Martin Musau und Gadise Mulu sind die Sieger des Marathon Hamburg. In einem Rennen mit nur sehr wenigen Eliteläufern siegte der Läufer aus Uganda bei seinem Debüt über die 42,195 km in 2:10:14 Stunden. Die Äthiopierin Gadise Mulu setzte sich in 2:26:19 durch.
Unser Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Marathon Hamburg 2021 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Lauf finden Sie in der Bildergalerie oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Das Rennen stand lange Zeit auf der Kippe. Schließlich genehmigten die Hamburger Behörden den Lauf - allerdings unter strengen Auflagen. So durften ausschließlich geimpfte Läufer an den Start gehen und die Teilnehmerzahl wurde stark reduziert. Knapp 4.500 Athleten waren schließlich am Sonntag in verschiedenen Wettbewerben dabei. „Wir haben mit der Vorbereitung in den letzten Wochen und der Umsetzung heute das erreicht, was unter den derzeitigen Bedingungen möglich war. Ich denke, dass wir damit auch einen großen Schritt in Richtung einer neuen Normalität gemacht haben“, sagte Chef-Organisator Frank Thaleiser.

In einer Woche zum Marathonsieg
Schwierig waren die Vorbereitungen auch für die Topathleten, die sehr kurzfristig verpflichtet wurden. „Ich hatte gerade einmal eine Woche Zeit, alles zu planen und mich auf das Rennen vorzubereiten. Dennoch lief es großartig“, sagte Gadise Mulu, während Martin Musau erklärte: „Eine Marathon-Premiere ist immer etwas Besonderes, da sollte man zunächst bescheiden sein. Ich hatte mir eine Zeit unter 2:10 Stunden vorgenommen, bekam aber im Schlussabschnitt muskuläre Probleme. Dass es dennoch für den Sieg gereicht hat, macht den Erfolg umso größer.“
Franke und Moesch beste Deutsche
Hinter Martin Musau lief Masresha Bisetegn in 2:10:54 Stunden auf Rang zwei. Dritter wurde Belay Bezabh in 2:14:00 Stunden. Schnellster Deutscher in diesem Jahr Benjamin Franke, der in 2:32:21 Stunden auf Gesamtplatz sieben landete. Eine noch bessere Gesamtplatzierung errang Angela Moesch von der LG Deiringsen. Sie lief 2:58:20 Stunden und erreichte hinter Siegerin Gadise Mulu sowie der Schwedin Camilla Elofsson (2:43:27 Stunden) und Marianne Donnem aus Norwegen (2:55:16 Stunden) Platz vier.
Stephanie Strate gewinnt in 1:16:47 Stunden
Auch über die halbe Marathondistanz wurde in Hamburg gelaufen. Carsten Hoenig von der LG Hamm war in 1:14:25 Stunden am schnellsten. Vier Sekunden langsamer und somit Zweiter war Jimmy Voxek (Falkenbergs RR) aus Schweden. Rang drei ging in 1:16:35 Stunden an Robert Petersen, der 13 Sekunden schneller als der Viertplatzierte Tom Harder (1:16:48 Stunden) lief. Eine Sekunde schneller als Harder war derweil Stephanie Strate vom SV Brackwede. Damit gewann sie mit mehr als drei Minuten Vorsprung. Knapp unter der 80-Minuten-Grenze blieb Tabea Themann (Turnerbund Hamburg Eilbeck), die in 1:19:56 Stunden Zweite wurde. Komplettiert wurde das Podest durch Themanns Teamkollegin Katharina Nüser, die 1:21:08 Stunden benötigte.




