Nach Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh unterbot Hanna Klein aus Tübingen die Olympianorm über 5.000 Meter. Die Qualifikationszeit von 15:10,00 Minuten unterbot die 28-Jährige in 15:01,99 Minuten um acht Sekunden. Ihre alte Bestzeit von 15:17,14 Minuten verbesserte die Drittplatzierte der Hallen-Europameisterschaft am Samstag, den 15. Mai beim Leichtathletik-Meeting Irvine folglich deutlich.
Mit ihrer schnellen Zeit schob sich Klein auf den fünften Platz der ewigen deutschen 5.000-Meter-Bestenliste nach vorne. Von den noch aktiven Läuferinnen steht aktuell jedoch nur die deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen mit ihrer Rekordzeit von 14:26,76 Minuten vor Hanna Klein. Beim Sieg von der Niederländerin Sifan Hassan, die 14:35,34 Minuten lief, erreichte Hanna Klein, die auch deutsche Meisterin über 1.500 Meter ist, den siebten Platz.
Miriam Dattke verbessert sich bei der Langen Laufnacht Karlsruhe
Nicht nur Hanna Klein lief am dritten Mai-Wochenende ihr bisher schnellstes 5.000-Meter-Rennen. Auch in Karlsruhe wurde nach Bestzeiten gegriffen. Ohne Zuschauer und unter Beachtung zahlreicher Corona-bedingten Regeln fand die 5. Lange Laufnacht Karlsruhe mit 21 Läufen über 800 bis 5.000 Meter statt. Da es für viele Teilnehmer um die Erreichung internationaler Normen für die Welt- und Europameisterschaften der U20 und U23 konnte ein hohes Niveau erwartet werden. Trotz nicht idealer äußerer Bedingungen wurden die Sportler den hohen Erwartungen gerecht.

Einen Anteil hieran hatte beispielsweise Miriam Dattke. Die Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg zeigte in Karlsruhe ein starkes Rennen und belohnte sich mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 15:28,37 Minuten. Ihre alte Bestmarke unterbot sie damit um zwölf Sekunden. Noch schneller war nur die Niederländerin Diane van Es, die das Rennen in 15:27,23 Minuten gewann. Dritte wurde Klara Lukan aus Slowenien in 15:34,48 Minuten. Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen, 15:56,67 Minuten) folgte als zweitbeste Deutsche auf Rang vier. Eva Dieterich vom Laufteam Kassel qualifizierte sich als Sechstplatzierte und einer Zeit von 16:07,21 Minuten für die U23-Europameisterschaften, die im norwegischen Bergen stattfinden werden.
Elias Schreml setzt sich durch
In der Herrenkonkurrenz setzte sich Elias Schreml von der LG Olympia Dortmund in 14:05,29 Minuten durch. Bevor der frühere U20-Europameister die Führung übernehmen konnte, führte Tim Verbaandert lange Zeit das Rennen an. Die 3.000-Meter-Marke erreichte er bereits nach 8:24 Minuten. Am Ende wurde der Niederländer in 14:24,88 Minuten Siebter. Die weiteren Podestplätze hinter Elias Schreml sicherten sich derweil der Däne Jacob Sommer Simonsen (14:12,00 Minuten) sowie Ugis Jocis aus Lettland (14:14,29 Minuten). Als zweitschnellster Deutscher lief Florian Röser in 14:23,64 Minuten auf Platz fünf.