Läuferinnen und Läufer brauchen robuste und leichte Handys, die beim täglichen Workout oder Lauftraining nicht belasten, resistent gegen Schweiß und Regen sind und alle nötigen Funktionen zur persönlichen Leistungsanalyse mitbringen. Wir erläutern, worauf es bei der Kaufentscheidung ankommt und stellen Ihnen im Anschluss sieben aktuelle Modelle vor, die den hohen Ansprüche von Sportlerinnen und Sportlern gerecht werden.
Ein Smartphone für Sportlerinnen und Sportler im Allgemeinen sowie für Läuferinnen und Läufer im Speziellen zeichnet sich durch eine Vielzahl spezifischer Eigenschaften aus, die mitunter stark von der Standardausstattung herkömmlicher Handys abweichen. Da Läuferinnen und Läufer bei jedem Wetter im Freien unterwegs sind und dabei unter hoher physischer Beanspruchung stehen, sind eine robuste Ausführung, eine vergleichsweise geringe Größe und ein niedriges Gewicht die wichtigsten Punkte im Pflichtenheft eines Sport-Handys. Die Kategorie der Outdoor-Modelle, oft auch als „Rugged Phones“ (engl. für „robust“) bezeichnet werden, vereint die meisten dieser Eigenschaften.
Was macht ein gutes Lauf-Handy aus?
Auf folgende Eigenschaften sollten Sie während der Suche nach dem perfekten Smartphone für Ihre sportlichen Aktivitäten ein besonderes Augenmerk legen:
Gewicht
Ein iPhone 14 Pro Max bringt stattliche 240 Gramm auf die Waage – eindeutig zu schwer für lange Wegstrecken oder gar die Marathon-Distanz. Während das Gewicht im Alltag gegenüber der Funktionalität und der Displaygröße eine untergeordnete Rolle spielt, kommt es beim sportlichen Einsatz auf jedes Gramm weniger an. So wiegt beispielsweise das aktuell kleinste Apple-Handy, das iPhone 13 mini, mit 140 Gramm ganze 100 Gramm weniger als das Spitzenmodell. Dass auch Handys mit großem Display angenehm leicht sein können, beweist das Samsung Galaxy S22 mit weniger als 170 Gramm. Allerdings sehen sich ambitionierte Läuferinnen und Läufer oft gezwungen, einen Kompromiss zwischen Gewicht und Robustheit zu finden. Gerade sehr stabile Outdoor-Modelle wiegen oft weit mehr als 200 Gramm. Deshalb müssen Sie anhand Ihres Laufprofils abwägen, ob Ihnen optimaler Wetterschutz bei hoher Stabilität oder eine besonders leichte Ausführung wichtiger ist.
Fun Fact: Das derzeit schwerste Smartphone ist das fast schon als gepanzert zu bezeichnende ULEFONE Power Armor 13 mit einem Kampfgewicht von knapp einem halben Kilogramm (493 Gramm). Damit ist es eher ein Handy für robuste Kraftsportler als für agile Jogger und Joggerinnen.
Größe
Die Größe eines Smartphones wird im Wesentlichen vom Display beeinflusst. Je kleiner die Gehäuseabmessungen, desto leichter lässt sich das Handy in der Tasche Ihrer Tight oder Jacke verstauen, und desto weniger schränkt es Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit ein. Kleine Modelle wie das iPhone 13 mini kommen mit einem 5,4-Zoll-Display aus, das eine Diagonale von 13,7 cm aufweist. Dadurch werden sehr kompakte Gehäuseabmessungen von rund 13 x 6,5 cm möglich. Zum Vergleich: Ein Samsung Galaxy S22 Ultra mit stattlichem 6,8-Zoll-Display (17,3 cm) ist mit gut 16 x 7,8 cm deutlich größer und unhandlicher.
Ähnlich wie beim Gewicht müssen Sie auch bei der Größe abwägen, ob Sie zu Gunsten eines handlicheren Gehäuses auf ein großes Display verzichten. Der größte Vorteil einer Anzeige mit einer Diagonale von mehr als 6 Zoll ist die schnelle Erfassbarkeit von Inhalten bei einem raschen Blick aufs Display während des Laufens. Ein kleineres Modell liegt dagegen besser und fester in der Hand und lässt sich während der Bewegung bequemer bedienen.
Guter Kompromiss: Smartphones mit 6 Zoll (rund 15 cm) großem Display vereinen das Beste aus zwei Welten.
