Mit einem anderen Startprozedere als in normalen Jahren und der ein oder anderen weiteren Corona-bedingten Änderung des eigentlichen Veranstaltungskonzepts fand am 11. August der Inselparklauf Hamburg-Wilhelmsburg 2021 statt. Auch 2020 konnte die Veranstaltung trotz der noch schwierigeren Lage über die Bühne gehen. Damals starteten rund 140 Läufer aufgeteilt auf sechs 30-minütigen Startkorridore. Ein Jahr später konnte zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr gestartet werden. Das Ziel musste derweil bis spätestens 20:30 Uhr erreicht werden. Da die Läufer spontan zwischen einer bis vier Laufrunden von jeweils 2,93 Kilometern Länge wählen konnten, spielte der Zielschluss jedoch für keinen Teilnehmer eine ernsthafte Rolle.
Bemerkenswerter Altersschnitt beim 9. Inselparklauf
Als um 18:00 Uhr der Start offiziell freigegeben wurde, hielten viele Läufer noch ein Pläuschchen oder wechselten gerade ihre Kleidung. Andere reisten zu diesem Zeitpunkt gerade erst an. Der anhaltende Bahnstreik hatte als auch auf den Inselparklauf Hamburg-Wilhelmsburg 2021 kleine Auswirkungen. Nichtsdestotrotz überquerten alle Starter noch rechtzeitig die Startlinie und gaben in der Folge auf der schönen Runde durch den Inselpark ihr Bestes.
Bemerkenswert war beim 9. Inselparklauf Hamburg-Wilhelmsburg, dass der Altersschnitt bei rund 38 Jahren und somit deutlich unter dem in Hamburg sonst üblichen Altersschnitt, der stets über 40 liegt, lag. Der Grund hierfür war, dass auffällig viele junge Läufer zum etwas anderen Afterwork Run in den Wilhelmsburger Inselpark gekommen waren. Auch viele weitere Parkbesucher waren jung, schließlich ist die Sportanlage des Parks ein beliebter Treffpunkt unter jungen Sportlern, die im Abend gerne Basketball oder Fußball spielen.

Bendiks läuft die schnellste Runde
Bei Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius erreichten Herpell Bendiks (Hamburger Triathlon Verband, 9:39 Minuten) und Lene Marlin Löwe (Hamburger Triathlon Verband, 11:51 Minuten) das Ziel nach einer Runde am schnellsten. Dahinter kamen Christopher Puck (Hamburger Triathlon Verband, 9:50 Minuten) und Moritz Dreyer (Hamburger Triathlon Verband, 10:16 Minuten) sowie Kaja Schmid-Querg (BUND Hamburg, 12:14 Minuten) und Johanna Buroh (Hamburger Triathlon Verband, 12:17 Minuten) auf die weiteren Podestplätze.
Über 5,86 Kilometer lief Yvonne Brinkmann (Laufen gegen Leiden) in 26:09 Minuten die schnellste Zeit des Abends. Eine knappe Minute langsamer war Jörg Döring (Post SV Dresden), der nach 27:06 Minuten als erster Mann die Ziellinie überquerte. Dahinter folgten mit Philipp Endruhn (run4balance, 27:12 Minuten) und Vanessa Eggers (27:34 Minuten) der zweitschnellste Mann sowie die zweitschnellste Frau. Auf Rang drei landeten wenig später Julian Eckert (BUND Hamburg, 27:4 Minuten) und Regina Schramm (Inselrunners, 28:19 Minuten).
Wriede und Führmann laufen am schnellsten
Auch die 3-Runden-Option wurde von zahlreichen Läufern gewählt. Hier setzten sich Sandra Wriede (HNT, 47:08 Minuten) und Tobias Führmann (41:19 Minuten) durch. Fredi Haupt (48:57 Minuten), Birte Kosten (Grundschule Kirchdorf, 51:39 Minuten), Guido Giebert (43:28 Minuten) und Kevin Bremer (44:14 Minuten) komplettierten das Gesamtpodest.
Die beliebteste Distanz waren jedoch die vier Inselpark-Runden. Die 11,72 Kilometer lief Steve Eibner (Orienteering SC Hamburg, 43:50 Minuten) am schnellsten. Nur etwas langsamer waren Stephan Krakow (SG Enthe, 44:21 Minuten) und Wanja Moritz (Buxtehuder SV, 45:14 Minuten). Bei den Damen blieb Ann-Katrin Voit (Die Keksathleten) in 53:57 Minuten als einzige Teilnehmerin unter einer Stunde. Zweite wurde Anna Hoffmann (HT16 Triathlon Team, 1:01:28 Stunden), Dritte Andrea Detmer (1:02:30 Stunden).

2022 sollen bis zu 1.000 Läufer dabei sein
Auch wenn das Veranstaltungsteam mit dem Verlauf des 9. Inselparklauf Hamburg-Wilhelmsburg durchaus zufrieden war, richteten die Organisatoren den Blick bereits auf das 2022 anstehende Jubiläum, wofür auf knapp 1.000 Läufer gehofft wird. Nach schwierigen Monaten wäre des dem Veranstaltungsteam sowie der Veranstaltung zu wünschen, dass beim nächsten Mal wieder an die glorreichen Zeiten der letzten Jahre angeknüpft werden kann.