Agnes Ngetich hat den Valencia-Halbmarathon am Sonntag in der Jahresweltbestzeit von 63:08 Minuten gewonnen. Dabei verpasste die Kenianerin zum zweiten Mal in Folge bei dem Rennen in Spanien den Weltrekord nur knapp. Die globale Bestzeit der Äthiopierin Letesenbet Gidey steht seit vier Jahren bei 62:52. Agnes Ngetich war im vergangenen Jahr in Valencia 63:04 gelaufen. Damals fehlten ihr zwölf Sekunden zum Weltrekord, dieses Mal waren es 16. Sie hält nun die zweit- und die drittschnellste je gelaufene Zeit über die 21,0975 km.
Mit einer extrem schnellen 10-km-Zwischenzeit von 29:18 Minuten lag Agnes Ngetich, die im WM-Finale über 10.000 m im September in Tokio Platz vier belegt hatte, sehr gut im Rennen bei ihrer Rekordjagd. Auch bei 15 km deutete die Durchgangszeit von 44:36 noch auf einen Weltrekord hin. Doch wie schon vor einem Jahr konnte die Kenianerin das Tempo im letzten Teil nicht mehr halten. „Ich weiß, dass ich den Weltrekord in den Beinen habe. Auch wenn ich es heute nicht geschafft habe, die Bestzeit zu brechen, bin ich trotzdem zufrieden“, sagte Agnes Ngetich, die die bisherige Jahresweltbeste, Fotyen Tesfay, deutlich hinter sich ließ. Die Äthiopierin, die in Berlin 63:35 gelaufen war, wurde in Valencia Zweite mit 65:11. Auch die drittplatzierte Kenianerin Veronica Loleo blieb mit 65:46 noch unter 66:00.
Bei den Männern setzte sich ebenfalls der Vorjahressieger durch: Yomif Kejelcha gewann das Rennen in 58:02 und erzielte damit die zweitschnellste Zeit des Jahres weltweit. 2024 war er in Valencia 57:30 gelaufen. Rodrigue Kwizera (Burundi) und Brian Kibor (Kenia) belegten in jeweils 58:39 die Plätze zwei und drei. Einen Europarekord lief der viertplatzierte Andreas Almgren. Der Schwede war nach 58:41 im Ziel und damit deutlich schneller als der bisherige Rekordhalter Julien Wanders. Der Schweizer war bereits 2019 eine Zeit von 59:13 gelaufen.