Wasser- und Wetterfestigkeit
Bei der Ausführung eines schweißtreibenden und weitgehend im Freien stattfindenden Sports wie dem Laufen sollte das Handy unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein. Dazu muss das Gehäuse gut abgedichtet sein, sodass Schweiß und Regenwasser nicht eindringen und die empfindliche Elektronik zerstören können.
Die Wasserfestigkeit wird zusammen mit der Staubdichtheit durch die IP-Zertifizierung angegeben, die oft auch als „Schutzart“ bezeichnet wird:
- Die erste Ziffer hinter „IP“ steht für die Staubdichtheit und reicht von 0 (kein Schutz) bis 6 (Staubdicht und vollkommener Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern).
- Die zweite Zahl bezeichnet die Resistenz gegen Flüssigkeiten und reicht von 0 (kein Schutz) über 4 (Schutz gegen allseitiges Spritzwasser) bis hin zu 9 (Schutz gegen Wasser bei Hochdruck- oder Dampfreinigung).
Die meisten Handys sind von IP66 bis IP68 zertifiziert, sodass sie einen starken Wolkenbruch unbeschadet überstehen oder sogar bis zu 1,5 Minuten unter Wasser aushalten können.
Vorsicht bei Militärstandard: Einige Rugged Phones sind sogar nach dem strengen US-amerikanischen Militärstandard MIL-STD 810 zertifiziert. Dieser umfasst neben vollständiger Staub- und Wasserdichtheit auch weitere Resistenzen wie beispielsweise gegen salzhaltige Flüssigkeiten, ätzende Atmosphäre, Einfrieren und Auftauen, hohe physische Beanspruchung und vieles mehr. Allerdings ist diese Angabe mit Vorsicht zu genießen, da es keine verbindlichen Teststandards gibt und oft schon die Erfüllung eines einzigen Kriteriums für die Auszeichnung mit dem begehrten Logo genügt. Zu erkennen ist dieser Umstand beispielsweise an einem Logo mit dem Kleingedruckten „810G – 516.6“. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das lediglich den Test gegen Herunterfallen („516.6 – Mechanischer Schock“) bestanden hat.
Akku
Der Akku Ihres Sport-Handys sollte so lange wie möglich fernab der Steckdose durchhalten können. Moderne Smartphones sind mit Energiespeichern mit hoher Kapazität zwischen rund 2.500 und 5.000 Milliamperestunden (mAh) ausgestattet, was Standby-Zeiten von mehreren Tagen und Gesprächs-/Nutzungszeiten von 12 Stunden und mehr ermöglicht. Neben der absoluten Akkulaufzeit ist auch das Ladeverhalten des Energiespeichers ein entscheidendes Kaufkriterium: Bei einem kurzen Zwischenstopp zwischen 15 und 30 Minuten sollte sich der Akku auf 20 bis 50 Prozent seiner Gesamtkapazität aufladen lassen.
Klein aber fein: Je kompakter das Handy, desto kleiner ist bauartbedingt der Akku. So hat das iPhone 13 mini lediglich einen 2438-mAh-Energiespeicher verbaut, der allerdings aufgrund des kleinen Displays und der sparsamen Hardware laut Angaben von Apple bis zu 13 Stunden beim Videostreaming durchhält. Der stattliche 4.323-mAh-Akku des iPhone 14 Pro Max ist erst nach etwa 25 Stunden Streaming leer.
Sensoren
Die für die Auswertung Ihrer Leistungsdaten nötigen Sensoren verteilen sich im Idealfall auf Handy und Smartwatch bzw. Sportuhr. Das Smartphone zählt per Beschleunigungssensor die Schritte, misst mit dem Barometer die überwundenen Höhenmeter und bestimmt per GPS neben der Position auch die Laufrichtung und die zurückgelegte Distanz. Die Herzfrequenz wird von der Laufuhr am Handgelenk oder – noch genauer – einem Brustgurt oder Oberarmsensor ermittelt. All die gesammelten Daten lassen sich in einer Lauf- oder Fitness-App zusammenführen und minutiös auswerten, um Ihre Erfolge zu belegen und Ihren Trainingsplan zu optimieren.
Schon bald Realität: Die „Klinik am Handgelenk“. Die Hardwareschmiede Rockley Photonics, die auch Apple mit Sensoren für Smartwatches beliefert, arbeitet aktuell an einem neuartigen Sensor, der eine Vielzahl biometrischer Daten erfassen kann. Neben der Körpertemperatur soll der Sensor sogar in der Lage sein, den Blutzuckerwert, den Blutdruck und den Alkoholspiegel zu messen. Darüber hinaus warnt der optische Sensor auch vor einer drohenden Dehydrierung.
