Großglockner-Berglauf 2021
Berglauf-Spektakel am Großglockner

Über 13,4 Kilometer führte der Großglockner-Berglauf von Heiligenblut bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Filimon Abraham wurde Zweiter.
Berglauf-Spektakel am Großglockner
Foto: Sportograf

Lange musste gewartet werden bis der Großglockner-Berglauf als reales Rennen zurückkehren und somit erstmals wieder zum Mythos, von dem immer wieder die Rede ist, wurde. Bei wechselhaftem regnerischen Wetter waren rund 1.200 Läufer beim weit über Österreich hinaus bekannten und beliebten Berglauf-Spektakel dabei und gaben auf der anspruchsvollen Strecke ihr Bestes.

Filimon Abraham kaum zu schlagen

Von Heiligenblut hinauf zur auf 2.370 Metern Höhe gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe entwickelte sich an der Spitze des Feldes ein interessantes Rennen, bei dem lange Zeit besonders Lengen Lolkurraru (run2gether) aus Kenia und der mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Deutsche Filimon Abraham den Ton angaben. Am Ende war Lolkurraru dem für die LG Festina Rupertiwinkel startenden Abraham jedoch überlegen, sodass Lenen Lolkurraru in 1:11:48 Stunden gewann. Abraham wurde in 1:12:34 Stunden Zweiter. Auf Rang drei kam mit Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) der erste Österreicher. Dieser konnte sich gegen Geoffrey Gikuni Ndungu (run2gether) durchsetzen, der für einen weiteren kenianischen Gesamtpodestplatz sorgen wollte. Diesen verpasste er schließlich um knappe drei Sekunden. Zweitschnellster Deutscher war Stefan Knopf (Skimoteam Germany, 1:19:12 Stunden) auf Rang 16.

Kenianische Läuferinnen dominieren

Während bei den Männern die europäischen Läufer ernsthafte Konkurrenz für die Afrikaner darstellten, setzten sich bei den Frauen drei kenianische Läuferinnen mit mehreren Minuten Vorsprung durch. Am schnellsten lief Joyce Muthoni Njeru (run2gether, 1:23:46 Stunden). Dahinter folgten Purity Kajuju Gitonga (run2gether, 1:24:10 Stunden) und Murigi Lucy Wambui (On, 1:28:00 Stunden) auf den Plätzen zwei und drei. Vierte und somit schnellste Europäerin wurde die Finnin Susanna Saapunki (Team Scarpa, 1:31:46 Stunden). Schnellste Deutsche war Annika Seefeld vom Sparda-Team Rechberghausen in 1:40:07 Stunden. Mit dieser Zeit wurde sie 14. Frau. Beste Österreicherin war derweil Ina Forchthammer (1:48:27 Stunden) auf Frauen-Platz 19.

Fast 100 Höhenmeter pro Kilometer

Auch wenn nicht alle Teilnehmer so schnell wie die schnellen Kenianer und die schnellsten Europäer das Ziel auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe erreichten, einte alle Finisher das glückliche Gefühl, bei der Rückkehr des realen Großglockner-Berglaufs am zweiten Juli-Wochenende dabei gewesen zu sein und dabei auf fast 13,4 Kilometern 1.265 Höhenmeter absolviert zu haben. Auf jedem Kilometer waren somit durchschnittlich fast 100 Höhenmeter zu bewältigen.