Wie beim 19. Soltn Berghalbmarathon setzte sich auch am 26. September nach 21,1 Laufkilometern und 520 Höhenmetern Michael Hofer aus Deutschnofen durch. Da die favorisierte Petra Pircher unter einer Verletzung litt, war der Weg frei für einen Start-Ziel-Sieg der Meranerin Andrea Schweigkofler. Über die kürzere 10-Kilometer-Distanz siegten Luis Schenk und Georg Premstaller sowie Lisa Thaler.
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Der dreifache Soltn-Berghalbmarathon-Sieger Hannes Rungger, Titelverteidiger Michael Hofer und Trailrunning-Experte Andreas Reiterer gingen beim Soltn Berghalbmarathon 2021 an den Start. Auch wenn Hofer als leichter Favorit galt, war mit einem spannenden Rennen zu rechnen. Klarer war die Ausgangslage bei den Frauen, wo die 49 Jahre alte Laaserin Petra Pircher als Topfavoritin galt. Da Pircher, die vor dem Soltn Berghalbmarathon die Serienwertung der Top7-Laufserie anführte, vor dem Start erklärte, dass sie mit einer Verletzung am Oberschenkel zu kämpfen habe, hatten andere Läuferinnen plötzlich eine Chance auf den Tagessieg.
Mit dem Startschuss um 10:00 Uhr startete das spannende Soltner Rennen. Schon nach einem Drittel der Wettkampfdistanz lag Hofer mehrere hundert Meter in Führung. Rungger folgte auf Rang zwei, Reiterer auf Rang drei. Obwohl Rungger nach und nach den Rückstand verringern konnte, setzte sich Hofer (ASV Deutschnofen) zum zweiten Mal in Folge durch. In 1:17:32 Stunden unterbot er seine Siegzeit von 2019 um rund 30 Sekunden. Mit nur elf Sekunden Rückstand folgte Hannes Rungger (Sportler Team) auf Platz zwei. Ebenfalls noch unter 1:20 Stunden blieb auch Andreas Reiterer (ASV Telmekom Team, 1:19:07 Stunden), der Dritter wurde. Das spannende Duell um Platz vier entschied derweil Martin Plankensteiner (1:24:43 Stunden) für sich. Helmuth Mair (SG Eisacktal Raiffeisen, 1:24:45 Stunden) wurde Fünfter.
Michael Hofer glücklich über zweiten Sieg
Glücklich über seinen zweiten Soltn-Berghalbmarathon-Sieg sagte Michael Hofer nach dem Lauf: „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Es waren perfekte äußere Bedingungen, vielleicht eine Spur zu warm. Nach meiner Verletzung bin ich mit einer guten Form angetreten und spüre noch ein leichtes Zwicken. Hier in Jenesien gefällt es mir immer sehr gut, denn die Strecke ist abwechslungsreich und es gibt für uns Teilnehmer wirklich ein tolles Panorama. Jetzt werde ich noch beim Age-Factor-Run antreten und Anfang November möchte ich bei einem Halbmarathon an den Start gehen, um dort die Saison mit einer Top-Zeit abzuschließen.“
Auch Hannes Rungger zeigte sich zufrieden: „Nach langer Zeit ist mir wieder ein gutes Rennen gelungen, weshalb ich sehr zufrieden bin. Für mich ist das wieder ein Startpunkt, nachdem ich in Vergangenheit körperliche Probleme hatte. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass es wieder runder geht. Deshalb hoffe ich, dass ich jetzt im Herbst ein paar gute Rennen machen kann und im nächsten Jahr eine gute Saison.“
Andrea Schweigkofler feiert Start-Ziel-Sieg
Verletzungsbedingt lief es bei Petra Pircher alles andere als rund. Nichtsdestotrotz finishte die erfahrene Läuferin auf Rang sechs. Ins Rennen um den Tagessieg konnte sie an diesem Tag allerdings nicht eingreifen. Dieser ging an Andrea Schweigkofler vom SC Meran. Die 36-Jährige stand nach zwei Jahren erstmals wieder an einer Startlinie und zeigte dabei auf Anhieb eine erstklassige Leistung. Die Ziellinie auf dem Sportplatz in Jenesien überquerte sie bereits nach 1:37:46 Stunden. Zweite wurde die Österreicherin Sarah Schenk in 1:41:50 Stunden. Die weiteren Plätze gingen an Marion Wenter (1:45:17 Stunden), Karolina Rosa Thaler (ASC LF Sarntal Raiffeisen, 1:49:31 Stunden) und Sonja Hofer (Laufclub Pustertal, 1:53:23 Stunden).
Nach ihrem Wettkampf-Comeback meinte Andrea Schweigkofler: „Das Rennen ist für mich wirklich super verlaufen. Ich habe am Anfang geschaut einen guten Rhythmus zu finden und diesen durchzuziehen, was mir gelungen ist. Ich liebe diese Strecke, fühle mich beim Soltn Berghalbmarathon immer sehr wohl und auch die Bergab-Passagen mag ich sehr.“
Geteilter Sieg für doppelte Freude
Ergänzend zum Soltn Berghalbmarathon fand auch der Soltn Run über zehn Kilometer statt. Diesen entschieden Luis Schenk (Atletica Gherdeina) und Georg Premstaller (ASC LF Sarntal Raiffeisen) gemeinsam in 34:10 Minuten für sich. Dritter wurde Jürgen Wieser (ASV Jenesien Raiffeisen Soltnflitzer, 35:20 Minuten). Bei den Frauen gewann Lisa Thaler (ASC LF Sarntal Raiffeisen) in 41:01 Minuten vor Maria Moser (ASC LF Sarntal Raiffeisen, 41:45 Minuten) und der Schweizerin Maja Luder-Gautschi (LC Uster, 43:02 Minuten).
Veranstalter zieht zufrieden Bilanz
Das abschließende Fazit des Veranstaltungsteams fiel durchweg positiv aus. „Es herrschte lange Zeit Unsicherheit, ob wir das Rennen machen können oder nicht. Unser Fazit fällt aber allemal positiv aus. Wir haben ungefähr 150 Teilnehmer im Ziel – und diese strahlen alle über das ganze Gesicht. Das ist das Wichtigste. Ich möchte mich bei allen Athletinnen und Athleten für die Teilnahme und das penible Einhalten der Sicherheitsmaßnahmen bedanken. Mein größter Dank geht aber zum einen an unsere vielen freiwilligen Helfer, sowie an unsere Sponsoren, die uns tatkräftig unterstützen. Ohne sie könnten wir so ein Event nicht organisieren“, so Organisationskomitee-Chef Hansjörg Prugg.