Kamera
Der Handy-Kamera kommt beim sportlichen Einsatz eine eher untergeordnete Rolle zu – dennoch sollte sie gut genug sein, um glückliche Momente mit Mitlaufenden, Sehenswürdigkeiten oder andere lohnende Motive auf der Laufstrecke verewigen zu können. Für schöne Außenaufnahmen sollte die Kamera mindestens mit 12 Megapixeln auflösen und über ein hochwertiges Weitwinkelobjektiv verfügen.
Möchten Sie unterwegs Filme aufnehmen, sollte die Kamera neben dem Full-HD-Modus mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten bei bis zu 60 fps (Frames per Second, Bilder pro Sekunde) auch das 4k-Format (3.840 x 2.160) mit 30 fps beherrschen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen sieben aktuelle Smartphones vor, die Sie guten Gewissens auf jede Laufstrecke mitnehmen können.

Hersteller
FazitDas aktuellste, größte und am besten ausgestattete Modell der robusten XCover-Serie von Samsung steckt Stürze und Nässe beim Laufen locker weg.Samsung hat mit seiner XCover-Reihe eine Reihe von Rugged Phones mit besonders stabilen Gehäusen im Angebot. Das Galaxy XCover 6 Pro für rund 600 Euro ist das aktuellste, größte und am besten ausgestattete Modell dieser Serie. Allen XCover-Modellen gemein ist die robuste Ausführung mit Fallschutz nach MIL-STD 810 und Dichtigkeit mit IP68-Zertifizierung. Wer es gerne etwas kleiner und günstiger hätte, kann sich für das Modell 5EE entscheiden, das für rund 250 Euro ein 5,3-Zoll-Display bei reduzieren Leistungsdaten bietet.
- Prozessor: Qualcomm SnapDragon 778G
- RAM/Speicher: 8 GByte/128 GByte, auf bis zu 1 TByte erweiterbar
- Display: 6,6 Zoll (16,72 cm), 1080 x 2408 Pixel, 120 Hz
- Kamera: 50 Megapixel f/1,8, Video 4k @ 30 fps
- Gewicht: 235 Gramm
- Dichtigkeit: IP68
- Akku: 4.050 mAh, bis zu 44 Stunden Sprechzeit und bis zu 20 Stunden Videowiedergabe (Herstellerangaben)
- Sensoren: GPS, Beschleunigung, Fingerabdruck, Gyroskop, Erdmagnetfeld, Licht, Näherung
- Besonderheiten: Wi-Fi 6, austauschbarer Akku mit über 4.000 mAh
- Preis: gehoben (rund 600 €)

Hersteller
FazitDas kompakte Leichtgewicht iPhone 13 mini ist absolut lauftauglich und mit IP68 staub- und wasserdicht.Da Apple seiner aktuellen 14er-Reihe keine Mini-Ausgabe spendiert hat, sollten sportlich orientierte Nutzerinnen und Nutzer auf das iPhone 13 mini zurückgreifen, das zum Preis ab rund 700 Euro absolut lauftauglich ist. Das Leichtgewicht mit 5,4-Zoll-Display (13,7 cm) bringt gerade mal 140 Gramm auf die Waage und ist mit einer Höhe von rund 13 Zentimetern überaus kompakt. Obwohl der elegante Winzling so gar nicht nach Rugged Phone aussieht, ist er mit IP68 staub- und wasserdicht.
- Prozessor: Apple A15 Bionic
- RAM/Speicher: 4 GByte/128 bis 512 GByte
- Display: 5,4 Zoll (13,7 cm) Retina, 1080 x 2340 Pixel
- Kamera: 12 Megapixel f/1.6 bis f/2.8, Video 4k @ 60 fps
- Gewicht: 140 Gramm
- Dichtigkeit: IP68
- Akku: 2.438 mAh, bis zu 55 Stunden Sprechzeit und bis zu 13 Stunden Videowiedergabe (Herstellerangaben)
- Sensoren: GPS, Beschleunigung, Barometer, Fingerabdruck, Gyroskop, Erdmagnetfeld, Umgebungslicht, Näherung
- Besonderheiten: klein, leicht und robust, sehr hohe Pixeldiche von 476 ppi, Wi-Fi 6
- Preis: hoch (rund 700 €)

Hersteller
FazitDer Marathonläufer unter den Smartphones hält auf Standby 540 Stunden durch, hat schockresitente Eckenschoner und widersteht Staub, Nässe, hoher Luftfeuchtigkeit, Druck und permanenter Sonneneinstrahlung.Das Rugged Phone Power Armor 14 Pro von Ulefone ist sozusagen der Marathonläufer unter den Smartphones. Sein herausragendes Alleinstellungsmerkmal ist der verbaute Akku mit einer Kapazität von mehr als 10.000 mAh, was die versammelte Konkurrenz um den Faktor 2 bis 3 übertrifft. Neben den langen Standby- (540 Stunden) und Nutzungszeiten (54 Stunden) überzeugt das extrem robuste, ab ca. 250 Euro erhältliche Smartphone durch Eckenschoner aus schockresistentem Gummi sowie einer Zertifizierung nach IP68- und MIL-STD 810G. Bei letzterem werden sogar vier Anforderungen erfüllt: hoher Druck, säurehaltige Atmosphäre, hohe Luftfeuchtigkeit und permanente Sonneneinstrahlung.
