Im Rahmen der siebten Austragung des Wandsbeker Halbmarathon Hamburg wurden die nationalen Titel über die Halbmarathon-Distanz vergeben. 1.398 Läufer und noch viel mehr Zuschauer sorgten für würdige Rahmenbedingungen. Die beiden Regensburger Miriam Dattke und Simon Boch setzten sich als neue Deutsche Meister durch. Dattke siegte souverän nach 1:09:59 Stunden, Boch setzte sich in einem spannenden Sprint-Finish nach 1:02:24 Stunden durch.
Für runnersworld.de war der Fotograf Thomas Sobczak beim Wandsbeker Halbmarathon Hamburg 2021 vor Ort. Seine schönsten Bilder von der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Statt wie üblich erst abends fiel am Sonntag, den 17. Oktober 2021 der Startschuss für den Wandsbeker Halbmarathon Hamburg schon vormittags um zehn Uhr. Rund 1.400 Teilnehmer machten sich auf die 21,0975 Kilometer lange Strecke, um danach auf der Wandsbeker Chaussee die Ziellinie zu überqueren.
Souveräner Sieg für Miriam Dattke in Hamburg
Eine deutliche Angelegenheit war die Vergabe der Medaillen im Rennen der Frauen – zumindest auf den ersten beiden Plätzen. Miriam Dattke dominierte die Konkurrenz. Nach 1:09:59 Stunden konnte sie sich über ihren zweiten DM-Titel über die Halbmarathon-Distanz freuen. Schon 2019 war ihr dies gelungen. Wie erwartet blieb die 23-Jährige auch deutlich unter dem Streckenrekord von Sabrina Mockenhaupt-Gregor (1:20:30 Stunden, 2018). Im Ziel reflektierte Dattke ihr Rennen: „Es war ziemlich hart auf der Strecke, ich musste viel arbeiten, dennoch ist es natürlich toll, das Rennen so erfolgreich abzuschließen.“ Knapp zwei Minuten hinter der Siegerin lief die erst 19-jährige Berlinerin Blanka Dörfel nach 1:11:51 Stunden zu Silber, was gleichzeitig Gold in der Junioren-Wertung der U23-Jährigen bedeutete. Ebenfalls mit deutlichem Abstand erreichte Hanna Gröber das Ziel als Dritte. Die 24-jährige Tübingerin überquerte die Ziellinie nach 1:14:46 Stunden und setzte sich gegen hartnäckige Konkurrentinnen durch, die lange Tuchfühlung halten konnten.
Simon Boch gewinnt eng umkämpfte Medaillen-Entscheidung
Bis auf die letzten Meter eng umkämpft war die Entscheidung um den Sieg und die Farbe der Medaille im Rennen der schnellsten Männer. Die Favoriten Simon Boch, Samuel Fitwi und Sebastian Hendel bildeten schnell ein Trio, das sich von der restlichen Konkurrenz absetzen konnte. Dieses hatte Bestand bis auf die langgezogene Zielgerade, sodass es zu einem Sprint-Entscheid kommen musste. Der Regensburger Simon Boch zeigte hierbei einmal mehr seine Klasse und lief seinen beiden Mitstreitern davon. Nach 1:02:24 Stunden stoppte für den 27-Jährigen die Uhr als neuer Deutscher Meister. Damit unterbot er sowohl den Meisterschaftsrekord von Carsten Eich (1:02:47 Stunden, 2000) als auch den von Arne Gabius gehaltenen Streckenrekord (1:03:49 Stunden, 2015) deutlich. „Es war eine grandiose Stimmung hier in Hamburg, das hat wirklich gepusht. Ich freue mich sehr, dass es am Ende nach einem wirklich harten und schnellen Rennen gereicht hat", fasste Boch zusammen. Nur eine Sekunde hinter Boch lief der Braunschweiger Sebastian Hendel (1:02:25 Stunden) zu DM-Silber. Bronze erreichte Samuel Fitwi in 1:02:29 Stunden.
Zuschauer sorgen für eine tolle Stimmung entlang der Strecke
Ein positives Resümee zog auch Cheforganisator Frank Thaleiser vom Veranstalter MHV: „Heute lief organisatorisch alles sehr gut zusammen. Zudem war nicht nur den Athletinnen und Athleten die positive Einstellung zum Rennen anzumerken, sondern auch den Zuschauern entlang der Strecke, die für tolle Stimmung gesorgt haben. Dass auch noch das Wetter weitgehend mitgespielt hat, machte die Sache entsprechend rund.“




