingesetzt.
Höchstdosis pro Tag: 3.000 Milligramm
Nebenwirkungen (Auswahl): Magengeschwüre, Sodbrennen, Blutungen im Magen und Darm, asthmatische Beschwerden
Für Sportler zu beachten: Da Acetylsalicylsäure die Blutungs­zeit verlängert, kann sie bei Sport­unfällen mit offenen Verletzungen (verstärkter Blutverlust), Prellungen, Verstauchungen (Einblutung ins Gewebe) und gegebenenfalls anstehenden Operationen problematisch werden. Schon geringe Mengen des Wirkstoffs können die Blutgerinnung für Tage behindern.

Diclofenac

Beispiele für Handelsnamen: Voltaren, Diclo, Diclac
Wirkung: Diclofenac wird bei leichten bis mittelstarken Schmerzen und Entzündungen eingesetzt, zum Beispiel bei Prellungen, Zerrungen, Rheuma und Arthrose.
Höchstdosis pro Tag: 150 Milligramm (Rheumatherapie) beziehungsweise 75 Milligramm (Schmerztherapie)
Nebenwirkungen (Auswahl): Magen-, Darm- und Nieren­störungen, Schwindel, Müdigkeit, Leberschäden
Für Sportler zu beachten: Mittel der Wahl bei Problemen am Bewegungsapparat durch Sport: Diclofenac eignet sich bei Entzündun­gen, Verletzungen und Erkrankungen von Muskeln, Bändern und Gelenken. Das Medikament ­sollte aber nicht vorbeugend, also in Erwartung von Schmerzen vor dem Sport eingenommen werden.

Paracetamol

Beispiele für Handelsnamen: Ben-u-ron, Enelfa, Tylenol
Wirkung: Paracetamol lindert leichte Schmerzen, senkt Fieber und wirkt leicht blutverdünnend.
Höchstdosis pro Tag: 4.000 Milligramm
Nebenwirkungen (Auswahl): Bauchschmerzen, Übelkeit, allergische Reaktionen
Für Sportler zu beachten: Da Paracetamol kein starkes Schmerz­mittel ist, wird es oft überdosiert. Dadurch kann es die ­Leber schädigen, vor allem in Kombination mit Alkohol.

Ibuprofen

Beispiele für Handelsnamen: Spalt, Ibu, Dolgit
Wirkung: Siehe Diclofenac
Höchstdosis pro Tag: 2.400 Milligramm (Rheumatherapie) beziehungsweise 1.200 Milligramm (Schmerztherapie)
Nebenwirkungen (Auswahl): Magen-, Darm- und Nieren­beschwerden, Schwindel, Müdigkeit, allergische Hautreaktionen
Für Sportler zu beachten: Siehe Diclofenac. Ibuprofen sollte nicht mit Diclofenac kombiniert werden.

Enzyme

Beispiele für Handelsnamen: Wobenzym
Höchstdosis pro Tag: Höchstdosis laut Beipackzettel sind 3x4 Tabletten täglich, wobei viele Sportler bei akuten Verletzungen auch 3x5 bis 3x7 nehmen
Nebenwirkungen (Auswahl): Veränderungen des Stuhls; Völlegefühl, Blähungen. Leichte gerinnungshemmende Wirkung: Bei Einnahme von anderen gerinnungshemmenden Arzneimittel mit dem behandelnden Arzt sprechen!
Für Sportler zu beachten: Nach harten Wettkämpfen, anstrengenden Trainingseinheiten oder Verletzungen sind Sportler mit Enzymen schneller wieder zurück im Training. Denn die Enzymkraft unterstützt die Regeneration der Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke nach Entzündungen und sorgt für ein ausbalanciertes Immunsystem. Bei Mikroverletzungen schützt die Enzymkraft vor größeren Schäden und beschleunigt die Abheilung chronischer Überlastungsschäden sowie akuter Sportverletzungen. Entzündungen klingen schneller ab und der Schmerz wird so gelindert.

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Erscheinungsdatum 16.03.2023

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