Ultramarathon Rodgau 2022
Nur jeder Fünfte erreicht Rodgauer Ziel

Am bislang wärmsten Tag des Jahres hatten Katrin Ochs und Sven Höller nach 50 Kilometern die Nase vorn.
Ultramarathon RLT Rodgau 2022
Foto: Willi Weber/RLT Rodgau

509 Läufer hatten sich teilweise über viele Monate hinweg auf den 50-Kilometer-Ultramarathon des RLT Rodgau vorbereitet. Da das Event jedoch aufgrund der Corona-Beschränkungen vom Winter in den Juni verlegten werden musste, waren die Temperaturen mindestens 30 Grad wärmer als erwartet, was am bisher wärmsten Tag des Jahres viele gemeldete Teilnehmer von einem Start abhielt. Auch wenn der Veranstalter die Startzeit auf 9:00 Uhr vorverlegt hatte und beispielsweise für zusätzliche Wasserstellen entlang der Strecke sorgte, standen schließlich nur 196 Läufer und somit nicht einmal 40 Prozent an der Startlinie.

Dass an diesem Tag, an dem die Temperaturen noch auf bis zu 38 Grad Celsius klettern sollten, keine Rekordzeiten möglich wären, sondern es lediglich um das gesunde Durchkommen gehen würde, war allen bewusst. Nichtsdestotrotz gaben die Teilnehmer im Rahmen der Möglichkeiten ihr Bestes und ließen dabei keine Gelegenheit aus, sich zu erfrischen. Die Regendusche beim Start-Ziel-Durchlauf wurde wohl von den meisten Finishern auf allen Runden, also gleich zehnmal genutzt.

Ultramarathon RLT Rodgau 2022
Willi Weber/RLT Rodgau
Sven Höller siegte in 3:39:16 Stunden.

Nach 50 heißen und folglich sehr anstrengenden Kilometern erreichte überraschenderweise der 35 Jahre alte Sven Höller (LT Florstadt) nach 3:39:16 Stunden als Erster das Ziel. Er hatte 2018 in Rodgau sein Ultramarathon-Debüt gegeben und siegte nun bei seinem fünften Start in Rodgau erstmals. Gleichzeitig konnte er seine 50-Kilometer-Bestzeit in jedem seiner 50-Kilometer-Rennen verbessern. Dass ihm dies auch 2022 in Rodgau gelang, ist beeindruckend. Zweiter wurde wie schon 2017 Enrico Wiessner (LG Nord Berlin Ultrateam, 3:48:51 Stunden), Dritter Torsten Wambold (LG VfL/SSG Bensheim, 3:54:58 Stunden).

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Auf Höller und Wiessner folgt Katrin Ochs

Noch schneller als Wambold lief Katrin Ochs von der LG Filder. Die amtierende Deutsche Meisterin über 50 Kilometer feierte bei ihrem vierten Start über diese Distanz ihren vierten Sieg. Dieses Mal benötigte sie 3:54:21 Stunden. Rund 22 Minuten später finishte die 26-jährige Hannah Coenen aus Leipzig. In 4:16:36 Stunden wurde sie Zweite. Kompletiert wurde das Gesamtpodest durch Natascha Bischoff von der LSG Karlsruhe. Die Drittplatzierte des Rodgauer Ultramarathons 2017 lief 4:18:26 Stunden.

Ultramarathon RLT Rodgau 2022
Willi Weber/RLT Rodgau
Katrin Ochs & Co. gaben in Rodgau ihr Bestes.

Von den 509 gemeldeten und 196 gestarteten Teilnehmern erreichten schließlich 113 das Ziel, darunter 35 Frauen. Jede und jeder von ihnen wurde mit großem Applaus im Ziel empfangen. Anschließend ließen es sich die Protagonisten bei einer leichten Prise im Schatten an der Gänsbrüh, wo am 18. Juni erstmals das gesamte Event veranstaltet wurde, gut gehen.

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