„Ein herrliches Event“, meinte eine Finisherin des Night 10K während ein paar Meter weiter die Siegerehrung der schnellsten Läufer und Teams bereits in vollem Gange war. Bevor beim Sonnenuntergang jedoch zahlreiche attraktive Preise an die Sieger sowie die glücklichen Gewinner der abschließenden Tombola vergeben wurden, wartete der sportliche Teil des Top-Life Night Runs, der in diesem Jahr alle Rekorde brach. Im dritten Jahr des gegen Ende der Corona-Zeit entstandenen Rennens hatten sich für den Lauf auf der – am Rande Gengenbachs im schönen Schwarzwald gelegenen – High-Speed-Strecke 324 Laufbegeisterte aus zwölf Nationen gemeldet. In den vergangenen beiden Jahren lagen die Teilnehmerzahlen noch zwischen 150 und 180 Läufern, nun, in Zeiten, in denen andere Veranstalter nach wie vor teilweise massive Rückgänge bei den Teilnehmerzahlen hinnehmen müssen, wurde der Teilnehmerrekord nahezu pulverisiert. Gründe hierfür? Eine herausragende Startertüte im Wert von über 30 Euro, eine superschnelle Strecke und sehr viel Herzblut der Roadrunners Südbaden, das spürbar in die Organisation fließt.
Eine Auswahl der schönsten Bilder vom Night Run Gengenbach finden Sie hier:





Premiere des Bambini und Kids Runs eröffnet Night Run Gengenbach 2023
Erstmals wurde der Gengenbacher Night Run durch den Start des 400 Meter langen Bambini Runs eröffnet. 47 Nachwuchssportler im Alter von zwei bis acht Jahren – allesamt mit der Startnummer 1 auf der Brust – nahmen allein oder gemeinsam mit einem Elternteil den Lauf in Angriff. Hinter der Ziellinie warteten die engagierten Helfer, die alle Bambinis im Ziel mit einer Medaille sowie einer mit einem hochwertigen Malbuch, Seifenblasen und weiteren Geschenken gefüllten Finishertüte empfingen. Da gerade bei den Jüngsten alle Sieger waren, wurde auf Zeitnahme und Siegerehrung verzichtet und dies durch die besagte Kombination aus der Finishertüte sowie der Medaille im vom Night Run bekannten Bärenkopf-Design ersetzt. Auf den Bambini Run folgte bereits 30 Minuten später der Kids Run über zwei Kilometer. Auch wenn auch hier alle Finisher am Ende mit einer Finisher-Tüte mit einigen altersgerechten Überraschungen nach Hause gingen, wurden die offiziellen Laufzeiten genommen und direkt im Anschluss eine Altersklassen-Siegerehrung durchgeführt.
Auf die Premiere der Kids Runs wartete um 18:15 Uhr der Start des Fast 5K sowie des 5K Team Runs. Mit einigen Topläufern bei beiden Läufen am Start war trotz hochsommerlichen Wetterbedingungen vom ersten Meter an ein hohes sportliches Niveau zu sehen. Anfangs sorgte Jonas Müller (Roadrunners Südbaden) sechs Tage nach seinem Sieg beim Pitztaler Gletscher-Marathon an der Spitze des Feldes für das Tempo. Nach eineinhalb Kilometern übernahm dann Fast-5K-Vorjahressieger Marc Philipp (TV Bühl) die Führungsarbeit. Mit einem beeindruckenden letzten Kilometer, den die Schnellsten in unter drei Minuten liefen, landeten gleich drei Finisher unter 16 Minuten. Bei den Frauen finishten derweil drei Läuferinnen vor Ablauf der ersten 19 Rennminuten.
Schnelle Zeiten über fünf Kilometer trotz hochsommerlichen Wetters
Beim Fast 5K setzte sich am Ende Norman Junker (Running Team Ortenau) in 15:57 Minuten mit nur 1,6 Sekunden Vorsprung durch. Direkt dahinter folgte David Kiefer vom TV Bad Säckingen in 15:58 Minuten auf Platz zwei. Dritter wurde Patrick Brucker (Roadrunners Südbaden) in 16:49 Minuten. Bei den Frauen überzeugte Chantal Buschung (TG Camberg). Sie verbesserte ihre Bestzeit auf 18:10 Minuten und ist somit nur noch wenige Sekunden von einer Zeit von unter 18 Minuten entfernt. Dahinter lief Verena Cerna (SSV Ulm 1846) in 18:30 Minuten auf den Silber-Rang. Vanessa Wilkins (Lauf mit Markus) wurde nach offensiver erster Rennhälfte am Ende in 20:20 Minuten Dritte. Da die Roadrunners Südbaden nicht nur die schnellsten Drei, sondern gleich die schnellsten Fünf ehrten, durften sich auch der Österreicher Christian Robin (LC Villach, 18:09 Minuten) und der Franzose Hugo Rade (Endurance Shop Strasbourg, 18:15 Minuten) sowie Kerstin Hansmann (21:19 Minuten) und Katharina Willa (FV Zell-Weierbach, 21:40 Minuten) über wertvolle Preise freuen.