- Prozessor: Mediatek Helio G85
- RAM/Speicher: 6 GByte/128 GByte, erweiterbar bis 1 TByte
- Display: 6,52 Zoll (16,56 cm), 720 x 1.600 Pixel
- Kamera: 20 Megapixel f/1.8 bis f/2.8, Video 1080p @ 30 fps
- Gewicht: 358 Gramm
- Dichtigkeit: IP68
- Akku: 2.438 mAh, bis zu 55 Stunden Sprechzeit und bis zu 540 Stunden Standby-Zeit, Videowiedergabe: k.A. (Herstellerangaben)
- Sensoren: GPS, Beschleunigung, Fingerabdruck, Gyroskop, Erdmagnetfeld
- Besonderheiten: riesiger Akku, erfüllt mehrere MIL-Standards
- Preis: mittel (rund 250 €)

Hersteller
FazitKlein, leicht, robust – und günstig: Das KingKong Mini 2 Pro ist ein ideales Sport-Smartphone für wenig Geld.Das Cubot KingKong Mini 2 Pro gehört zu den kleinsten und leichtesten Rugged Phones am Markt. Mit einer Höhe von gerade mal 12 Zentimeter und einem Fliegengewicht von 123 Gramm unterbietet es sogar das iPhone mini, was auch für den Preis (rund 170 Euro) gilt. Das setzt sich allerdings auch bei der Displayqualität und den Leistungsdaten des wasser- und staubdichten Handys fort. Wer in dieser Hinsicht Abstriche machen kann, bekommt ein ideales Sport-Smartphone für wenig Geld.
- Prozessor: Mediatek Helio P22
- RAM/Speicher: 4 GByte/64 GByte
- Display: 4 Zoll (10,16 cm), 540 x 1.080 Pixel
- Kamera: 13 Megapixel f/2.2, Video 1080p @ 10 fps
- Gewicht: 123 Gramm
- Dichtigkeit: wasser- und staubdicht, aber keine Zertifizierung angegeben
- Akku: 3.000 mAh, keine Herstellerangaben zu Sprechzeit und Videowiedergabe, externe Tests ergaben 9,5 Stunden im Mischbetrieb (PCMark)
- Sensoren: GPS, Face ID, Beschleunigung, Gyroskop, Erdmagnetfeld, Näherung, Umgebungslicht, Näherung
- Besonderheiten: sehr kompakt und federleicht
- Preis: günstig (rund 170 €)

Hersteller
FazitDas Caterpillar Cat S62 Pro kommt zwar edel daher, punktet aber mit sehr guter Stabilität sowie hervorragender Wasser- und Staubdichtheit.Neben Baggern und Outdoor-Wear gibt es auch Handys der bekannten Marke Caterpillar. Das Cat S62 Pro kommt im ebenso schlichten wie edlen Design ins Haus und wirkt damit auf den ersten Blick gar nicht wie ein Rugged Phone, obwohl es in Sachen Stabilität sowie Wasser- und Staubdichtheit höchsten Ansprüchen genügt (IP68- und IP69-Zertifizierung, übertrifft die Norm MIL-SPEC 810H). Das mit rund 650 Euro nicht ganz so preiswerte Handy bietet als Alleinstellungsmerkmal eine vollwertige Wärmebildkamera, mit der sich beispielsweise undichte Hausfassaden oder fiebrige Mitmenschen identifizieren lassen.
