Königsforst-Marathon 2022
Ultra-Streckenrekorde im Königsforst

Christine Becker und Frank Merrbach gewannen beim Königsforst-Marathon 2022 über 63,3 Kilometer in Streckenrekordzeit.
Königsforst-Marathon 2022
Foto: Loudon/TV Refrath

Auch nachdem das TV Refrath running team die vergangenen beiden Ausgaben des Königsforst-Marathons, die beide nach Beginn der Corona-Pandemie stattgefunden hatten, erfolgreich durchführen konnte, wartete auf das Pandemie-erprobte Organisationsteam auch vor dem Königsforst-Marathon 2022 besonders herausfordernder Organisationsaufwand. Trotz vieler Arbeitsstunden, die über den üblichen zeitlichen Aufwand hinaus gingen, meisterte das Veranstaltungsteam die Organisation einmal mehr, sodass am 20. März ein weiteres erstklassiges Laufevent stattfinden konnte.

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Fast 1.000 Läufer aus Deutschland, den Benelux-Staaten und Italien kamen, starteten und finishten nach einer bis drei welligen Runden durch den beliebten Königsforst. Mit dabei war auch Bergisch Glasgbachs Bürgermeister Frank Stein, der nach dem Geben des Startschusses selbst die Laufschuhe schnürte und mitlief. Für die sportlichen Highlights sorgten jedoch andere, so etwa Frank Merrbach. Der Berliner vom Ultrateam LG Nord verbesserte den Ultra-Streckenrekord über 63,3 Kilometer um vier Sekunden auf 4:36:32 Stunden. Damit gewann er mit 4:45 Minuten Vorsprung auf Christian Jakob (FC Deutsche Post, 4:41:17 Stunden). Dritter wurde Manuel Skopnik vom ausrichtenden TV Refrath (4:48:31 Stunden).

Ebenso erfolgreich waren auch die schnellsten Frauen unterwegs. Christine Becker aus Kall in der Eifel knackte den Streckenrekord und schraubte ihn auf 5:44:18 Stunden. Dahinter freuten sich Anne Staevens (LG Trampeltier, 5:50:19 Stunden) und Vorjahressiegerin Carina Jochum (Selbstläufer SV Altenahr, 5:52:33 Stunden) über die Plätze zwei und drei.

Nele Alder-Baerens läuft unter drei Stunden

Bereits nach 2:58:36 Stunden kam beim Königsforst-Marathon 2022 Marathonsiegerin Nele Alder-Baerens ins Ziel. Die Berlinerin, die für den Ultrasportclub Marburg startet, ging ihren Vorbereitungswettkampf auf die im Mai in Brasilien stattfindenden Deaflympics offensiv an, sodass nach einer von zwei Runden sogar der Uralt-Streckenrekord der ehemaligen Topläuferin Birgit Lennartz (2:53:32 Stunden) möglich zu sein schien. Auf Hälfte zwei konnte Alder-Baerens das Tempo jedoch nicht mehr ganz halten, sodass sie am Ende rund fünf Minuten nach Ablauf des Streckenrekords die Ziellinie überquerte. Dies schmälerte ihre Freude jedoch keineswegs. Ebenfalls freuen konnten sich auch Johanna Tallmann, die in 3:13:38 Stunden Zweite wurde, sowie die in der Altersklasse W55 startende Drittplatzierte Sigrid Hoffmann (LG Westerwald, 3:33:31 Stunden).

Bei den Männern setzte sich nach der krankheitsbedingten Absage von Dominik Fabianowski, der 2020 den Streckenrekord auf 2:24:39 Stunden verbessert hatte, Phillipp Keil in 2:47:45 Stunden durch. Rund zehn Minuten später komplettierte das niederländische Duo Sander Zwegers (2:57:01 Stunden) und Koos Leeuw (2:57:05 Stunden) das Marathon-Podest.

Vierte Halbmarathon-Sieg für Maciek Miereczko

Auch über die halbe Marathondistanz wurden auf der schönen Runde durch den Königsforst, die durchweg über bestens präparierte Wege führte, starke Leistungen gezeigt. Ex-Profi Maciek Miereczko (Sebamed Team) gewann in 1:14:11 Stunden vor Marian Bunte (1:14:29 Stunden), der gegen Rennende allerdings immer weiter aufholen konnte. Auf Rang drei kam Luca Brang (LG Kreis Ahrweiler, 1:15:58 Stunden). Gut 13 Minuten später folgte der Zieleinlauf von Hanna Rühl (Spiridon Frankfurt), die für einen Überraschungssieg sorgen konnte. Sie gewann in 1:29:15 Stunden vor der W50-Läuferin Sandra Sachs (LG Wuppertal, 1:29:25 Stunden) und Franziska Schneider (VfL Waldbreitbach, 1:31:26 Stunden). Mit nur drei Sekunden Rückstand landete Ydwine van der Veen vom ASV Köln auf Platz vier.

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