Skechers Go Run Supersonic Max

Günstiger Einsteigerschuh
Skechers Go Run Supersonic Max im Test

Veröffentlicht am 16.08.2024
Skechers Go Run Supersonic Max im Test
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Der Go Run Supersonic Max ist ein Neuzugang im Skechers-Sortiment. Um die Marke war es länger eher still, der Fokus schien nach erfolgreichen Modellen wie dem Razor Excess und Co. nicht primär auf Schuhen für das Laufen zu liegen. Nun also ein Debut-Modell, das sich zwar nicht für alle Läuferinnen und Läufer eignet, für viele aber eine komfortable Ergänzung im Laufregal darstellt – und das auch als Einstiegsmodell eine gute Figur macht.

Upper mit viel Polster

Was man sich von einem Trainingsschuh für alltägliche Läufe vor allem wünscht? Klar, Dämpfung und ein sicheres Laufgefühl. Mit beidem kann der Supersonic Max dienen, in einem Punkt jedoch mehr als im anderen. Aber der Reihe nach.

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Das Obermaterial des Modells besteht aus üblichem Mesh, das weder besonders dick noch dünn verarbeitet ist. Es ist nicht maximal atmungsaktiv, wobei angemerkt werden muss, dass fast alle Testläufe bei sehr heißem Sommerwetter stattfanden. "Trotzdem schlagen sich andere Modell hier besser", findet ein Tester. Dafür ist das Upper aber anschmiegsam und weich. Zunge und Fersenschale sind großzügig gepolstert und sorgen auch in diesem Bereich für viel Komfort. "Teilweise geriet ich mit der Ferse aber etwas ins Rutschen – unabhängig davon, ob ich dicke oder dünne Socken trug", berichtet eine Testerin. Das mag an einem etwas zu rutschigen Material der Fersenschale liegen, denn die Passform des Schuhs ist insgesamt eigentlich eher schmal. Ein Tipp für alle, die vom Gefühl her etwas mehr Halt gebrauchen können: Die sogenannte "Marathonschnürung" gibt lateral etwas mehr Stabilität und wirkt manchmal Wunder.

Mittelsohle: Viel Komfort, etwas weniger Halt

Die Mittelsohle des Supersonic Max besteht aus "Ultra Go"-Schaum. Dieser stattet den Schuh mit einem komfortablen Laufgefühl aus. Gelobt wurde ausdrücklich der gesamte Abrollvorgang, vom Aufkommen bis zum Abstoßen. Hier kann der Supersonic Max mit sehr harmonischen Übergängen punkten und muss sich nicht vor anderen Trainingsmodellen verstecken. Allerdings: Die Sohle ist tatsächlich schon so weich, dass sie sich für den ein oder anderen vielleicht etwas schwammig anfühlt. Eine Testerin beschreibt: "Man sinkt tief in den Schaum ein und es erfordert entsprechend Energie, sich daraus wieder in den nächsten Schritt zu bewegen." Gerade schwere Läuferinnen und Läufer und solche, die überpronieren, werden in dem Modell im Zweifel nicht den nötigen Halt finden.

Auch responsiv ist der Ultra Go Schaum eher weniger. Das ist aber insofern nicht allzu störend, solange man den Schuh bei ruhigem Tempo und für entspannte Läufe einsetzt. "Da überzeugt er mich als unaufgeregtes, bequemes Modell für Feierabend-Läufe, entspannte Shake Out Runs und Co.", führt die Testerin aus.

(Zum Glück) kein Carbon

Laut Hersteller soll sich im Supersonic Max ein Carbon-Element, die sogenannte "Winglet Plate", befinden; genauer gesagt eingebettet in den Mittelsohlenschaum unter dem Vorfuß. Wir haben den inneren Aufbau des Schuhs ganz genau unter die Lupe genommen und herausgefunden: Carbon findet sich dort nicht. Offenbar ein Kommunikationsfehler, aber dennoch nicht unbedingt ein Nachteil für den Schuh. Zumindest, wenn man ihn vor dem Hintergrund seines Einsatzzwecks betrachtet, denn als komfortabler Daily Trainer für vorwiegend ruhiges Tempo ist ein Carbon-Element kein unabdingbares Element. Ein wenig mehr Dynamik oder auch Reaktivität würde man sich zwar durchaus vom Schuh wünschen, dafür für beide Eigenschaften sorgt auch ein Carbon-Element nicht zwangsläufig.

Runner's World

Noch ein kurzer Blick auf die Außensohle des Schuhs: Diese bietet ausreichend Grip auf Straße und befestigten Wegen.

Der Supersonic Max ist also ein komfortabler Trainingsschuh für alltägliche Läufe. Sein Einsatzgebiet liegt ganz klar bei lockeren Trainingsläufen, die weder zu schnell noch allzu lang ausfallen sollten – am Ende fehlen dem Schuh Stabilität und Dynamik, um sein Einsatzgebiet hier merklich zu erweitern. Aber für die kurze Runde bis hin zu 14, 15 Kilometern ist der Schuh ein komfortabler Begleiter.

Er eignet sich gut für Neutralläuferinnen und -läufer – da er trotz des eigentlich eher breiten Leisten aber nicht super viel Stabilität vermittelt, ist er eher nicht für Läufer zu empfehlen, die stark nach innen einsinken, genauso wie für alle, die etwas mehr Körpergewicht mitbringen, die sich einem stabileren Modell wohler fühlen dürften.

Angebrachte Leistung zu niedrigem Preis

Ein markantes Merkmal des Supersonic Max ist neben viel Abrollkomfort sicherlich sein Preis-Leistungsverhältnis. Während sich die meisten Modelle, die wir sonst an dieser Stelle vorstellen, in einer ganz anderen Preis-Kategorie bewegen, ist der Supersonic Max mit gerade einmal 90 Euro auffallend günstig. Die Frage, ob es da einen Haken gibt, lässt sich wohl folgendermaßen beantworten: Nicht, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass der Supersonic Max kein Schuh für allzu viele Einsatzzwecke ist und man selbst eher leicht ist und nicht überproniert. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist der Supersonic Max eine sinnvolle Ergänzung im Laufschuhregal (neben anderen Modellen zum Rotieren). Lohnenswert ist der Schuh ganz bestimmt auch für Einsteigerinnen und Einsteiger, die sich noch gar nicht sicher sind, ob es wirklich etwas wird mit dem regelmäßigen Laufen. Sobald man beim Laufen bleibt und das Trainingspensum wächst, ist es ratsam, das Schuh-Repertoire zu erweitern.

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An dieser Stelle sei außerdem angemerkt, dass wir den Schuh bisher noch nicht im Langzeit-Test hatten und uns kein Urteil über seine Langlebigkeit erlauben können. Ob der Schuh schneller abnutzt als andere Modelle, lässt sich also noch nicht sagen, nach etwa 50 Testkilometern weist das Paar einer Testerin jedoch keine ungewöhnlichen Gebrauchsspuren auf.

Fazit

Der Skechers Go Run Supersonic Max ist ein unkompliziertes, gelungenes Trainingsmodell für Neutralläuferinnen und -läufer und für kurze, lockere Runden. Kleine materialseitige Mängel macht der Schuh mit seinem Komfort- und Spaßfaktor wieder wett. Kurzum: ein gelungener Daily Trainer mit harmonischem Laufgefühl.

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