Der The North Face Summit Vectiv Pro 3 ist für Höchstleistungen bei Ultramarathon-Rennen ausgelegt. Es ist kein Zufall, dass der Schuh schon bei einigen der bekanntesten Trail-Rennen der Welt auf dem Siegertreppchen stand.
Der Carbon-Wegbereiter
Der Vectiv Pro war der erste Trail-Schuh mit Carbon-Platte, der auf den Markt kam. Er brachte das Superschuh-Erlebnis auf die Trails. Aber die Begeisterung dafür wurde auch von Kritik begleitet. Mit den ersten beiden Versionen gab es zudem das Problem, dass die Füße an den Kanten der geflügelten Carbonplatte rieben und Blasen entstanden. Dies wurde beim neuen Vectiv Pro 3 korrigiert. Der Pro 3 verfügt nun über eine zusätzliche TPU-Platte, um Reibung zu vermeiden, den Druck besser zu verteilen und Elastizität und Stabilität auszutarieren. Die 3D-Platte ist oberhalb der Carbonplatte installiert.
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Viel Komfort für Ultratrails
Der neue Vectiv Pro zielt beim Einsatzzweck vor allem auf längere Ultraläufe ab. Dafür wurde die „Dream Foam“-Dämpfung (eine PEBA/EVA-Mischung) deutlich volumiger. Die Bauhöhe wurde im Vergleich zum Vorgänger Summit Vectiv Pro 2 um 4 Millimeter Zwischensohlendämpfung erhöht auf insgesamt 37 Millimeter. Das sorgt in Kombination mit der extremen Rockerkonstrukion und der durchgehenden Carbonfaser-Platte für ein sehr agiles Laufgefühl sorgt.

Der Summit Vectiv Pro 3 von The North Face.
Im Testbetrieb fiel aber auf, dass die Erhöhung der Bauhöhe den Pro 3 etwas weniger vielseitig als den Pro 2 macht, vor allem auf technischen Trails. Aus diesem Grund würden wir ihn eher für Langstreckenläufe empfehlen, bei denen vor allem Dämpfung im Fokus steht. Ansonsten bietet das 'The North Face'-Modell Vectiv Sky 2 mit einer niedrigeren Bauhöhe mehr Bodengefühl und mehr Kontrolle auf technischen Trails.

Die Sohlenpartie ist vorn stark aufgebogen: Rocker-Konstruktion des The North Face Summit Vectiv Pro 3.
Viel Platz im Schuh, dennoch guter Mittelfuß-Halt
Das Volumen des Summit Vectiv Pro 3 ist gegenüber den früheren Versionen größer, insbesondere im Vorfußbereich. Ein Tester, der den Schuh für einen technischen Trail-Lauf über 47 km trug, bemerkte sogar, dass der Schuh für schmale Füße zu geräumig sein könnte. Die voluminös Passform eignet sich besser für mittelbreite Füße. Positiv fällt der gute Halt im Mittelfuß auf – ein großer Vorteil im Downhill.

The North Face Summit Vectiv Pro 3: Die Mittelsohle hat seitliche Verstärkungen für einen stabileren Abrollvorgang.
Starker Grip
Die robuste Außensohle „Surface Control“-Gummilaufsohle wurde hinsichtlich Gewicht und Vielseitigkeit optimiert. Die Tiefe des Profils ist bei 3,5 Millimetern geblieben, die Stollen bieten sicheren Halt. Die Sohle baut sehr breit, was gleichzeitig viel Traktion und Stabilität erzeugt – aber auf engen, technischen Trails „kann man damit schon mal hängenbleiben“, formuliert es ein Testläufer.
Fazit: Gute Wahl für lange Trails
Für welliges Terrain oder rollende Hügel ist der Summit Vectiv Pro 3 von The North Face eine Top-Wahl – zumal wenn es lang und trailig wird. Hier gilt: Go for it, der Schuh geht die Distanz.
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- Gewicht: 294 g (US 9, unisex)
- Sprengung: 6 mm
- Preis: 249 Euro