Gründe für eine Sonnenbrille beim Laufen gibt es viele. Denn sie schützen deine Augen nicht nur vor schädlicher UV-Strahlung, sondern können auch die Sicht bei wechselnden Lichtbedingungen verbessern – und nicht zuletzt kleine Insekten vor dem Flug ins Auge bewahren. Das Angebot an Sport-Sonnenbrillen ist stark gewachsen, was die Auswahl eines geeigneten Modells nicht so leicht macht. Wir erklären, worauf es bei einer Lauf-Sonnenbrille ankommt und haben aktuelle Modelle getestet.
Die Favoriten der Redaktion
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Die aktuellen Sportbrillen zum Laufen im Test
Hier findest du alle getesteten, aktuellen Sport-Sonnenbrillen mit ausführlichen Testberichten.
Warum brauche ich eine Laufbrille?
Es ist kein Geheimnis, dass Sonnenlicht für die Haut gefährlich sein kann. Sonnencreme gehört deshalb besonders auf langen Einheiten an heißen Tagen einfach mit dazu. Dass jedoch auch die Augen Schutz vor der Sonne benötigen, wird oft unterschätzt. Gerade das fragile Seh-Organ hat eine besonders empfindliche Oberfläche, eine feine Hornhaut, die das gesamte Auge umspannt. Direkte Sonneneinstrahlung kann über Jahre hinweg zu irreparablen Schäden und einer Verschlechterung der Sehkraft führen. Die negativen Folgen von Sonneneinstrahlung in die Augen machen sich oft erst viel später bemerkbar – wenn es unter Umständen schon zu schweren Schäden gekommen ist. Bist du durch das Laufen viel an der frischen Luft, solltest du unbedingt auf einen Sonnenschutz nicht nur für deine Haut, sondern auch für deine Augen achten. Praktisch: Die Designs vieler qualitativ hochwertiger Sonnenbrillen machen das notwendige Sommer-Equipment nicht nur zu einem funktionalen, sondern auch einem stylishen Lauf-Accessoire.
Worauf muss ich beim Kauf einer Laufbrille achten?
Sonnenbrillen für das Laufen zeichnen sich ganz besonders durch geringes Gewicht und eine spezielle Geometrie aus. Viele Lauf-Sonnenbrillen sind Halbrahmenmodelle oder rahmenlose Modelle – das verbessert die Rundum-Sicht und spart Gewicht. Die Bügel vieler Modelle sind verstellbar und haben eine Gummischicht in der Innenseite der Bügel, damit die Brille gut hält. Da sich Gesichter in ihrer Breite unterscheiden, bieten einige Hersteller ihre Modelle in zwei Größen an.
Viele für Läuferinnen und Läufer konzipierte Sportbrillen weisen kleinere Gläser auf als etwa die großflächigen Brillen zum Radfahren. Da beim Laufen der Kopf aufrecht gehalten wird, reichen schmalere Scheiben aus, während beim Radfahren der Kopf nach vorn oben zeigt und daher eine größere Abdeckung benötigt. Sonnenbrillen für Läuferinnen und Läufer sind daher meist auch etwas leichter. Sowieso ist ein geringes Gewicht von Vorteil. Je leichter das Modell, desto weniger spürt man es. Sonnenbrillen fürs Laufen verfügen überwiegend über Belüftungsschlitze zwischen Gläsern und Rahmen. Trotz ausreichender Belüftung sind moderne Sonnenbrillen mit einem Beschlagschutz versehen, der das Beschlagen der Gläser von innen verhindert.
Diese Punkte solltest du bei der Auswahl einer Lauf-Sonnenbrille beachten:
Das Gewicht
Logisch: Eine Lauf-Sonnenbrille sollte nicht zu viel wiegen. Denn wer hat schon gerne eine viel zu schwere Brille auf der Nase, die bei jedem Schritt zwickt? Zum Glück sind die allermeisten Sportbrillen inzwischen so entwickelt, dass sie federleicht sind. Achte bei der Auswahl vor allem auf das Rahmendesign: Modelle mit breitem Rahmen und größerer Scheibe bieten großflächigen Schutz, sind aber etwas schwerer als schlankere Modelle mit kleineren Gläsern und filigranem Rahmen.
