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Yoga für Läufer

Sinnvolle Ergänzung
Yoga für Läufer

Mit Yoga können Sie Ihr Lauftraining sinnvoll ergänzen: Dehn- und Kräftigungsübungen sorgen kombiniert mit Meditation für Entspannung, eine bessere Haltung und mehr Beweglichkeit. Dadurch kann sich auch Ihr Laufstil verbessern.

Yoga für Läufer Special
Foto: Henning Heide

Ursprünglich aus Indien stammt die Yoga-Philosophie, die erst einmal gar nichts mit Verrenkungen zu tun hatte: Zunächst ging es den Yogis darum, möglichst lange meditieren zu können. Weil ein dehnbarer Körper mit viel stützender Muskulatur hilft, lange die Meditationsposition zu halten, entwickelten sich die so genannten Asanas, also die einzelnen Übungen beim Yoga. Daraus entstanden nach und nach verschiedene Yoga-Stile, die schon lange auch ihren Weg in die westliche Welt gefunden haben und vor allem im Fitness-Kontext praktiziert werden.

Muskeln dehnen und Körperstabilität verbessern mit Yoga

Yogaübungen sind auch für Läufer sinnvoll: Durch gezieltes Dehnen steigert sich die Flexibilität, was auch zu einem besseren Laufstil beitragen kann. Je mobiler man etwa im Hüftbereich ist, desto länger lassen sich die Laufschritte ziehen. Außerdem gibt es viele Yoga-Übungen, die den gesamten Rumpf ansprechen und somit zur Körperstabilität beitragen. Probieren Sie sich durch die gesamte Bandbreite an Asanas, trainieren Sie auch Körperbereiche, die beim Laufen etwas weniger Beachtung finden. Im herabschauenden Hund zum Beispiel trainieren Sie Ihre Armkraft gleich mit. Hält man dehnungsbetonte Übungen besonders lange, also über mehrere Minuten, kann dies sogar die Faszien ansprechen und die Regeneration unterstützen.

Yoga kann dabei helfen, Stress abzubauen

Am Ende einer Yoga-Einheit gibt es typischerweise eine Entspannungsphase, Shavasana genannt. Diese letzte Übung einer jeden Sequenz spricht den Parasympathikus in unserem vegetativen Nervensystem an und trägt damit zum Stressabbau bei. Entspannung entsteht jedoch nicht nur durch die Abschluss-Übung: Beim Yoga konzentriert man sich sehr auf den Atem und die korrekte Ausführung der Übungen. Wichtig dabei ist es also, sich auf den Moment zu fokussieren – und das wiederum kann auch Ihre Resilienz gegenüber Alltagsstress verbessern.