DM Cross Sonsbeck 2021
Alina Reh läuft überlegen zum Titel

Nach Bronze bei der Cross-EM sicherte sich Alina Reh souverän auch den nationalen Titel. Samuel Fitwi gewann bei den Männern.
Alina Reh läuft überlegen zum Titel
Foto: Maja Hitij (Getty Images)

Eine Woche nach den Crosslauf-Europameisterschaften in Dublin fielen in Nordrhein-Westfalen die Startschüsse zu den nationalen Titelkämpfen. Bei zu weiten Teilen knöcheltiefem Matsch führte die Langstrecke der Männer über 10,1 Kilometer. Die Frauen kämpften über 6,1 Kilometer um den Titel der deutschen Crosslauf-Meisterin. Alina Reh setzte sich im Alleingang souverän durch. Samuel Fitwi war bei den Männern über die Langstrecke nicht zu schlagen.

Alina Reh bestätigt ihre starke Form und siegt im Alleingang

Alina Reh bestätigte bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften in Sonsbeck ihre starke Form. Die Läuferin des SCC Berlin, die am vergangenen Sonntag bei der Cross-EM in Dublin überraschend die Bronzemedaille gewonnen hatte, lief souverän zum nationalen Titel. Vom ersten Kilometer an setzte sie sich an die Spitze und lief ihr eigenes Tempo, dem keine ihrer Konkurrentinnen folgen konnte. Für die 6,1-km-Strecke benötigte Alina Reh 21:44 Minuten. Damit war sie klar vor Lea Meyer (VfL Löningen) im Ziel, die 22:25 Minuten benötigte. Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg/22:33) sicherte sich Bronze vor Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin/22:38). Schon an Position drei überquerte mit Eva Dieterich (Laufteam Kassel/22:32) die neue deutsche Meisterin der Juniorinnen (U23) die Ziellinie. Sara und Selma Benfares (beide LC Rehlingen) folgten nach 23:06 Minuten und 23:09 Minuten als Zweite und Dritte der Juniorinnen.

Samuel Fitwi holt DM-Titel vor Aaron Bienenfeld

Einen überlegenen Sieger gab es auch im Langstreckenrennen der Männer über 10,1 Kilometer. Hier siegte Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) in 33:00 Minuten vor Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach/33:16). Dritter wurde Jonathan Dahlke (SFD 75 Düsseldorf Süd) in 33:43 Minuten. Hier war der Rennausgang jedoch länger offen als bei den Frauen, die zuvor gestartet waren. Dahlke sorgte in der Anfangsphase für das Tempo an der Spitze und riss eine Lücke, die zu Beginn lediglich der aus den USA angereiste Bienenfeld schließen konnte. Auch Fitwi gelang dies, sodass das Trio über weite Strecken zusammen an der Spitze lief, bevor zuerst Dahlke und dann Bienenfeld dem Tempo von Fitwi Tribut zollen mussten. Nach Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd/34:07) lief an fünfter Position mit Tobias Ulbrich (LG Region Landshut) nach 34:26 Minuten der Sieger der Junioren (U23) ein. Julius Hild (SSC Hanau-Rodenbach/34:55) und Roman Freitag (Erfurter LAC/35:42) sicherten sich hinter Ulbrich Silber und Bronze in der U23-Wertung.

Marathon-Ass Johannes Motschmann gewinnt Kurzstrecke über 4,1 Kilometer

Bei den Männern gab es zusätzlich ein Rennen über 4,1 Kilometer. Hier sicherte sich Johannes Motschmann (SCC Berlin) trotz eines Sturzes den Titel. Vor knapp zwei Monaten hatte sich der Berliner in Rotterdam über 42,195 Kilometer auf 2:12:18 Stunden steigern können und vertrat ebenso wie Fitwi eine Woche zuvor die deutsche Mannschaft bei der EM in Dublin. In Sonsbeck setzte sich der 27-Jährige in 12:47 Minuten deutlich vor Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg/12:59) und Brian Weisheit (LSC Höchstadt/13:02) durch. Mittelstrecken-Ass Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe/13:04) verpasste die Medaillen knapp.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023