Die Besten der Besten gingen am ersten Tag des Triathlon-Wochenendes in Hamburg über die Sprint-Distanz an den Start. 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen standen an. Laura Lindemann und Tim Hellwig sorgten für einen schwarz-rot-goldenen Abschluss des Tages. Beide sicherten sich die Siege. Zudem gingen viele hundert Hobby-Triathleten über die Sprint-Distanz ins Rennen. Bis auf ein verkürztes Schwimmen von 500 Metern hatten diese dieselben Distanzen zu bewältigen. Auch als Staffel konnte gestartet werden.
Für runnersworld.de war der Fotograf Dietmar Tietzmann (www.triathlonpresse.de) beim Hamburg Triathlon 2021 vor Ort. Seine schönsten Bilder von den Sprint-Rennen finden Sie in den Bildergalerien in diesem Artikel.
Am Wochenende um den 18. September machte die World Triathlon Series Halt in der Hansestadt Hamburg. Bevor am Sonntag die Mixed Relay stattfindet, ging es am Samstag im Einzel über die Sprint-Distanz. Nur eine Woche nach dem ersten Super-League-Rennen in München fanden sich viele der besten Triathleten erneut auf deutschem Boden ein. Besonders unter den Frauen konnten die breit vertretenen Deutschen ein starkes Teamergebnis einfahren: Gleich sieben deutsche Triathletinnen schafften es unter die Top 20. Bei den Männern gelang dies immerhin vier Deutschen.
Tim Hellwig siegt im Herzschlag-Finale
Schon nach dem Schwimmen lagen Tim Hellwig und Jonas Schomburg sehr gut im Rennen. Beide stiegen an der Spitze aus der Alster. Auch auf den sechs rasanten Runden auf dem Rad sollte keine Vorentscheidung fallen, sodass es auf ein Herzschlag-Finale über die abschließenden fünf Laufkilometer hinauslaufen sollte. Dass es gleich so spannend werden sollte, erwarteten sicher die wenigsten. Lediglich eine Sekunde trennten am Ende die schnellsten vier. Mit einer Laufzeit von 14:34 Minuten gelang es Tim Hellwig nach 53:08 Minuten als Sieger durch das Zielband zu stürmen. Zeitgleich wurde der Franzose Paul Georgenthum als Zweiter gewertet. Nur eine Sekunde dahinter belegte sein Landsmann Léo Begere Platz drei – seinerseits zeitglich mit dem zweitbesten Deutschen, Lasse Nygaard-Priester, der mit 14:33 Minuten knapp die schnellsten Laufbeine bewies. Auf Platz 13 kam Lasse Lührs (53:39 Minuten) ins Ziel, Jonas Breinlinger (53:40 Minuten) wurde 15. Etwas mehr ausgerechnet dürften sich Simon Henseleit (53:59 Minuten, 24.), Jonas Schomburg (54:06 Minuten, 26.) und Valentin Wernz (54:11 Minuten, 27.) haben. Jonas Vogel komplettierte das insgeamt gute deutsche Teamergebnis nach 54:50 Minuten als 34. der gut 50 gestarteten Profis.





Laura Lindemann in Hamburg am laufstärksten
Eine ähnlich offensive Renngestaltung von vorne hatte Laura Lindemann. Auch sie kam bereits in der Spitze aus dem Wasser. Schon etwas entzerrter gingen die schnellsten Frauen nach den kurzweiligen und actionreichen 20 Radkilometern auf die Laufstrecke. Hier sollte kein Weg an der 25-Jährigen vorbeiführen. Mit 16:16 Minuten präsentierte sie die stärkste Laufleistung aller und siegte nach 58:17 Minuten vor der Neuseeländerin Nicole van der Kaay (58:21 Minuten). Die US-Amerikanerin Summer Rappaport belegte nach 58:26 Minuten den verbliebenen Podestplatz. Das zweitbeste deutsche Ergebnis zeigte Marlene Gomez-Islinger (58:37 Minuten) auf Platz sechs. Anabel Knoll (58:53 Minuten) wurde Elfte, die beiden starken Läuferinnen Nina Eim (59:09 Minuten) und Lisa Tertsch (59:10 Minuten) finishten mit der fünft- sowie sechstschnellsten Laufzeit auf den Plätzen 16 und 17. Auch Lena Meißner (59:23 Minuten) und Annika Koch (59:30 Minuten) schafften als 19. und 20. den Sprung unter die Top 20.
Dänisch-Deutsche Siege bei den Jedermännern und -frauen
Eine bis auf das verkürzte Schwimmen gleiche Sprint-Distanz hatten auch die vielen hundert Hobby-Triathleten an diesem Tag vor sich. Dennoch muss bei einem Vergleich mit den Schnellsten der Schnellsten berücksichtigt werden, dass die Wege in der Wechselzone für die Jedermänner erheblich länger ausfielen. Mit nur einer Sekunde Vorsprung schnellster Mann war der Däne Rasmus Lorentzen in 1:01:21 Stunden. Er absolvierte die finalen fünf Kilometer in 16:19 Minuten. Knapp geschlagen blieb Florian Weyerhäuser der zweite Platz. Dritter wurde Paul Korte in 1:02:25 Stunden. Bei den Frauen siegte dagegen eine Deutsche. Nadine Klive dominierte mit 1:06:16 Stunden das Geschehen. Fast sechs Minuten Vorsprung hatte sie auf Claudia Steiding (1:12:00 Stunden), die Zweite wurde. Den dritten Rang sicherte sich Franka Littig nach 1:12:41 Stunden. 723 Jedermänner und -frauen erreichten das Ziel des Sprints.




