Nach zwei Jahren, in denen der Wolfratshauser Stadtlauf aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, kehrte das Event am zweiten Juli-Wochenende zurück. Dabei stand der 21. Wolfratshauser Stadtlauf ganz im Zeichen der Ukraine. So gingen zahlreiche ukrainische Sportler an den Start und zeigten Flagge und gleichzeitig erstklassige Leistungen. Am schnellsten lief jedoch Thea Heim, die vor zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften über 5.000 Meter auf Platz acht gelaufen war. Da sie bereits nach 34:32 Minuten im Ziel war, konnte sie sogar Florian Thurner, der als erster Mann das Ziel erreichte, hinter sich lassen. Heim finishte nach 34:32 Minuten, Thurner nach 34:41 Minuten.
Fotograf Josef Rüter war beim Wolfratshauser Stadtlauf 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:





Nach Corona-bedingter Pause war die Rückkehr des Wolfratshauser Stadtlaufs eine der besonderen Art, schließlich spielte die aktuelle politische Lage in der Ukraine eine zentrale Rolle. Seit April befindet sich in der Flößerstadt ein Zentrum für ukrainische Leichtathleten, in dem 35 Sportler, Trainer und Angehörige Zuflucht gefunden haben. Die Organisatoren luden alle Ukrainer sowie Sozialkarteninhaber ein, kostenlos am Wolfratshauser Stadtlauf 2022 teilzunehmen. Eine tolle Geste!
Thea Heim spielt ihre Klasse aus
Bei Temperaturen von 27 Grad Celsius gingen so neben zahlreichen Läufern aus der Region und teilweise auch darüber hinaus auch einige ukrainische Sportler an den Start. Ebenfalls dabei war auch Topläuferin Thea Heim, die seit mehreren Jahren den 10-Kilometer-Streckenrekord hält.

- 12 Wochen, je 3 Laufeinheiten
- nach modernsten Trainingsmethoden
- für fortgeschrittene Läufer
- Technik-, Kraft- und Dehnübungen
- Ernährungs- und Ausrüstungstipps

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Auf den ersten beiden 2,5 Kilometer langen Laufrunden lief Heim noch gemeinsam mit Mariia Radko aus der Ukraine. Dann konnte Radko jedoch nicht mehr folgen, sodass Thea Heim sich auf der zweiten Rennhälfte nur noch mit dem schnellsten Mann duellierte. Am Ende gelang es ihr, dass sie beeindruckenderweise nach 34:32 Minuten als Erste ins Ziel kam und so auch Männer-Sieger Florian Thurner vom SC Gaissach neun Sekunden hinter sich lassen konnte. Hinter der Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg kam Mariia Radko in 37:15 Minuten auf Platz zwei. Dritte wurde Ricarda Gerlach (TNT Eiblteam Ukraine, 39:15 Minuten). Jaroslava Yastreb, ukrainische Teilnehmerin der U23-Cross-EM lief derweil in 41:26 Minuten auf Platz fünf. „Für den Streckenrekord war es ein wenig zu heiß und ich hatte wohl auch zu viele Trainingskilometer diese Woche in den Beinen. Aber es war eine tolle Veranstaltung mit unseren ukrainischen Athletinnen“, so Heim nach ihrem verdienten 10-Kilometer-Sieg, bei dem sie ihren eigenen Streckenrekord um 20 Sekunden verpasste.
Thurner vor Birzle und Hechenblaikner
Bei den Männern landete Sebastian Birzle (TSV Königsdorf) in 36:22 Minuten hinter Florian Thurner auf Rang zwei. Den Bronze-Rang sicherte sich hingegen Michael Hechenblaikner (BSV Brixlegg, 37:04 Minuten). Ebenfalls schnell unterwegs war auch Andreas Weigert vom SC Moosham. Weigert lief die fünf Kilometer in 16:33 Minuten und distanzierte seine Verfolger so fast alle um mehr als eine Minute. Einzig Niklas Wulfs Rückstand hielt sich in Grenzen, indem der Regensburger Läufer in 17:30 Minuten Zweiter wurde. Dritter wurde Kay Demuth in 20:28 Minuten. Bei den Frauen gewann Theresa Boschner (SC Moosham) in 19:05 Minuten vor Franziska Dempwolf (TUS Geretsried, 20:45 Minuten) und Alina Levchenkou (TNT Eiblteam/Ukraine, 22:27 Minuten).




