Holstenköstenlauf Neumünster 2021
Souveräne Siege in Neumünster

Auf einer Strecke am Stadtrand fand der Holstenköstenlauf Neumünster statt. Julia Kümpers und Pascal Dethlefs gewannen.
Holstenkoestenlauf 2021; Neumuenster, 11.06.21
Foto: Thomas Sobczak

Mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von 262 Läufern konnte der 31. Holstenköstenlauf Neumünster über die Bühne gehen. Mit deutlichem Vorsprung gewannen Julia Kümpers und Pascal Dethlefs den 10-Kilometer-Lauf. Über fünf Kilometer setzten sich dieses Mal Nele Wellbrock und Mirco Theede durch. Mehrere Läufer nutzten die Startmöglichkeit gleich doppelt und waren über beide Distanzen am Start.

Unser Fotograf Thomas Sobczak war beim Holstenköstenlauf Neumünster 2021 vor Ort. Seine schönsten Bilder aus Neumünster finden Sie in der Bildergalerie oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.

Statt im Stadtzentrum fand der Holstenköstenlauf Neumünster 2021 außerhalb der Stadt statt. Aus diesem Grund wurde kurzerhand auf dem Vereinsgelände des SVT Neumünster ein neues Veranstaltungszentrum errichtet. „Wir freuen uns, dass wir dank dem SVT Neumünster kurzfristig ein neues Veranstaltungszentrum finden konnten und damit überhaupt die Gelegenheit erhielten, die Tradition des Laufes fortführen zu könnten“, erklärte Steven Richter, Geschäftsführer von BMS Die Laufgesellschaft, die das Event seit 2019 gemeinsam mit dem SVT Neumünster veranstaltet.

Julia Kümpers zeigt ihre Klasse

Unter Beachtung strenger Abstands- und Hygienemaßnahmen gingen im 10-Sekunden-Takt jeweils zwei Läufer auf die Strecke. Der Mund-Nasen-Schutz durfte dabei erst kurz vor dem Überqueren der Startlinie abgelegt werden. Da die Temperaturen vor Ort mit zwischenzeitlich bis zu 28 Grad Celsius sehr sommerlich waren, mussten besonders die schnelleren Läufer ihre Taktikwahl etwas anpassen.

Nichtsdestotrotz waren sehr starke Leistungen zu sehen. So zeigte Julia Kümpers (LAC Kronshagen) an der Spitze des 10-Kilometer-Damenfeldes ein herausragendes Rennen, das sie mit rund neun Minuten Vorsprung nach 35:45 Minuten finishte. Ihre einzige ernsthafte Konkurrentin, Natalie Jachmann, musste im Vorfeld verletzungsbedingt absagen. Platz zwei sicherte sich in 44:26 Minuten Eva Schultz vom FC St. Pauli Triathlon. Dritte wurde Lisa Femerling (Triathlon Team Hamburg, 44:36 Minuten).

Bodenmarkierung sorgt für Verwirrung

Unter den schnellsten Herren kam es zu Verwirrungen. So bog Volker Goineau (o.t.n. Lauflabor) aufgrund einer veranstaltungsfremden Bodenmarkierung nach etwa fünf Kilometer falsch ab und lockte seinen Verfolger Bostelmann-Arp (SC Rönnau 74) unabsichtlich hinterher. Aufgrund von mehreren hundert Zusatzmetern war das Erreichen des Gesamtpodests für die beiden als Mitfavoriten ins Rennen gegangenen Läufer am Ende nicht mehr möglich. Folglich setzte sich Pascal Dethlefs (o.t.n. Lauflabor) mit einer Zeit von 32:34 Minuten mit überraschend deutlichem Vorsprung durch. Über die Plätze zwei und drei durften sich Jannik Edsen (35:57 Minuten) und Leif Johannsen (SG Athletico Büdelsdorf, 36:11 Minuten) freuen.

Sieger Mirco Theede vor Siegerin Nele Wellbrock

Auch über fünf Kilometer wurde schnell gelaufen. Mirco Theede (LAC Kronshagen) siegte in 16:48 Minuten mit einem Vorsprung von 50 Sekunden auf Toni Röwer vom Turnerbund Hamburg Eilbeck. Nur eine Sekunde hinter Röwer kam nach 17:39 Minuten Theedes Vereinskollege Benjamin Reuter ins Ziel und sicherte sich so den Bronze-Rang. Noch etwas schneller als Röwer und Reuter war Nele Wellbrock (LAC Kronshagen). Sie lief 17:36 Minuten und gewann so ebenfalls souverän. Die weiteren Podestplätze gingen an Beatrice Ardelt (SG Athletico Büdelsdorf, 21:09 Minuten) und Johanna Schulz (22:03 Minuten).

Veranstaltungsteam glücklich

„Es war nie unser Ziel, die behördlichen Vorgaben bis zur Grenze auszureizen. Stattdessen wollten wir aufzeigen, dass Veranstaltungen und Verantwortungsbewusstsein auch in Pandemiezeiten miteinander vereinbar sind“, so Stefan Voss, Vorstand des SVT Neumünster, der ein positives Fazit zog. „Wir sind sehr glücklich, dass wir heute einen ganz wichtigen Beitrag auf dem Weg zurück zur Normalität leisten konnten, wovon die gesamte Laufszene profitieren wird“, ergänzte Steven Richter.