Halbmarathon Meran-Algund 2021
300 Läufer eröffnen Südtiroler Laufsaison

Mit dem Halbmarathon Meran-Algund startete am ersten Mai-Wochenende die Top7-Laufserie 2021.
300 Läufer eröffnen Südtiroler Laufsaison
Foto: hkMedia

Mithilfe eines detaillierten Veranstaltungskonzepts und unter Beachtung zahlreicher Spielregeln könnte am Wochenende der 27. Halbmarathon Meran-Algund über die Bühne gehen. Somit startete auch die Top7-Laufserie. Bei idealen äußeren Bedingungen gingen in Meran in diesem Jahr nur sehr wenige ausländische Athleten an den Start. Auch aus benachbarten italienischen Regionen waren ausnahmsweise nur sehr wenige Sportler dabei. Nichtsdestotrotz war das Teilnehmerfeld unter Anwesenheit bekannter Laufgrößen Südtirols bestens besetzt.

Start-Ziel-Sieg für Lutteri

Arianna Lutteri aus Avio drückte dem Rennen vom ersten Kilometer an ihren Stempel auf und lief am Ende so verdient zum Start-Ziel-Sieg. Für die in Verona lebende Läuferin stoppte die Uhr nach 1:23:27 Stunden, womit sie eine neue persönliche Bestleistung erreichte. Hinter Lutteri landete Claudia Andrighettoni vom Trentiner Verein US Quercia Trentingrana in 1:26:08 Stunden auf dem zweiten Rang. Nicole Dürst aus der Schweiz, die vor zwei Jahren Zweite wurde, lief derweil in 1:27:09 Stunden auf den Bronze-Rang. Als beste Südtirolerin erreichte Christine Griessmair (1:27:59 Stunden) den vierten Platz.

hkMedia
Arianna Lutteri gewann den Halbmarathon vor Claudia Andrighettoni und Nicole Dürst.

Nach ihrem Sieg freute sich Arianna Lutteri im Siegerinterview über das gelungene Rennen: „Ich kann es eigentlich noch gar nicht glauben, dass ich hier gewonnen habe. Meran ist so eine schöne Stadt, in die ich oft und gerne komme – auch, um meinen Urlaub zu verbringen. Den Halbmarathon habe ich heute aber zum ersten Mal bestritten. Die Strecke ist sehr schnell und sie ist sehr abwechslungsreich. Ich bin heute unter 1:25-Stunden gelaufen – mittelfristig möchte ich auch einmal einen Marathon unter der Drei-Stunden-Marke absolvieren.“

Michael Hofer zieht bergauf davon

Spannender war es bei den Herren. Nach neun Kilometern lag Hannes Perkmann vor Markus Ploner und Michael Hofer. Letzterer mobilisierte nach 17,5 Kilometer hinauf nach Algrund die letzten Kraftreserven und setzte sich somit ab. Im Anschluss baute er seinen Vorsprung nach und nach aus. Neben dem Sieg sicherte sich auf Michael Hofer nach 1:07:28 Stunden eine neue Bestzeit. Bei seinem ersten Halbmarathon kam Hannes Perkmann in 1:08:00 Stunden auf Platz zwei. Dritter wurde zwölf Sekunden später der Sieger von 2018, Markus Ploner.

„Besser kann man eigentlich gar nicht in die Saison starten. Noch dazu, wenn man sich in einem so starken Teilnehmerfeld durchsetzt. Wir haben so lange gewartet, wieder Rennen bestreiten zu können. Jetzt ist es endlich wieder so weit. Ein Riesenkompliment an die Veranstalter, die das Rennen perfekt und in absoluter Sicherheit organisiert haben. Der Halbmarathon ist eigentlich meine Distanz und ich möchte heuer natürlich auch bei den anderen Top7-Rennen um den Sieg kämpfen“, so Michael Hofer nach seinem erfolgreichen Rennen.

12,5-Kilometer-Lauf als Alternative

Die Alternative zum beliebten Halbmarathon stellte ein Fitness Run über 12,5 Kilometer dar. Diesen gewann Top-Triathlet Matthias Steinwandter (ASV Sterzing Volksbank) in 41:14 Minuten. Dahinter landeten Samuel Demetz (Sportclub Meran, 43:27 Minuten) und Alex Rodigari (US Carisolo, 43:50 Minuten). Ähnlich stark zeigte sich auch Lokalmatadorin Martina Falchetti, die in 51:59 Minuten zum Sieg lief. Veronika Hölzl (54:48 Minuten), ihre Teamkollegin vom Sportclub Meran, folgte ihr auch Rang zwei. Francesca Rovelli (57:28 Minuten) wurde Dritte.

hkMedia
Matthias Steinwandter war über 12,5 Kilometer am schnellsten.

Fortgesetzt wird die Top7-Laufserie in drei Wochen mit dem BOclassic Südtirol Nightrun, der als Abendveranstaltung stattfinden wird. Bevor es am 22. Mai weitergeht, zog Martin Sanin, Organisationskomitee-Chef des Halbmarathon Meran-Algund, ein positives Fazit: „Unser Event war ein Pilotprojekt, an dem sich die nächsten Veranstalter orientieren können. Natürlich hätten wir gerne mehr Teilnehmer an den Start gehen lassen. Wir sind aber heilfroh, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist. Ich denke, dass man in Meran gesehen hat, dass Sportevents möglich sind, wenn man sich an gewisse Regeln hält. Es war eine große Herausforderung, die Anweisungen umzusetzen, die wir bekommen haben. Etwa die Tests, denen sich Teilnehmer, Helfer und Journalisten unterziehen mussten. Aber alles in allem war es ein sehr gelungenes Event.“