Grand Prix von Bern 2021
9100 Läufer setzen Grand-Prix-Geschichte fort

Mit angepasstem Konzept fand der 39. Grand Prix von Bern statt. Gestartet wurde in 50 Startblöcken.
Grand-Prix von Bern 2021
Foto: swiss-image.ch

Statt mit 30.000 Läufern ging der Grand Prix von Bern 2021 nur mit 9.100 Startern über die Bühne. Nachdem die Traditionsveranstaltung, die auch in Deutschland viele Fans hat, 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, freute man sich in Bern über jeden einzelnen Teilnehmer. Über 97 Prozent der Teilnehmer kamen aus der Schweiz, allerdings waren unter anderem auch 124 Deutsche und 69 Franzosen am Start. „Die GP-Ausgabe 2021 konnten wir nicht aus der Schublade ziehen“, so Organisationskomitee-Präsident Matthias Aebischer. „Alles war neu, hat aber trotzdem reibungslos funktioniert.“

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Da die besonderen Voraussetzungen ein angepasstes Veranstaltungskonzept erforderten, konnte am zweiten Oktober-Wochenende am Samstag und am Sonntag gelaufen werden. Gestartet wurde jeweils zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr in 50 Startblöcken, die jeweils aus maximal 300 Teilnehmern bestanden.

Simone Troxler und Marcel Berni am schnellsten

Auch wenn dieses Jahr kein Elitefeld am Start war, nahmen mehrere herausragende Läufer das Rennen in Angriff. Am schnellsten lief Marcel Berni vom TV Länggasse. Der 33-Jährige, der 2016 in Amsterdam Team-Europameister im Halbmarathon wurde, benötigte für die zehn Meilen 51:56 Minuten. Bei den Frauen lief die neun Jahre jüngere Simone Troxler (STB Leichtathletik) die schnellste Zeit des Tages. Für die Siegerin des Jungfrau-Marathons 2019 sowie des Lausanne-Marathons 2019 stoppte die Uhr nach 1:00:50 Stunden. Beide Sieger gingen am Sonntagmorgen bei kühlen Temperaturen auf die Strecke.

Hinter Marcel Berni landete Jan Hochstrasser in 52:57 Minuten auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Michael Nydegger in 53:59 Minuten. Insgesamt blieben 29 Finisher unter einer Stunde. Rea Iseli aus Kehrsatz wurde derweil zweite Frau. Mit ihrer Zeit von 1:01:13 Stunden benötigte sie nur 23 Sekunden mehr als Siegerin Simone Troxler. Weitere zwölf Sekunden langsamer lief Bettina Müller, die sich damit den Bronze-Rang sichern und die Viertplatzierte Isabelle Butticaz (1:01:53 Stunden) hinter sich lassen konnte.

Fast 2.100 Läufer beim Altstadt Grand Prix

Hinter dem 10-Meilen-Lauf war der Altstadt Grand Prix der zweitbeliebteste Wettbewerb. 2.085 entschieden sich für den 4,7 Kilometer langen Lauf, der ebenfalls durch die Berner Altstadt führte. Während bei den Frauen Delia Sclabas in 16:06 Minuten den Altstadt Grand Prix vor Céline Aebi (16:54 Minuten) und Sina Michael (17:38 Minuten) gewann, teilten sich bei den Männern Andreas Muff und Husein Mahamad in 16:02 Minuten den Sieg. Komplettiert wurde das Podest durch Elia Stampanoni aus Bigorio, der 16:25 Minuten lief und somit drei Sekunden schneller als Sandro Anderes und vier Sekunden schneller als Simon Nussbaum war.