Der 21-jährige Wolfsburger Mika Noodt zeigte bei der Challenge Gran Canaria 2022 einen mutigen Auftritt. Bereits auf dem Rad versuchte er die alleinige Führung zu übernehmen. Auch wenn diese Versuche erst scheiterten, konnte er etwas später auf der Laufstrecke seinen Mitstreitern davonlaufen und am Ende nach 3:43:38 Stunden den Sieg der Challenge Gran Canaria 2022 bejubeln. Bei den Frauen setzte sich Sara Perez Sala in 4:11:40 Stunden durch. Die Katalanin war lange Zeit mit Lucy Buckingham gemeinsam unterwegs gewesen, hatte gegen Rennende aber die größeren Reserven, sodass sie verdient gewann.
Fotograf Ingo Kutsche war bei der Challenge Gran Canaria 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie in der Bildergalerie oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Innerhalb von einer Minute kamen nach dem Schwimmen am Anfi Beach die Top 10 angeführt von Andrea Salvisberg aus dem Wasser. Zur in die Länge gezogene Spitze zählte unter anderem auch der in der Bundesliga für DSW Darmstadt startende Mika Noodt. Auf den 90 Radkilometern bildete sich rasch ein aus Noodt, Salvisberg, Jonathan Brownlee und Clement Mignon bestehendes Führungs-Quartett. Auch wenn Noodt Fluchtversuche startete, waren diese nicht von Erfolg gekrönt.
Nach dem raschen Wechsel in die Laufschuhe sollte die Entscheidung dann aber fallen. Salvisberg und Brownlee fielen schnell zurück, sodass Mika Noodt fortan nur noch den Franzosen Clement Mignon an seiner Seite hatte. Als auch dieser auf dem finalen Laufabschnitt nicht mehr folgen konnte, lief Noodt dem Sieg bei der Challenge Gran Canaria 2022 allein entgegen. Jubelnd überquerte der Deutsche nach 3:43:38 Stunden als Sieger die Ziellinie.
Sara Perez Sala feiert Heimsieg
Bei den Frauen starteten Sara Perez Sala und Lucy Buckingham offensiv ins Rennen, sodass sie nach dem Schwimmen, wofür sie rund 26 Minuten benötigten, bereits mit dreieinhalb Minuten Vorsprung führten. Auf Rang drei lag zu diesem Zeitpunkt Nicola Spirig, die das Rennen auf Gran Canaria nach ihrem Schlüsselbeinbruch im Februar als Comeback nutzte. Auf dem Rad fiel Spirig zurück, sodass die Niederländerin Els Visser den Bronze-Rang innehatte. An der Spitze des Feldes duellierten sich Buckingham und Perez Sala.
Beim Laufen sollte das gemeinsame Rennen von Perez Sala und Buckingham enden. Die Spanierin erhöhte das Tempo und Buckingham konnte nicht mehr folgen. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Da Lucy Buckingham nun spürbar zu kämpfen hatte und hinter ihr Els Visser einen sehr starken Halbmarathon lief wurde es gegen Rennende nochmals eng. Beflügelt von den zurückliegenden Kilometern überholte Visser Buckingham noch und sicherte sich so Platz zwei.




