Ironman Südafrika 2021
Erster Ironman-Sieg für Maurice Clavel

Nach spannenden 7:30 Stunden gewann Triathlet Maurice Clavel mit einer starken Laufleistung den Ironman Südafrika 2021.
Triathlon Challenge
Foto: Josef Salomon/Getty Images Europe

In Port Elizabeth lief der Offenburger Triathlet Maurice Clavel zu seinem ersten Ironman-Sieg. Der Weg dahin war jedoch weit und verlangte ihm alles ab. Aufgrund des suboptimalen Wetters wurde das Schwimmen im Indischen Ozean auf 1,9 Kilometer gekürzt. Als Erster stieg Jesper Svensson aus Schweden aus dem Wasser. Nach der ersten von drei Disziplinen lagen Maurice Clavel und Nils Frommhold zusammen in der erweiterten Spitzengruppe. Sebastian Kienle, Ironman-Weltmeister von 2014, folgte mit knapp zwei Minuten Rückstand.

Clavel und Kienle gehen in Führung

Auf der 180 Kilometer langen Radstrecke zeigten sich nachdem zuerst der Franzose Sam Laidlow und Kyle Buckingham aus Südafrika. Clavel und Frommhold befanden sich zu diesem Zeitpunkt mit Marcus Herbst in der ersten Verfolgergruppe. Auf der zweiten Radrunde hatte dann auch Sebastian Kienle die Gruppe erreicht. Gleichzeitig konnte Herbst das hohe Tempo nicht mehr halten und musste abreißen lassen. Folglich ergab sich eine neue Rennsituation, die Clavel und Kienle für sich zu nutzen wussten. Beide wechselten rasch vom Rad auf die Laufstrecke und lagen so fortan in Führung.

Mit einem Marathon in 2:45:16 Stunden zum Sieg

Zu Beginn des abschließenden Marathons führte Maurice Clavel das Rennen vor seinem langjährigen Kollegen Sebastian Kienle an. Dieser drehte den Spieß jedoch bald um und lief sich einen Vorsprung von bis zu eineinhalb Minuten heraus. Während manche Beobachter schon dachten, dass das Rennen entschieden sei, schloss Clavel auf den letzten zehn Kilometern die Lücke wieder und zog selbst davon. Nach einem Marathon in 2:45:16 Stunden und hartem Kampf konnte sich der 33-jährige Offenburger über den ersten Ironman-Sieg seiner Karriere freuen. Den verkürzten Ironman Südafrika 2021 finishte er nach 7:30:29 Stunden. Sebastian Kienle wurde in 7:32:31 Stunden Zweiter. Komplettiert wurde das Podest durch Rasmus Svenningsson aus Schweden, der 7:34:34 Stunden benötigte. Auf den Plätzen acht und neun und somit ebenfalls in den Top 10 landeten Dominik Sowieja (7:55:56 Stunden) und Marcus Herbst (8:00:31 Stunden).

Astle vor südafrikanischem Duo

Unter den schnellsten Triathletinnen setzte sich Ruth Astle aus Großbritannien in 8:38:52 Stunden durch. Die Führung übernahm sie dabei auf der Radstrecke, sodass sie ihren Sieg am Ende nach Hause laufen konnte. Auf den Rängen zwei und drei landeten mit Annah Watkinson (8:40:44 Stunden) und Jade Nicole (8:47:44 Stunden) zwei Sportlerinnen aus Südafrika. Beste Deutsche war Katharina Grohmann (9:01:33 Stunden) auf Platz sechs.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023