Der Münster-Marathon 2023 steht vor der Tür und während in den vergangenen Tagen die letzten Startnummern vergeben wurden, stand das Elite-Starterfeld bereits fest. Auch der amtierende deutsche Marathon-Meister Hendrik Pfeiffer wird am Sonntag die attraktive 42,195 Kilometer lange Strecke durch und um Münster in Angriff nehmen. Statt die volle Distanz zu laufen, plant er aber nach rund 30 Kilometern auszusteigen. Bis dahin will der den schnellen Eliteläufern als Pacemaker Tempo machen und ihnen so auf dem Weg zu schnellen Zielzeiten helfen. Ebenfalls als Tempomacher am Start sein wird auch sein Freund und Trainingsgefährte Tobias Ulbrich. Der Läufer der LG Region Landshut ist amtierender deutscher 10.000-Meter-Meister der Altersklasse U23 und stellte mit einer Halbmarathonzeit von 1:05:07 Stunden auch auf den längeren Distanzen schon sein Können unter Beweis. Geplant ist, dass Pfeiffer die erste Läufergruppe und Ulbrich die zweite anführen werden. Dabei werden Halbmarathon-Durchgangszeiten von etwa 1:04 bzw. 1:05 Stunden angepeilt. Ob so die Verbesserung des bestehenden Streckenrekords möglich sein wird, wird spannend zu sehen sein. Dieser steht aktuell bei 2:09:28 Stunden. Diese Zeit lief 2018 der Kenianer Justus Kiprotich, der auch fünf Jahre danach wieder am Start sein wird. Konkurrenz wird Kiprotich in erster Linie vom Marokkaner Abdellah Tagharrafet bekommen. Dieser lief vor einem Jahr im südkoreanischen Seoul hochklassige 2:08:14 Stunden und ist somit ebenfalls ein Kandidat für eine neue Rekordzeit. Als dritter Sieganwärter geht der rund zehn Jahre jüngere Isaac Kibet Chebuyo ins Rennen. Da er die halbe Marathondistanz bereits in 1:03 Stunden laufen konnte, könnte er mit der passenden Tempohärte auch über die doppelte Distanz für eine Topzeit sorgen.
Lilian Jelagat in Münster am Start
Auch bei den Frauen darf sich das Publikum beim Münster-Marathon 2023 auf herausragende Starterinnen freuen. Allen voran zählt hierzu Lilian Jelagat, die den Streckenrekord im Vorjahr auf schnelle 2:27:39 Stunden verbessern konnte. Nachdem sie 2022 im Ziel keine Kraft mehr hatte, möchte sie dieses Jahr am liebsten mit einem Lächeln ins Ziel kommen. Besonders die weiteren acht Elite-Läuferinnen werden aber wohl ihr Bestes geben, um einen weiteren Sieg Jelagats zu verhindern und selbst zu gewinnen. Die besten Chancen hierauf könnte Judith Cherono haben, die in Istanbul vor zwei Jahren eine persönliche Bestzeit von 2:27:23 Stunden gelaufen war.

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Über die in diesem Jahr sehr beliebte 28-Kilometer-Distanz werden mit Rabea und Deborah Schöneborn auch zwei der besten deutschen Langstreckenläuferinnen an den Start gehen. Auf ihrem Weg zu einem schnellen Herbstmarathon, den sie mit Marathon-Bestzeiten von 2:27:03 bzw. 2:25:52 Stunden in Angriff nehmen werden, freuen sich die beiden Top-Läuferinnen bereits auf ihren Start in Münster, den sie als erstklassiges Vorbereitungsrennen ansehen. Neben den Schöneborn-Schwestern sowie den zahlreichen weiteren Elite-Athleten werden beim Münster-Marathon auch wieder tausende Freizeitläufer an den Start gehen und das Event einmal mehr zu etwas ganz Besonderem machen.