Tag zwei der 48. Austragung des Rennsteiglaufs stand ganz im Zeichen des Halbmarathons über 21,2 Kilometer. Nahezu 4.000 Läufer hatten hierfür gemeldet, knapp 3.000 gingen am Sonntag, den 3. Oktober letztlich in Oberhof auf die Strecke. Wie bereits am Vortag beim Supermarathon und Marathon war auch beim Halbmarathon Schmiedefeld wie gewohnt der Zielort. Daniel Götz und Nadine Hübel gewannen in 1:09:24 Stunden sowie 1:23:07 Stunden.
Für runnersworld.de war der Fotograf Norbert Wilhelmi beim Rennsteiglauf 2021 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Halbmarathon finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Der Start des Halbmarathons zog sich aufgrund des entzerrten Prozederes in Blöcken zu je 50 Läufern von 7:30 Uhr bis fast 11:00 Uhr hin. Die schnellsten Läufer wurden jeweils vorne erwartet. Doch bei den Frauen kam es zu einer dicken Überraschung.
Daniel Götz setzt sich knapp gegen Marcel Bräutigam durch
Klar die zwei besten Männer waren beim Rennsteiglauf über die Halbmarathon-Distanz Daniel Götz und Marcel Bräutigam. Zweieinhalb Minuten setzten sich die beiden bis ins Ziel von ihrem engsten Verfolger ab. Nach einem engen Zweikampf hatte Götz dabei das bessere Ende für sich. Er siegte in 1:09:24 Stunden mit zehn Sekunden Vorsprung vor Bräutigam (1:09:34 Stunden). Dritter wurde Roman Freitag in 1:12:07 Stunden, der seinen Podestplatz seinerseits mit fast drei Minuten Vorsprung auf den Vierten souverän sichern konnte. Im Ziel zeigte sich Götz glücklich, dass er seinen Vorsprung, den er sich am Beerberg herausgelaufen hatte, ins Ziel brachte. Bräutigam, der erst in der Woche vor dem Rennsteiglauf eine Zerrung auskuriert hatte, hatte am Beerberg mit Seitenstechen zu kämpfen. „Danach lief es wieder besser und ich konnte nochmal Druck machen. Aber ich merke, dass ich älter geworden bin, mich nicht mehr so extrem ausbelasten kann. Deshalb freue ich mich auch über Platz zwei. Daniel hat verdient gewonnen“, äußerte sich Bräutigam zufrieden im Ziel.
Nadine Hübel sorgt für späte Überraschung beim Rennsteiglauf 2021
Nicht mit einem Sieg hatte Nadine Hübel im Vorhinein gerechnet. Daher hatte sie dies auch dem Veranstalter nicht gemeldet und startete relativ weit hinten, sodass Kristin Hempel, die weit vorne als eine der Favoritinnen auf die Strecke geschickt wurde, lange als sichere Siegerin schien. Hübel überraschte später aber mit einer Zeit von 1:23:07 Stunden die Konkurrenz. Damit entriss sie Hempel Platz eins. Diese wurde schließlich mit 1:28:09 Stunden zweite aller Frauen. „Nachdem ich jetzt meinen Nachwuchs betreuen muss, habe ich weniger Zeit zum Training. Deshalb hatte ich gehofft, wenigstens aufs Treppchen zu laufen“, äußerte sich Hempel zufrieden mit ihrer Leistung. Ebenfalls noch unter 1:30 Stunden blieb mit Anna Herzberg die Drittplatzierte. Herzberg erreichte das Ziel in Schmiedefeld nach 1:29:47 Stunden.