Die Passform
Die Sonnenbrille sollte so sitzen, dass sie auch bei stundenlangem Gebrauch nicht an den Auflagestellen drückt (also an der Nasenwurzel und über den Ohren). Einige Sonnenbrillen-Modelle gibt es in verschiedenen Größen, sodass anhand des Kopfumfangs die passende Brille ausgewählt werden kann. Diese Modelle sind aber eher in der Minderheit, denn die meisten Brillen sind nur in einer Onesize-Größe erhältlich. Hier solltest du das Modell idealerweise vor dem Kauf anprobieren. Achte außerdem auf Verstellmöglichkeiten: Viele Brillen haben formbare Bügel oder austauschbare Nasenstege, sodass die Größe auf diese Weise angepasst werden kann. Die Brille sollte so eng sitzen, dass sie beim Laufen nicht hüpft oder verrutscht, aber auch so locker, dass es nicht zu unangenehmen Druckstellen kommt.
Tönung der Gläser
Aktuelle Sonnenbrillen bieten in der Regel einen ausgezeichneten Schutz vor UV-Strahlen. Die Tönung der Gläser beeinflusst gleichzeitig aber auch die Sicht bei verschiedenen Lichtverhältnissen. Eine große Zahl an Modellen hat inzwischen photochrome Gläser, die ihre Tönung bei wechselnder Lichteinstrahlung automatisch anpassen. Wenn du in hellem Sonnenschein unterwegs bist, ist die Tönung beispielsweise dunkler – biegst du auf einen dunkleren Waldweg ab, hellt die Tönung der Brille auf, um deine Sicht zu verbessern. Bei nicht-photochromen Brillen kommt es darauf an, eine für dich passende Tönung auszuwählen. Diese hängt vom Einsatzzweck der Brille sowie deinen persönlichen Vorlieben ab. Kommst du normalerweise auch mit dunklen Gläsern zurecht, oder bist du viel auf offener Fläche in greller Sonne unterwegs? Dann ist eine Brille mit dunkler Tönung geeignet. Umgekehrt könnte dir bei wechselnden Lichtverhältnissen eine moderate Tönung genügen.
Die Größe der Gläser
Sonnenbrillen haben in der Regel kleinere Gläser als Rad-Brillen. Das liegt daran, dass beim Radfahren noch viel mehr Gegenwind auf die Sonnenbrille wirkt und je nach Sitzposition ein weiterer Bereich geschützt werden muss. Beim Laufen sind wir mit geringerem Tempo unterwegs und halten den Blick in einer konstanten Haltung geradeaus, sodass die Gläser etwas kleiner sein dürfen. Dennoch solltes du darauf achten, dass sie nach oben und unten und auch seitlich genug Fläche abdecken, um wirklich umfassend vor der Sonne zu schützen.
Halbrahmen oder Rahmenmodell?
Die meisten Läuferinnen und Läufer bevorzugen Halbrahmen- oder sogar rahmenlose Modelle. Dies verbessert die Sicht in alle Richtungen, da sich kein dunkler Rahmen ins Sichtfeld schieben kann. Das ist insbesondere für den unteren Rand der Brille wichtig, denn hier blickt man beim Laufen auf den Boden direkt vor den Füßen. Eine Brille ohne durchgehenden Rahmen spart zudem Gewicht.
Fazit: Guter Sitz ist entscheidend
Wer im Sommer viel läuft, sollte die Augen unbedingt vor der Sonne schützen. Dazu sind Sport-Sonnenbrillen besonders gut geeignet, denn sie sind perfekt auf die Bedingungen bei Bewegung angepasst. Besonders wichtig sind bei der Auswahl des geeigneten Modells der Sitz sowie die Tönung der Scheiben.