Auch die Starter des 5K Team Runs, bei dem in diesem Jahr Duos gewertet wurden, trotzten den suboptimalen Wetterbedingungen, auf die das Organisationsteam durch zusätzliche Wasserstellen an der Strecke reagiert hatte. Unter den gestarteten Frauen-Teams hatten nach fünf Kilometern Amelie André und Sabine Nebelin vom Geflügelhof Zapf (52:36 Minuten) die Nase vorn. Sie gewannen vor dem aus Maya und Katja Lebek bestehenden Frauen-Duo der Sparkasse Kinzigtal (1:11:30 Stunden) sowie Hannah Eble und Clara Sester (Team Sester 2, 1:25:14 Stunden). Ähnlich deutlich war auch das Ergebnis bei den Mixed-Teams. Hier führte an Natalie Wangler, der schnellsten Läuferin des 5K Team Runs, und Jonas Müller, der zweitschnellster Läufer war, kein Weg vorbei. Die beiden Doktoranden, die gemeinsam mit Patrick Brucker als Macher der Roadrunners Südbaden bezeichnet werden können, finishten nach 18:52 bzw. 16:33 Minuten und gewannen trotz Organisationsstress in der Gesamtzeit von 35:26 Minuten. Über die weiteren Podestplätze durften sich Jacek und Katja Marciniszyn (VfR Willstätt, 44:48 Minuten) als auch Jonathan Sokolov und Vanessa Hilberer (Jova, 49:28 Minuten) freuen. Noch etwas schneller als das Mixed-Duo der Roadrunners Südbaden waren derweil Marc Philipp und Salvatore Corriere. Das Duo des TV Bühl benötigte 34:06 Minuten, woran besonders Marc Philipp mit der schnellsten 5-Kilometer-Laufzeit des Tages (15:45 Minuten) einen großen Anteil hatte. Komplettiert wurde das Männer-Team-Podest durch Marco Brosamer und Marco Müller (CRASH, 40:30 Minuten) sowie Jan Discher und Jonas Seckinger (Spitzmüller AG, 42:25 Minuten).

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Vorjahressieger des Night 10K erneut nicht zu schlagen
Auch wenn der dritte Night Run Gengenbach bis dato bereits einiges zu bieten hatte, gingen die Blicke um 19:30 Uhr zum 10-Kilometer-Start. Pünktlich machten sich die gut 100 Läufer nach den begrüßenden Worten von Patrick Brucker auf die Strecke. Wie zuvor über fünf Kilometer waren auch über die doppelte Distanz einige in der Region und teilweise auch darüber hinaus bekannte Namen am Start. Hierzu zählten in erster Linie die Vorjahressieger Meike Freudenreich (Roadrunners Südbaden) und Balthasar Larisch (SV Waldkirch). Bereits nach rund einem Drittel der Renndistanz lief der mit der Startnummer 9 ins Rennen gegangene Larisch allein an der Spitze des Feldes und so einem weiteren Sieg beim auch von ihm sehr geschätzten Night Run entgegen. Nach 4,5 Kilometern hatte er bereits 25 Sekunden Vorsprung. Diesen baute er im weiteren Verlauf auf eine knappe Minute aus. Ungefährdet gewann Larisch am Ende in 33:29 Minuten vor Recep Arslan (Running Team Ortenau, 34:27 Minuten) und Jonas Martin (LAV Stadtwerke Tübingen, 34:49 Minuten). Das Top-5-Gesamtpodest komplettierten Daniel Ritter (36:54 Minuten) und Michael Schrempp (Roadrunners Südbaden, 36:58 Minuten).

Auch wenn Meike Freudenreich (Roadrunners Südbaden) bei den Frauen wie erwartet deutlich hinter ihrer Bestzeit von 36:25 Minuten zurückblieb, gewann die 25-Jährige, die im April in Hamburg ein erfolgreiches Marathon-Debüt gegeben hatte, kontrolliert und äußerst souverän in 39:53 Minuten. Mit deutlichem Abstand kamen Tamara Aderneuer (43:10 Minuten) und Vivien Zeiser (TV Herbolzheim, 44:25 Minuten) auf die Plätze zwei und drei. Dahinter landeten Lara Freudenreich (LFV Schutterwald, 44:57 Minuten) und Katharina Oswald (Roadrunners Südbaden, 45:51 Minuten) auf den weiteren Plätzen. Auch wenn die Organisatoren mit sieben offiziellen Wasserstellen auf den zehn Kilometern und drei über die halbe Distanz für ausreichend Verpflegung gesorgt hatten, mussten alle Läufer – manche mehr, andere weniger – den warmen Temperaturen etwas Tribut zollen, sodass bei besseren Bedingungen, wie es sie beispielsweise bei der Night-Run-Premiere 2021 gab, noch deutlich schnellere Zeiten möglich gewesen wären. Dies schmälerte die allseits gute Stimmung jedoch nicht, sodass der Laufspaß in Gengenbach mal wieder enorm war.




