Mit den letzten Tagen der virtuellen Version des Königsforst-Marathons 2020 ging der traditionsreiche Marathon im Dezember zu Ende. Im Herbst konnte im Königsforst bei Köln an zwei von drei geplanten Lauftagen über die volle oder die halbe Marathondistanz gestartet werden. Alle, die in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht vor Ort starten konnten, gingen virtuell an den Start und gaben so weltweit ihr Bestes. Dabei wurden wie bei den beiden Lauftagen erstklassige Leistungen gezeigt.
Als einziger Läufer gelang es Philip Voll (LevTT) die 42,195 Kilometer in unter drei Stunden zu finishen. Der 39-Jährige lief 2:56:25 Stunden und gewann so mit über fünf Minuten Vorsprung. Dahinter folgten Manuel Skopnik (TV Refrath, 3:01:50 Stunden) und Oliver Naundorf (Hüttenberger Land Läufer, 3:15:36 Stunden). Naundorf lag damit lediglich 33 Sekunden vor Sebastian Miethbauer (Herren im Bad), der Vierter wurde. Bei den Damen lief Verena Peltzer (Teuto Runner) in einer eigenen Liga. Peltzer beendete ihren virtuellen Marathon nach 3:21:00 Stunden. Zweiter wurde Antje Wietscher (TV Refrath, 3:53:40 Stunden), Dritte Andrea Switala (Team Erdinger Alkoholfrei, 3:56:37 Stunden).
Über die Halbmarathondistanz sah es wenige Tage vor Ende des virtuellen Marathons nach einem Sieg zweier Bonner Triathleten aus. Andreas Erdrich (SSF Bonn Triathlon) führte in 1:21:12 Stunden vor Manuel Piepmeyer (DJK Gillrath, 1:27:45 Stunden). Gleichzeitig lag bei den Damen seine Teamkollegin Sandra Sachs in 1:36:08 Stunden knapp vier Minuten vor Jana Lehmann (1:39:52 Stunden). Dann jedoch kamen Jonas Lehmann und Meike Freudenreich vom Offenburger Strux BioMarkt, gaben ihr Bestes und unterboten diese Zeiten deutlich. Lehmann, der 2019 auch auf der vollen Marathondistanz beim Dämmer-Marathon Mannheim überzeugt hatte, gewann in 1:15:01 Stunden. Meike Freudenreich, die beim Great Manchester Run 2019 als zweite Halbmarathonläuferin einen ihrer größten Erfolge feiern konnte, blieb derweil in 1:28:39 Stunden als einzige Frau unter 1:30 Stunden.
Ein ähnliches Bild war auch über die klassischen zehn Kilometer zu sehen. Natalie Wangler (StruxBio) pulverisierte Sandra Sachs Zeit von 43:00 Minuten, indem Wangler 36:59 Minuten lief und so verdient gewann. Sachs wurde am Ende Zweite. Der Bronze-Rang ging an Elke Wolf vom SCC Scharmede, die 44:58 Minuten benötigte. Starke Leistungen waren auch bei den männlichen 10-Kilometer-Läufern zu sehen. Hier gewann Jonas Müller (StruxBio) in 33:58 Minuten vor Christian Muth (Machs mit Muth), der 65 Sekunden länger benötigte. Dritter wurde Thorsten Riepe (OSC Waldniel, 36:40 Minuten).
Auch wenn nicht sicher ist, ob zeitnah wieder Läufe mit mehreren hundert Läufern stattfinden können, entschied sich das Organisationsteam des Königsforst-Marathons um Orga-Leiter Jochen Baumhof dafür, den 47. Königsforst-Marathon an drei Lauftagen am 14., 21. und 28. März stattfinden lassen zu wollen. Zwischen 9:30 Uhr und 12:00 Uhr sollen dann im 10-Minuten-Rhythmus bis zu 30 Läufer auf die Strecke gehen. Mit dem 7. November hat man allerdings bereits einen Ersatztermin in der Hinterhand. Auch eine virtuelle Version des Rennens wird es wieder geben. Neben den 2020 angebotenen Distanzen wird 2021 auch ein 5-Kilometer-Lauf angeboten werden. Das Highlight des diesjährigen Marathons sollen jedoch zweifelsohne die drei realen Lauftage mit jeweils bis zu 500 Startern darstellen.
"Damit das klappt, müssen die Pandemie-Rahmenbedingungen deutlich besser sein als aktuell. Dann dürfen wir auf die erforderlichen Genehmigungen der Behörden hoffen. Falls diese im März nicht erteilt werden können, gibt es heute schon mit dem 7. November einen 'Joker-Termin'. So ist gewährleistet, dass einer der ältesten Landschaftsläufe Deutschlands auch in diesem Jahr nicht ausfällt", so Jochen Baumhof.
Weitere Informationen zum 47. Königsforst-Marathon finden Sie unter www.koenigsforst-marathon.de. Die Anmeldung ist bereits möglich. Die Startgelder werden dabei erst nach dem jeweiligen Lauftag eingezogen.