Ironman 70.3 Erkner 2022
Simon Müller läuft zum Premieren-Sieg

Knapp 1.400 Finisher zählte die Erstaustragung des Ironman 70.3 Erkner. Mit einer überlegenen Laufzeit lief Simon Müller allen davon.
Simon Müller läuft zum Premieren-Sieg
Foto: Ingo Kutsche

Erstmals wurde der Ironman-Rennkalender um den 70.3 Erkner ergänzt. Am 11. September fiel in der brandeburgischen Kleinstadt im Oder-Spree-Kreis der Startschuss für rund 1.400 Triathleten. Gestartet wurde mit 1,9 Kilometern Schwimmen im Dämeritzsee, bevor 90 Radkilometer entlang der Spree bis Fürstenwalde und wieder zurück und abschließend ein Halbmarathon über drei Runden durch Erkner folgten. Mit einem fulminanten Lauf, mit dem er dem Zweitschnellsten über fünf Minuten abnehmen sollte, gewann Simon Müller in 3:52:24 Stunden. Schnellste Frau war Marit Bergmann, die sich in 4:19:44 Stunden souverän durchsetzen konnte.

Für runnersworld.de war der Fotograf Ingo Kutsche beim Ironman 70.3 Erkner 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:

Nur gut 19 Grad Celsius Wassertemperatur im Dämeritzsee bedeutete für die Starter des Ironman 70.3 Erkner Neoprenfreigabe. Auch die Lufttemperatur sollte im Laufe des Tages nicht über die 20 Grad Celsius klettern. Ein – für Triathlonverhältnisse – recht kühles Rennen über die 113 Kilometer stand an. Ohne Profifelder, aber mit einigen hochkarätigen Altersklassen-Athleten startete das Rennen über die 1,9 Kilometer Schwimmen. Schon nach 23:52 Minuten stieg mit Fabian Günther der Schnellste aus dem Wasser. Am Ende sollte dieser jedoch nur auf dem 45. Gesamtplatz landen. John Heiland, nur wenige Sekunden hinter Günther als Dritter aus dem Dämeritzsee gestiegen, ging schon bald in Führung.

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Mit fulminantem Halbmarathon von Platz 11 zum Sieg des Ironman 70.3 Erkner

Auf der flachen 90-Kilometer-Runde entlang der Spree bis Fürstenwalde fuhren dutzende Athleten Radsplits jenseits der 40-Stundenkilometer-Marke. So auch John Heiland, der nach 2:10:46 Stunden als einer der Schnellsten vom Rad stieg. Innerhalb von lediglich 37 Sekunden lauerten allerdings seine drei engsten Verfolger. Gut vier Minuten Rückstand hatte auf Platz elf liegend Simon Müller. Erst eine Woche zuvor wurde der 25-jährige Lübecker Deutscher Meister über die Kurzdistanz. Schon dort war der versierte Läufer seiner Konkurrenz auf den zehn Kilometern überlegen. Bereits nach einem Viertel der Laufdistanz sah sich Müller auf Platz fünf, etwa zur Streckenhälfte war er bereits auf Platz zwei vorgestürmt. Doch der Abstand zur Führung sollte noch immer zwei Minuten betragen. Auch diesen konnte Müller bis Kilometer 19 zulaufen und in ähnlicher Manier wie bereits in der Vorwoche in Hannover nach schnellen 3:52:24 Stunden erneut zum Sieg laufen. Mit einer Laufzeit von 1:09:22 Stunden lief er einmal mehr in einer eigenen Liga. John Heiland, der das Rennen die längste Zeit über angeführt hatte, wurde in 3:53:07 Stunden Zweiter. Mit 1:14:36 Stunden lief Heiland zwar über fünf Minuten langsamer als Müller, konnte sich dennoch unter den knapp 1.400 Finishern über die zweitschnellste Laufzeit freuen. Dritter wurde Finn Ortmeier nach 3:58:55 Stunden.

Marit Bergmann gewinnt Premiere souverän in 4:19:44 Stunden

Rund zehn Minuten länger als die schnellsten Männer – und damit immer noch mit rund 39 Stundenkilometern – waren Kristina Sendel und Marit Bergmann auf dem Rad unterwegs. Damit fuhren die beiden die schnellsten Radzeiten der Konkurrenz und gingen nur durch sieben Sekunden getrennt auch als Führende in die zweite Wechselzone. Beim abschließenden Halbmarathon ließ Bergmann jedoch nichts anbrennen und baute ihre Führung sukzessive aus. Rund drei Minuten waren es bereits zur Hälfte der 21,1 Kilometer, bis auf sechseinhalb Minuten wuchs ihr Vorsprung bis ins Ziel an. Nach 1:23:53 Stunden Laufzeit und 4:19:44 Stunden Gesamtzeit konnte sich Bergmann über den Sieg der Premiere des Ironman 70.3 Erkner 2022 freuen. Sendel konnte knapp den zweiten Platz verteidigen. Sie überquerte die Ziellinie nach 4:26:19 Stunden – und damit nach 113 Rennkilometern lediglich vier Sekunden früher als Lena Brunkhorst, die ihren Rückstand von knapp fünf Minuten auf Sendel mit dem zweitschnellsten Halbmarathon aller Frauen in 1:25:51 Stunden fast noch zulaufen konnte. Am Ende blieb ihr jedoch nach 4:26:23 Stunden der dritte Platz.

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