Am Ende eines turbulenten Jahres griff die 1997 in Bonn geborene Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) nochmals nach einer absoluten Spitzenzeit. So ging die 24-jährige Ausnahmeläuferin beim Kölner Silvesterlauf 2021 von Beginn an ein hohes Tempo, sodass sie auf den seit 2018 bestehenden Streckenrekord von Vera Coutelier einen immer größeren Vorsprung rauslaufen konnte. Nach zehn intensiven Kilometern überquerte Klosterhalfen nach 31:10 Minuten als erste Teilnehmerin die Ziellinie des 45. Kölner Silvesterlaufs. Damit verbesserte sie ihre 10-Kilometer-Bestzeit, womit sie nun in der ewigen deutschen Bestenliste auf Rang drei liegt.
Hinter Klosterhalfen zeigte auch die bisherige Streckenrekordhalterin Vera Coutelier ein herausragendes Rennen. So kam auch sie noch vor Ablauf der alten Streckenrekordzeit ins Ziel, musste sich in 34:12 Minuten jedoch trotzdem mit dem Silber-Rang zufriedengeben. Platz drei beim Kölner Silvesterlauf 2021 ging an Pei-Ling Kuo (LT DSHS Köln), die 37:49 Minuten benötigte und somit 50 Sekunden vor der Viertplatzierten Ann-Christin Opitz (SC Melle 03, 38:39 Minuten) finishte.
Rund zwei Drittel der 361 Läufer, die in Köln über zehn Kilometer finishten, waren Männer. Der Tübinger Björn Juschka (LAV Stadtwerke Tübingen) lief seinen Verfolgern davon und gewann mit 38 Sekunden Rückstand auf Konstanze Klosterhalfen in 31:48 Minuten. Zweiter wurde Sören Sprehe (SC Melle 03) in 32:15 Minuten. Auf Platz drei lief Ralf Ulmer vom LC Euskirchen (33:07 Minuten). Insgesamt liefen elf Männer und zwei Frauen unter die sehr ambitionierte 10-Kilometer-Zeit von 35:00 Minuten.
Keil-Forneck und Berit Scheid siegen über fünf Kilometer
Rund 150 Sportler hatten sich darüber hinaus für den 5-Kilometer-Lauf, bei dem zwei Runden zu absolvieren waren, entschieden. Konstanze Klosterhalfens Vereinskollegin Berit Scheid (TSV Bayer 04 Leverkusen) lief die 5-Kilometer-Distanz in 17:24 Minuten, womit sie mit drei Sekunden Vorprung vor Sarah Schmitz (ASV Köln, 17:27 Minuten) gewann. Rebecca Berlbrauer (Tri Post Trier, 18:31 Minuten) komplettierte das Podest der Frauen. Ebenfalls schnell unterwegs auf der flachen Laufstrecke, die durch die verkehrsfreie Parkanlage der Merheimer Heide führte, waren auch die schnellsten Männer. Andreas Keil-Forneck siegte in 15:24 Minuten. Dahinter finishten fünf Läufer innerhalb von nur elf Sekunden. So kam Kai Thomzik (TSV Bayer 04 Leverkusen, 15:46 Minuten) auf Platz zwei und Eliah Rieck (LAZ Puma Rhein-Sieg, 15:47 Minuten) auf Platz drei.
Schnellste Dreier-Staffel läuft 33:53 Minuten
Über die beiden genannten klassischen Läufe hinaus, wurde ein 1.200 Meter langer Schülerlauf sowie mehrere Staffelwettbewerbe ausgetragen. Die Familienstaffel entschieden die Racing Rabbits in 43:45 Minuten für sich. Die Teamstaffel gewannen derweil Lukas Gardeweg, Gianluca Mirizzi und Lukas vom Lehn (TuS Köln rrh. III, 33:53 Minuten). Bei den Schülerstaffeln war das Trio „TuS Köln rrh. III“ (43:11 Minuten) nicht zu schlagen.