Swissalpine Davos 2021
2.423 erklimmen die Berge um Davos

Nach 67,6 Kilometern konnte sich Benedikt Hoffmann über einen verdienten Ultramarathon-Sieg freuen.
Swissalpine Davos 2021
Foto: Veranstalter

Der Swissalpine Davos gilt als größter Berg-Ultramarathon der Welt. In diesem Jahr nahmen unter Beachtung eines Corona-Schutzkonzepts, das beispielsweise dafür sorgte, dass im Zielbereich auf Zuschauer verzichtet wurde, 2.423 gemeldete Läufer am beliebten Laufevent teil. Mit Benedikt Hoffmann gewann auch ein deutscher Läufer einer der vier Läufe, die im Rahmen des Swissalpine Davos 2021 angeboten wurden.

Die schönsten Bilder vom Swissalpine Davos 2021 finden Sie in der Bildergalerie oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.

Mit einem fulminanten Rennen sicherte sich Benedikt Hoffmann am Samstag, den 24. Juli den K68-Sieg beim Swissalpine Davos 2021. 67,6 Kilometer und 2.600 Höhenmeter lief der Topläufer in 5:46:22 Stunden, womit er etwa 26 Minuten unter der Zeit des italienischen Vorjahressiegers Ricardo Montani blieb. Besonders ab Kilometer 40 gab Hoffmann Gas, sodass er am Ende mit deutlichem Vorsprung von fast sechs Minuten als erster von 590 Läufern die Ziellinie überqueren konnte. Zweiter wurde Stephan Wenk aus Bertschikon (5:52:21 Stunden), dem letztes Jahr aufgrund einer falschen Streckenmarkierung der sichergeglaubte Sieg noch genommen wurde. Am Ende wurde er 2020 noch Dritter. Rang drei ging in diesem Jahr an den Franzosen Germain Grangier, der bei tollem Laufwetter in 5:59:36 Stunden ebenfalls noch unter sechs Stunden bleiben konnte.

Der K68-Sieg der Damen ging an die Einheimische Jasmin Nunige (6:50:36 Stunden), die beim Swissalpine Davos schon mehrfach siegreich war, vor Natascha Baer (7:05:48 Stunden) und Cecilia Flori (7:55:32 Stunden). Über ihren Sieg war Nunige nach dem Zieleinlauf sehr glücklich, schließlich hatte sie in jüngerer Vergangenheit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Den Sieg beim K68 sehe sie als Belohnung für die harte Arbeit an, so Jasmin Nunige.

Skilangläufer Rüesch verteidigt seinen Vorjahressieg

Ebenfalls am Samstag fand der 23,6 Kilometer lange K23 statt. Auf der Strecke von Klosters über den Wolfgangpass nach Davos war wie 2020 Skilangläufer Jason Rüesch nicht zu schlagen, wenngleich seine Zielzeit von 1:33:51 Stunden etwas langsamer als die letztjährige Siegzeit war. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Arnold Aemisegger aus Liechtenstein (1:34:13 Stunden) und Geronimo von Wartburg (1:36:54 Stunden) aus Zuoz. Nur gut sieben Minuten hinter dem schnellsten Herren-Trio finishte mit Judith Wyder nach 1:44:00 Stunden die schnellste Frau des Tages. Zweite wurde Daniela Schwarz (1:48:25 Stunden), Dritte Tanja Eilinger (1:52:07 Stunden).

Anna Hahner und Marcel Höche auf dem K43-Podest

Auf die beiden interessanten Läufe am Samstag folgte ein Tag später der K43 sowie der K10. Anders als am Vortag hatten die Läufer, deren Lauf am Sonntag anstand, mit starkem Rennen zu kämpfen. Mit der deutschen Topläuferin Anna Hahner, die in den vergangenen Wochen mehrfach zeigen konnte, dass sie nicht nur auf der Straße, sondern auch auf anspruchsvollen Trails mit zahlreichen Höhenmetern kaum zu schlagen ist, erreichte eine deutsche Teilnehmerin einen Platz auf dem Gesamtpodest des Bergmarathons K43. Die herausfordernde Strecke meisterte die Läuferin des SCC Events Proteam Berlin in 3:57:48 Stunden und musste somit nur der US-Amerikanerin Katie Schide (3:41:48 Stunden) und Ivana Iozzia (3:52:34 Stunden) den Vortritt lassen. Bei den Männern feierte der im Tessin lebende Marokkaner Elazzaoui Elhousine einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Der 29-Jährige erreichte das Ziel in Davos bereits nach 3:12:28 Stunden. Das Podest komplettierten Tobias Baggenstos aus Gersau (3:24:44 Stunden) und der Deutsche Marcel Höche (3:36:00 Stunden). Insgesamt nahmen rund 650 Läufer die Marathondistanz in Angriff.

271 Läufer starten beim K10

Den 9,3 Kilometer langen K10 gewannen derweil Marco Vanderpoorten und Selina Ummel. Während der Belgier Vanderpoorten 33:58 Minuten lief, benötigte Ummel 37:25 Minuten. Noe Näff wurde in 35:17 Minuten Zweiter, Martin De Alava Perez in 35:38 Minuten Dritte. Hinter der 24-jährigen Selina Ummel vom BTV Aarau Athletics erreichten die Schwedin Julia Nilsson (37:49 Minuten) und die Schweizerin Sina Sprecher vom TV Länggasse (39:39 Minuten) die verbleibenden Podestplätze.