42,195 Kilometer von Marathon bis ins Panathinaiko-Stadion von Athen liefen die Teilnehmer des Athen-Marathon 2023 und damit auf den Spuren den griechischen Laufhelden Spyridon Louis. In diesem Jahr fand das Event zum 40. Mal statt. Nachdem in den letzten Jahren gleich mehrfach griechische Läufer dem Rennen ihr Stempel aufdrücken und vereinzelt sogar den Gesamtsieg einfahren konnten, übernahmen dieses Mal wieder afrikanische Topathleten die Rollen der Sieger.
Souveräner Sieg von Edwin Kiprop Kiptoo
Nach der Hälfte des Rennens lagen die späteren Top 5 der Männer, unter denen sich vier kenianische Läufer befanden, noch gleichauf. Gemeinsam passierten sie die 21,1-Kilometer-Marke nach 1:05:54 Stunden. Danach fielen zuerst Felicien Muhitira aus Ruanda und Martin Cheruiyot aus Kenia etwas zurück. Während Muhitira später die zweite Luft bekommen sollte, kam Cheruiyot nach 2:17:09 Stunden als Fünfter ins Ziel. Vierter wurde Henry Tukor Kichana in 2:14:23 Stunden. Davor wurde es spannend. Nach 35 Kilometer trennten Felicien Muhitira und den vor ihm laufenden Rhonzas Lokitam Kilimo noch 36 Sekunden, nach 40 Kilometer nur noch 16. 2,195 Kilometer später finishten beide zeitgleich nach 2:12:36 Stunden, wobei Kilimo minimal vor Muhitira die Ziellinie überqueren konnte. Edwin Kiprop Kiptoo siegte derweil verdient in 2:10:34 Stunden. Schnellster Grieche wurde Panagiotis Karaiskos (2:22:37 Stunden) auf Platz sieben, schnellster Deutscher Julius Klose (2:47:06 Stunden) auf Platz 64.
Atanane 27 Sekunden vor Jepchirchir
Bei den Frauen duellierten sich die Marokkanerin Soukaina Atanane und die vier Jahre ältere Caroline Jepchirchir aus Kenia. Gemeinsam liefen sie die erste Hälfte in 1:16:22 Stunden. Jenseits der 35-Kilometer-Marke schüttelte Atanane dann Jepchirchir jedoch ab. So gewann Atanane schließlich auf der anspruchsvollen Strecke in 2:31:52 Stunden. Jepchirchir folgte in 2:32:19 Stunden auf Platz zwei. Mit deutlichem Abstand auf Rang drei landete die Griechin Gkloria-Tziovan Priviletzio in 2:43:20 Stunden. Schnellste deutsche Finisherin beim Athen-Marathon 2023 war Doris Marquardt in 3:08:03 Stunden.
Über 43.000 laufen in Athen
11.807 Läufer kamen darüber hinaus über zehn Kilometer ins Ziel, weitere 14.194 über die kurze Distanz von fünf Kilometern. Somit liefen in Athen insgesamt über 43.000 Laufbegeisterte mit. Für die schnellsten 5-Kilometer-Zeiten sorgten die Griechen Nestoras Kolios (14:48 Minuten) und Maria Kassou (16:46 Minuten). Auch über die doppelte Distanz setzten sich einheimische Läufer durch. So gewannen Nikos Stamoulis (31:19 Minuten) und Anastasia-Panagiota Marinakou (34:10 Minuten).