Bei der sechsten Auflage des Großglockner Ultra-Trail gingen 944 Sportler an den Start. Streckenneuerungen prägten das diesjährige Trailrunning-Event am höchsten Berg Österreichs. Statt der fünf geplanten Wettbewerbe konnten lediglich drei stattfinden. Der Grund hierfür waren Regenfälle und Gewitter. Folglich wurden die für den 110-Kilometer-Ultralauf gemeldeten Läufer auf den 84 Kilometer langen Osttirol Trail (5.000 Höhenmeter) umgemeldet.
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Vom 30. Juli bis zum 1. August fand der Großglockner Ultra-Trail 2021 statt. Gleich am ersten Wettkampftag wartete der 35 Kilometer lange Gletscherwelt Trail. Dabei galt es 1.500 Höhenmeter zu bewältigen. Vom Start in der Weißsee Gletscherwelt am Enzingerboden führte die Strecke über die Rudolfshütte, das 2.693 Meter hohe Kapruner Törl und den Mooserboden bis nach Kaprun. Als Erster kam der Deutsche André Purschke (Dynafit) im Ziel an. Er benötigte 3:44:29 Stunden und lag somit am Ende 1:26 Minuten vor Tomas Hudec (Inov-8). Währen der 35 Kilometer wechselte die Führung zwischen den beiden Topathleten mehrfach. In 4:03:11 Stunden lief Johannes Weizinger (Dynafit Trailheros) auf Rang drei. Nur gut zwei Minuten länger als Weizinger war Eli Anne Dversdal (Dynafit) auf der Strecke und gewann somit nach 4:05:16 Stunden souverän. Ihre Teamkollegin Johanna Hiemer lief in 4:21:03 Stunden auf den Silber-Platz. In 4:49:37 Stunden kam etwas später Tereza Kubickova (SK Aktis) auf Rang drei.
„Es war mir ein Anliegen, hier zu gewinnen, und es freut mich riesig, dass es geklappt hat. Die letzten sieben Kilometer waren richtig hart, es war auch echt heiß, aber ich konnte meine Führung vor Tomas Hudec halten“, so Sieger André Purschke. Auch seine Teamkollegin Eli Anne Dvergsdal zeigte sich erfreut: „Ich habe in den letzten Tagen viel trainiert, mich heute zudem insgesamt rund fünf Kilometer verlaufen. So gesehen war es nicht mein bester Tag, umso glücklicher bin ich über den Erfolg.“
Jung und Fellhofer dürfen nach 84 Kilometer jubeln
Beim 84 Kilometer langen Osttirol Trail, der am Samstag, den 31. Juli startete, hatte Daniel Jung in 8:52:24 Stunden die Nase vorn. Gerald Fister aus Kärnten kam in 9:10:34 Stunden auf Platz zwei. Dritter wurde Christian Stern in 9:29:47 Stunden. Der österreichische Ultra-Radsportler Michael Strasser kam in 10:42:18 Stunden auf Gesamtplatz acht. Esther Fellhofer gewann derweil in 11:13:24 Stunden vor Tatiana Mitkina (11:31:54 Stunden) und Ildiko Wermescher (12:03:44 Stunden).
Frauen-Trio in einer eigenen Liga
Als dritter Wettbewerb stand der Großglockner Trail (57 Kilometer, 3.500 Höhenmeter) an. Hierbei setzten sich Andreas Reiterer (Team La Sportiva) und die US-Amerikanerin Emmiliese von Clemm in 5:22:57 Stunden bzw. 6:55:02 Stunden durch. Ebenfalls auf dem Gesamtpodest landeten der Deutsche Hannes Namberger (Dynafit, 5:40:41 Stunden), Jakob Herrmann (Dynafit Squad, 5:54:07 Stunden), Julia Kessler aus Meran (6:58:37 Stunden) und die Tirolerin Rosanna Buchauer (Dynafit, 6:58:43 Stunden). Besonders bei den Frauen war das führende Trio eine Klasse für sich. Während von Clemm, Kessler und Buchauer innerhalb von nur 220 Sekunden ins Ziel kamen, folgten die weiteren Läuferinnen mit rund 90 Minuten Rückstand und mehr.




