DM 10.000 Meter Pliezhausen 2022
Reh und Boch laufen zum Titel

Alina Reh und Simon Boch holten in Pliezhausen die nationalen Titel. Mohamed Mohumed lief in den USA über 5.000 Meter eine Weltklasse-Zeit.
Reh und Boch laufen zum Titel
Foto: Norbert Wilhelmi

Für Alina Reh, die für den SCC Berlin startet, war die Deutsche Meisterschaft über 10.000 Meter in Pliezhausen ein erfolgreiches Comeback nach einer längeren, gesundheitlich bedingten Pause. Nachdem die 24-Jährige im vergangenen Dezember mit einem dritten Platz bei den Crosslauf-Europameisterschaften überrascht hatte, fiel sie aufgrund einer Herzmuskelentzündung in der Folge einer Corona-Impfung längere Zeit aus. Jetzt gewann Alina Reh ihr erstes Rennen in Pliezhausen souverän und blieb mit einer Zeit von 32:06,63 Minuten auch klar unter der 32:20-Norm für die Europameisterschaften, die im August in München stattfinden. Zweite wurde die Marathon-Spezialistin Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt), die sich auf 32:26,28 steigerte. Rang drei belegte Eva Dieterich (Laufteam Kassel/32:40,11) vor Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg/32:43,82).

Für runnersworld.de war der Fotograf Norbert Wilhelmi bei der DM 10.000 Meter 2022 in Pliezhausen vor Ort. Seine schönsten Bilder von den Rennen finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.

Simon Boch entscheidet Rennen auf der letzten Runde

Auch bei den Männern blieb der Sieger unter der EM-Norm von 28:15. Simon Boch sicherte sich den Titel in 28:11,69 Minuten vor Filmon Abraham (beide LG Telis Finanz Regensburg), der mit 28:15,95 die Norm knapp verpasste. Dritter wurde Homiyu Tesfaye (TSV Pfungstadt) mit 28:46,11. Die Normen für die Weltmeisterschaften, die im Juli stattfinden, waren bei den Männern als auch bei den Frauen in Pliezhausen aber außer Reichweite (27:28,00 beziehungsweise 31:25,00).

Mohamed Mohumed läuft 13:03,18 Minuten über 5.000 Meter

Sowohl den EM- als auch den WM-Richtwert hatte tags zuvor ein anderer deutscher Langstreckenläufer über 5.000 m unterboten: Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) belegte bei einem Rennen in San Juan Capistrano (USA) südlich von Los Angeles Rang zwei und steigerte sich dabei auf beachtliche 13:03,18 Minuten. Schneller war lediglich der norwegische 1.500-m-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen mit 13:02,03. Mit seiner Bestzeit schob sich Mohamed Mohumed in der Liste der schnellsten deutschen 5.000-m-Läufer aller Zeiten auf Rang zwei nach vorne.

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04 / 2023

Erscheinungsdatum 16.03.2023