Stubai Ultratrail 2021
Hutter läuft Streckenrekord, Hahner zum nächsten Sieg

Fast 600 Läufer waren beim Stubai Ultratrail am Start und bewältigten zahlreiche Kilometer und Höhenmeter.
Hutter läuft Streckenrekord, Hahner zum nächsten Sieg
Foto: Andi Frank

Bei traumhaften Bedingungen glückte der Rückkehr des Stubai Ultratrails, der am 3. Juli zum vierten Mal stattfand. Mit Anna Hahner genoss auch eine deutsche Topläuferin die beeindruckende Bergkulisse und überzeugte nur eine Woche nach ihrem Sieg beim Kaiserkrone Trail auch beim Stubai Ultratrail, indem sie den 20-Kilometer-Lauf gewann. Für die wohl stärkste Leistung des Tages sorgte derweil der Österreicher Alexander Hutter, der über die längste angebotene Distanz von 67 Kilometern einen neuen Streckenrekord aufstellte.

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Gleich vier spannende Wettbewerbe waren Teil des Stubai Ultratrail 2021. Fast 600 Läufer aus 23 Ländern gingen an den Start. Die Mutigsten versuchten die Königsdisziplin erfolgreich zu bewältigen. Mit Bravour gelang dieses Alexander Hutter, der die 67 Kilometer und über 5.300 Höhenmeter in 8:24:33 Stunden zurücklegte und so einen neuen Streckenrekord aufstellen konnte. „Vor dieser traumhaften Kulisse zu gewinnen, das ist einfach unglaublich. Die Strecke ist genial“, so Alexander Hutter nach dem emotionalen Zieleinlauf des Rennens, das für ihn und alle weiteren 67-Kilometer-Läufer bereits um Mitternacht in Innsbruck durch den von Adrian Stiller, Obmann des Tourismusverbandes Stubai Tirol, gegebenen Startschuss begann. Hinter Hutter (Scott Running) wurde Christian Stein (SV Raiba Stubai) in 8:33:23 Stunden Zweiter. Rang drei ging an den Deutschen Adrian Niski in 8:44:22 Stunden. Bei den Frauen gewann Marie-Luise Mühlhuber (Salomon Ambassador) in 10:03:41 Stunden vor Monika Borowicz (10:28:44 Stunden) und Karola Rennhack (10:37:14 Stunden). Insgesamt finishten 206 Starter die 67-Kilometer-Distanz.

Österreicherin Eckerstorfer und Brite Roach siegen verdient

Den K32, der in Neustift startete und über die Bacherwandalm, die Falbesoner Nockalm und den WildeWasserWeg hinauf zum Ziel auf 3.150 Höhenmeter gelegenen Ziel auf dem Stubaier Gletscher führte gewann der Brite Thomas Roach in 3:40:07 Stunden mit fast zehn Minuten Vorsprung. Florian Reichert (Arc’teryx/VW-R Trailrunning Team) war in 3:50:01 Stunden Gesamtzweiter und gleichzeitig schnellster Deutscher. Dritter wurde Reicherts Landsmann Johannes Hinterseer (Team La Sportiva/Bundeswehr, 3:54:01 Stunden). Als einzige Frau blieb Anita Eckerstorfer vom Salomon Running Team Austria in 4:54:41 Stunden unter fünf Stunden. Die weiteren Podestplätze gingen an Susi Reichert (Salomon Trailrunning Team Germany, 5:12:06 Stunden) und Evelyne Lachner (LC Running Puchberg, 5:28:44 Stunden).

Anna Hahner feiert weiteren Sieg

Lediglich eine Woche nach ihrem starken Auftritt beim Kaiserkrone Trail ging Anna Hahner vom SCC Events ProTeam Berlin auch beim Stubai Ultratrail 2021 an den Start. Beim K20 ging es für die erfahrene Marathonläuferin auf rund 19 Kilometern über 2.100 Höhenmeter hinauf. Schon auf dem ersten Rennabschnitt zeigte sie ihre Stärke und distanzierte ihre Verfolgerinnen. Am Ende gewann die 31-Jährige in 2:48:27 Stunden vor Isabell Bichler aus Österreich (Hills Athletes, 2:51:26 Stunden) und Lena Laukner (2:56:23 Stunden). Bei den Männern lief in 2:18:46 Stunden derweil Moritz auf der Heide (adidas Terrex) auf Platz zwei. Schneller war nur Philipp Brugger (Tomaselli Sportlerei, 2:17:53 Stunden). Dritter wurde mit Marcel Höche aus Kochel in 2:25:47 Stunden ebenfalls ein Deutscher.

Paulmichl und Steinmüller gemeinsam im Ziel

Über die kürzeste angebotene Distanz lief der Italiener Ivan Paulmichl (Boa Trail Team) in 1:18:36 Stunden auf Rang eins. Diesen teilte er sich mit seinem deutschen Konkurrenten Christoph Steinmüller (Allgäu Outlet Raceteam). Philipp Plunger (Martini Speed Team) kam in 1:21:39 Stunden auf Platz drei. Nur knapp 17 Minuten langsamer war mit Susanne Mair (Union Raika Compedal/Scott Running Austria, 1:38:29 Stunden) die erste Frau. Die Österreicherin durfte sich über den Sieg vor Lisa Spötzl (TSV Oberstdorf, 1:46:10 Stunden) und Julia Walser (Ötztal Trailrunning, 1:48:09 Stunden) freuen.