27 Kilometer und 1.200 Höhenmeter galt es beim 4. Bozen City Trail zu bewältigen. Nach seinen Siegen 2018 und 2020 sicherte sich Favorit Hannes Rungger seinen dritten Erfolg beim Bozen City Trail. Erstmals ganz oben stand derweil die 27 Jahre alte Andreea Lucaci, die nach Platz sieben beim Südtirol Drei Zinnen Alpine Run dieses Mal mit großem Vorsprung gewann. Den elf Kilometer kürzeren Bozen City Run (600 Höhenmeter) gewannen Luca Clara und Barbara Vasselai, die Premiere des zehn Kilometer langen Bozen City Starter Arnold Hiller und Maria Moser.
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Um 10 Uhr gingen die Teilnehmer des Bozen City Trail 2021 auf dem Waltherplatz im Herzen Bozens auf die 27 Kilometer lange Strecke. Hannes Rungger und Khalid Jbari wurden bei den Männern als Topfavoriten gehandelt. Als der 32-jährige Jbari am Anstieg in Richtung Ritten die falsche Abzweigung nahm, zog Rungger vorbei und lag fortan allein in Führung. Etwas später gewann der 39 Jahre alte Sarner nach 2:09:03 Stunden. „Mir gefällt die Strecke sehr gut. Sie ist zwar öfters leicht geändert worden, aber das Prinzip ist immer dasselbe geblieben. Wir laufen auf den Bozner Promenaden mit ihren knackigen Steigungen und das ist einfach wunderschön bei diesem Trail. Die Strecke war sehr gut markiert, es ist fast unmöglich sich hier zu verlaufen. Ich bin jetzt in einer guten Form und deshalb ist es schade, dass sich die Saison dem Ende zuneigt. Aber einen Halbmarathon möchte ich schon noch machen“, so Hannes Rungger. Hinter Rungger sicherte sich Enrico Cozzini (GS Fraveggio, 2:10:25 Stunden) den zweiten Platz. Dritter wurde Thomas Guadagnini (US Dolomitica ASD) in 2:20:38 Stunden.
Andreea Lucaci siegt hochverdient
Deutlicher war das Ergebnis bei den Frauen. Hier feierte Andreea Lucaci, die aus der Toskana kommt, inzwischen aber in der Talferstadt ihrer Arbeit als Krankenschwester nachgeht, einen Start-Ziel-Sieg. Für sie stoppte die Uhr nach 2:42:40 Stunden. „Ich bin die ganze Zeit alleine gelaufen. Es hatte den Anschein, als würden die Steigungen nicht mehr aufhören und vom Gefühl her waren es mehr als 1200 Höhenmeter. Aber es hat mir sehr gut gefallen und es war wirklich ein sehr tolles Rennen“, erklärte Lucaci. Zweite wurde Petra Dibiasi von der USD Bronzolo (3:00:53 Stunden), Dritte Barbara Fava (3:19:45 Stunden).
Luca Clara läuft Streckenrekord
Auch beim 16 Kilometer langen Bozen City Run waren starke Leistungen zu sehen. So verbesserte der für den ASV Gherdeina Runners startende Luca Clara aus Klausen den Streckenrekord auf 1:04:00 Stunden. Georg Premstaller (ASC LF Sarntal Raiffeisen, 1:06:13 Stunden) kam auf Rang zwei, der Deutsche Swen Arnold in 1:08:22 Stunden auf Rang drei. Rund 15 Minuten später folgte mit Barbara Vasselai (ASC LF Sarntal, 1:23:18 Stunden) die erste Frau. Evelyn Fissneider (1:25:28 Stunden) und Natalie Mitterrutzner (1:26:01 Stunden) sicherten sich die Plätze zwei und drei.
Eine erfolgreiche Premiere feierte auch der Bozen City Starter, ein ausgesprochen flacher 10-Kilometer-Lauf im Bozner Talkessel. In 36:06 Minuten bzw. 42:01 Minuten entschieden Arnold Hiller (ASV Afing) und Maria Moser den 10-Kilometer-Lauf für sich. Ebenfalls auf dem Gesamtpodest landeten Gerhard Herbst (ASV Deutschnofen, 36:13 Minuten), Giuseppe Paone (ASC Laas, 37:04 Minuten), Karolina Rosa Thaler (ASC LF Sarntal Raiffeisen, 43:05 Minuten) und Sonja Tscholl (ASV LC Bozen Raiffeisen, 43:28 Minuten).
Läufer und Organisatoren zufrieden
Am Ende eines gelungenen Lauftages waren die meisten Teilnehmer glücklich. Auch das Fazit der Organisatoren fiel positiv aus. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf. Die neue Strecke über 10 Kilometer hat sich bewährt und kommt gut an. Sie muss noch ein wenig anlaufen, aber wir sehen hier sehr viel Potenzial. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir die Teilnehmerzahlen weiter steigern könnten. Und wir hoffen, dass wir die Covid-Pandemie langsam hinter uns lassen können und dass dann alles wieder leichter wird. Die Teilnehmer haben sich vorbildlich an all die Vorgaben gehalten. Ein großes Kompliment an sie und ein großes Dankeschön an unser Team mit den vielen Freiwilligen, die einen sehr guten Job gemacht haben“, sagten Sonja Abrate (Ökoinstitut Südtirol), Dorothea Kelderer (SC Neugries) und Andreas Daum (Verkehrsamt Bozen).