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 660
- RAM/Speicher: 6 GByte/128 GByte, erweiterbar bis 256 GByte
- Display: 5,7 Z7oll (14,48 cm), 1.080 x 2.160 Pixel
- Kamera: 12 Megapixel f/1.8, Video 4k @ 30 fps
- Gewicht: 248 Gramm
- Dichtigkeit: IP68 und IP69
- Akku: 4.000 mAh, bis zu 48 Stunden Batterielaufzeit bei typischer Anwendung (Herstellerangabe)
- Sensoren: GPS, Wärme, Fingerabdruck, Gyroskop, Erdmagnetfeld, Umgebungslicht, Näherung
- Besonderheiten: integrierte Wärmebildkamera
- Preis: gehoben (rund 650 €)

Hersteller
Fazit Das Zenfone 9 von Asus lässt sich mit einer smarten Halterung sicher am Rucksack montieren und produziert dabei dank integriertem Gimbal nahezu verwacklungsfreie Filmaufnahmen.Neben Wasser- und Erschütterungsschutz manifestiert sich der Outdoor-Charakter des kompakten Asus Zenfone 9 durch die optional erhältliche Rucksack-Halterung, die das Handy fest am Schulterriemen hält und auf Wunsch an einer Sicherungsleine ans Ohr oder vor die Augen ziehen lässt. Während des Laufens kann das so befestigte Smartphone dank des eingebauten 6-Achsen-Gimbals, der Bewegungen des Objektivs vor dem 50-Megapixel-Sensor kompensiert, nahezu wackelfreie Videos in bis zu 8k-Qualität aufnehmen. Das ebenso kompakte wie robuste Gehäuse ist gerade mal 146,5 Zentimeter hoch und nach IP68 zertifiziert. Es beherbergt ein 5,9-Zoll-AMOLED-Display mit 120 Hz und hoher 2.400er-Auflösung. So viel geballte Funktionalität und Robustheit haben mit knapp 800 Euro ihren Preis – ohne Rucksackhalterung, für die werden zusätzliche 100 Euro fällig.
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 + Qualcomm Adreno 730
RAM/Speicher: 8 GByte/128 GByte, erweiterbar bis 256 GByte
Display: 5,9 Zoll (14,99 cm), 1.080 x 2.400 Pixel
Kamera: 50 Megapixel f/1.9, Video 4k @ 60 fps, 8k @ 24 fps, integriertes 6-Achsen-Gimbal
Gewicht: 169 Gramm
Dichtigkeit: IP65 und IP68
Akku: 4.300 mAh, Standby-/Sprechzeiten: keine Herstellerangaben, laut unabhängigen Messungen über 13 h Dauerbetrieb und 48 Stunden Mixed-Betrieb
Sensoren: GPS, Fingerabdruck, Beschleunigung, Gyroskop (ARCore), Erdmagnetfeld, Umgebungslicht, Näherung
Besonderheiten: 50-MP- und 8k-Kamera mit 6-Achsen-Gimbal, optionale Rucksack-Halterung für den Outdoor-Einsatz
Preis: hoch (rund 800 €)

Hersteller
FazitMit dem XR21 präsentiert Nokia eine ebenso gelungene wie smarte und robuste Neuinterpretation des legendären 3310 aus dem Jahr 2000.Zu Beginn des Jahrtausends brachte Nokia das 3310 auf den Markt, das unter Fans und Experten als nahezu unzerstörbar galt. Ganz so solide ist die Neuauflage, das Nokia XR21, schon aufgrund des großen Touch-Displays nicht mehr, doch der Geist des legendären Vorgängers lebt im neuen Modell auf vielerlei Art weiter. So übersteht es laut Herstellerangaben unbeschadet einen Sturz aus 1,8 Meter Höhe, bleibt in 1,5 Meter Wassertiefe bis zu einer Stunde betriebsbereit, kann einem 80 Grad heißen Wasserstrahl mit einem Druck von 100 Bar standhalten und verkraftet Temperaturen zwischen grimmig kalten -20 Grad Celsius und brütend heißen 55 Grad Celsius. Diese Eigenschaften und sein handliches, im Vergleich zu anderen Rugged Phones, dünnes Gehäuse (knapp 10,5 mm) mit einem Gewicht von 231 Gramm prädestinieren das Nokia-Revival als multifunktionales Laufhandy.
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 695 5G
RAM/Speicher: 6 GByte/128 GByte
Display: 6,49 Zoll (16,48 cm), 120 Hz, 1.080 x 2.400 Pixel
Kamera: 64 Megapixel f/1.9, Video 1080p @ 60 fps
Gewicht: 231 Gramm
Dichtigkeit: IP68 und IP69K
Akku: 4.800 mAh, Standby-/Sprechzeiten: bis zu 2 Tage (Herstellerangabe)
Sensoren: GPS, Barometer, Beschleunigung, Gyroskop, Erdmagnetfeld, Umgebungslicht, Näherung
Besonderheiten: Auf Langlebigkeit und Robustheit angelegte Konstruktion
Preis: gehoben (rund 600 €)