Ursprünglich hatte der Salzburg-Marathon auch im Mai 2021 wieder zahlreiche Laufbegeisterte aus Österreich, Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern in die Mozartstadt ziehen sollen. Daraus wurde aufgrund der Pandemie jedoch nichts, sodass der Marathon um ein Jahr auf den 15. Mai 2022 verschoben wurde. Auch wenn für das erste Oktober-Wochenende bereits im Februar das Lauf.Sport.Fest.Salzburg angekündigt wurde, traf die Absage besonders die vielen Salzburger Läufer sehr. Aus diesem Grund entschieden sich einige beim App-Run Salzburg 2021, der vom AK/ÖGB-Betriebssport auf die Beine gestellt wurde, an den Start zu gehen.
Berta Svager und Steffen Zeyer kreiseln am häufigsten
Vom 9. April an hatten die Läufer bis zum Ende des Salzburg-Marathon-Monats Mai Zeit mitzulaufen und möglichst viele Kilometer zu sammeln. Laufen konnte man auf einer vier Kilometer langen Strecke entlang der Salzach. An den 53 Veranstaltungstagen konnte man immer wieder kommen und auf der vorgegebenen Runde Kilometer bzw. Runden sammeln.
Am fleißigsten tat dies Steffen Zeyer. Der Läufer vom ASV Salzburg LA absolvierte beeindruckende 151 Runden und erreichte somit erstklassige 604 Kilometer. Ebenfalls sehr starke 460 Kilometer (115 Runden) erreichte Martin Kurz von der SALK, womit er sich den zweiten Platz sichern konnte. Rang drei bei den Herren ging an Zeyers Vereinskollegen Rudi Urban, der es auf 268 Kilometer entlang der Salzach brachte.
Noch etwas aktiver war Berta Svager mit stolzen 70 Runden, womit sie 280 Kilometer erreichte und souverän die Damenwertung gewann. Mit jeweils 60 Kilometern teilten sich Mireia Esteban und Renate Kaufmann (beide ASV Salzburg LA) den zweiten Platz.

56 Kilometer an einem Tag
Für die höchste Kilometerzahl innerhalb eines Tages sorgte ebenfalls Steffen Zeyer. Der 1975 geborene Sportler lief am 13. Mai ganze 14 Runden. Diese 56 Kilometer waren einmalig und beeindruckten auch die Veranstalter, die mit der Premiere des App-Runs, bei der 3.456 Kilometer gelaufen wurden, zufrieden waren. „Ich freue mich, dass sich knapp 250 Menschen an unserem neuen Event-Format beteiligt haben. Mit dem App-Run ist es uns gelungen trotz Kontaktbeschränkungen den sportlichen Wettbewerb zu ermöglichen. Außerdem konnten wir viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesen belastenden Zeiten zum sportlichen Ausgleich anregen“, so AK-Präsident und Betriebssport-Obmann Peter Eder, der sich für eine Fortsetzung im kommenden Jahr aussprach.