Bei optimalen Laufbedingungen nahmen am letzten Juni-Sonntagvormittag etwa 300 Sportler die 17,7 Kilometer des Ratschings Mountain Trail in Angriff. Erschwert wurde die Laufdistanz durch 950 Höhenmeter. Lokalmatador Armin Larch aus Mareit sowie die Deutsche Michaela Schmeer sicherten sich bei angenehmen Temperaturen den Gesamtsieg des Wipptaler Laufevents.
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Direkt nach dem Startschuss um 8:30 Uhr an der Talstation der Bergbahnen Ratschings-Jaufen ging Armin Larch (ASV Mareit/Skialp Gossensass) hohes Tempo, sodass der 23-Jährige nach etwa acht Kilometern an der Klammalm schon 1:48 Minuten vor Emanuele Manzi lag. Auch danach baute er den Vorsprung weiter aus, sodass er am Ende nach 1:22:55 Stunden jubelnd als Sieger die Ziellinie überqueren konnte. Manzi (Team Scarpa/US Malonno) wurde in 1:25:35 Stunden Zweiter. Platz drei ging an Luca Pescollderungg (Saysky Team, 1:26:41 Stunden). „Ich bin diese Strecke vorher ein einziges Mal abgelaufen, weil ich normalerwiese in Mareit und Pflersch trainiere. Dass ich einen Topstar wie Emanuele Manzi schlagen konnte, war schon eine Überraschung für mich. Ich bin am Start einfach drauflosgelaufen und habe versucht mein Tempo zu gehen. In dieser tollen Kulisse beim Heimrennen zu gewinnen ist schon phantastisch“, so Armin Larch nach seinem Start-Ziel-Sieg.
Schmeer siegt verdient vor Thaler
Rund 15 Minuten nach den schnellsten Männern kam mit Michaela Schmeer die erste Läuferin ins Ziel. Auch die Deutsche durfte sich über einen verdienten Start-Ziel-Sieg freuen. So lag die 39-Jährige nach 13 Kilometer bereits über drei Minuten in Front. Zweite wurde die Südtirolerin Edeltrauf Thaler (Telmekom Team Südtirol, 1:51:04 Stunden) aus Lana. Rang drei sicherte sich die erst 19-jährige Lina Kronschnabl (Geiger Medius BikeBase Team, 1:51:43 Stunden) aus Schliersee. Ihr Vorsprung auf Maria Rabensteiner (ASV Laufverein Freienfeld) betrug jedoch nur sieben Sekunden.
Michaela Schmeer meinte nach dem Lauf: „Vor neun Monaten bin ich Mama geworden. Ich hätte deshalb nicht gedacht, dass ich schon so gut in Form bin. Ich kenne das Gebiet, weil ich schon öfter hier im Urlaub war. Es war einfach nur traumhaft.“ Auch Edeltraud Thaler freute sich über ihre Leistung: „Es überwiegt eindeutig die Freude über den zweiten Platz. In den flachen Streckenpassagen bin ich leider nicht mehr die allerschnellste, deshalb muss ich im Aufstieg schauen, das zu kompensieren. Vielleicht starte ich nächstes Wochenende in Brixen, ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht genau.“
SG Eismando souverän auf Platz 1
Bei den Staffeln lag die SG Eismando (Anton Tobias Kritzinger und Karl Lercher) in 1:33:51 Stunden vorn. Platz zwei ging an yes we CANederli 1 (Lisa Aichholzer und Vera Mair, 1:48:36 Stunden), Platz drei an Die Moser's 1 (Herbert Moser und Maria Moser, 1:51:43 Stunden). Nicht nur die Staffel- und die Einzelstarter waren von der Laufpremiere begeistert. Auch das Veranstaltungsteam äußerte sich erfreut.
„Wir sind überwältigt von den vielen, vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vor allem die Strecke wurde sehr gelobt, weil sie landschaftlich so schön ist. Auch für die Organisation wurden uns Komplimente ausgesprochen. Ein Lob, das ich umgehend an das gesamte OK-Team und unseren vielen Helferinnen und Helfern weitergeben möchte und denen ich von Herzen für ihren Einsatz danke. Ein großes Dankeschön auch an unsere vielen Partner und Sponsoren, ohne deren Unterstützung ein solches Rennen nicht möglich wäre. Auf diese tolle Premiere werden wir nun aufbauen und den Ratschings Mountain Trail in Hinblick auf 2022 weiter ausbauen. Danke und bis zum nächsten Jahr!“, so Organisationskomitee-Chef Hanspeter Schölzhorn.




