Der GEL-Nimbus ist nicht nur eines der beliebtesten Asics-Modelle (zusammen mit dem GEL-Kayano), sondern gehört zu den populärsten Dämpfungsschuhen überhaupt.
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Der Technologieträger
Der GEL-Nimbus ist ein so genannter Technologieträger. Er bietet alles an technischen Finessen und Komponenten auf, was der Hersteller zu bieten hat. Das ist Luxus pur! Zwar kann das für manche Läuferinnen oder Läufer auch zu viel sein. Aber der neue Nimbus bietet ein sehr stimmiges Paket.

Obermaterial ist schlanker
Beim direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell GEL-Nimbus 26 fällt als erstes das Obermaterial ins Auge. Das neu gestaltete Upper wirkt feiner – und es ist luftdurchlässiger. Dzu ist es auch eine Spur leichter, behauptet der Hersteller. Und unser Test bestätigt das: RUNNER’S WORLD konnte den GEL-Nimbus 27 bereits deutlich vor der offiziellen Vorstellung testen – und auch bei kühleren Bedingungen. „Beim Test an den Wintertagen mit Minustemperaturen wurden die Füße tatsächlich kalt“, so ein Testläufer. Im Umkehrschluss ist das Upper gut für die wärmeren Tage, und definitiv atmungsaktiver als die früheren Modelle (gerade die 23. und 24. Version des Nimbus, die noch eher zu warm waren).
Das Obermaterial generell ist sehr gelungen: Es ist dehnfähig, passt sich dem Fuß gut an, luftdurchlässig – und es verleiht einen sehr guten, sicheren Sitz. Das gilt auch für den Fersenbereich, der sich sehr bequem anfühlt, sehr konturiert, und der zudem noch mit dieser angenehmen und praktischen Lasche versehen ist, die das Anziehen und Hineinschlüpfen vereinfacht. Der Fersenkragen schmiegt sich an den Fuß wie ein weich sitzender Schal.

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Außensohle: unverändert
Die Außensohle besteht aus einer Komposition ASICSGRIP (Rückfußbereich) und AHAR+ im Abstoßbereich des Vorfußes; die Konstruktion stammt vom Vorgängermodell und hat sich hier bei Rutschfestigkeit und Funktionalität bewährt.
Gleiche Bezeichnung, neue Laufeigenschaften
Der Mittelsohlen-Schaum ist von der Bezeichnung her der gleiche geblieben, Flytefoam Blast+ Eco. Aber das es ist ein kleiner Etikettenschwindel, denn die Sohle hat eine andere Zusammensetzung – und das ist spürbar. Wenngleich die Laufeigenschaften ähnlich dem des Vorgängers, des GEL-Nimbus 26, sind, der sich bereits „fester“ unter dem Fuß anfühlte als der sehr weiche GEL-Nimbus 25.
Mittelsohle: Echt fett!
Der Asics GEL-Nimbus 27 fühlt sich nicht nach 44 Millimetern in der Mittelsohle an – jedenfalls nicht bei der (weichen) Dämpfung. „Er fühlt sich nach einem sehr gut gedämpften Straßen-Laufschuh an“, urteilt eine Testerin, „aber nicht butterweich!“ Gut: Man sinkt nicht in den Schaum hinein. Der Laufeindruck ist insgesamt sehr ähnlich mit den beiden Vorgängermodellen; was letztlich auch an der sehr ähnlichen Passform und dem damit verbundenen Abrollverhalten liegt.

Das Gewicht ist trotz der massiveren Mittelsohle fast gleich geblieben, (305 g, US M9). Die zwei zusätzlichen Millimeter: Flytefoam Blast+ Eco-Mittelsohlenschaum sind offenbar vor geringerer Dichte. 44 Millimeter Flytfoam Blast+ Eco und 36 mm unter dem Vorfuß (8 mm drop) bedeuten also abermals zwei Millimeter Zuwachs in der Bauhöhe gegenüber dem Vorgängermodell. Übrigens: Die spezifische Frauenkonstruktion baut in der Sohle etwa einen Millimeter flacher.
Breite Sohle bringt Stabilität
Beim Laufgefühl überwiegt der Eindruck des sehr gut gedämpften Trainingsschuhs – mit einem Plus an Stabilität. Diese wird auch durch die sehr steife Konstruktion erreicht. Und: Die Aufsatzfläche ist sehr breit, „das resultiert in einem sehr stabilen Laufgefühl“, betont ein Testläufer, der auch die früheren Nimbus-Modelle kennt.
Behutsame Überarbeitung
Der größte Wechsel in der jüngeren Nimbus-Geschichte kam vorletztes Jahr mit dem Jubiläumsmodell, dem GEL-Nimbus 25. Erstmals ohne sichtbares GEL-Kissen (ist jetzt in die Fersenpartie integriert), aber mit einer massiven Mittelsohle. Und dazu gab es das sehr gut sitzende Obermaterial mit Lasche aus dehnfähigem, gestrickten Mesh-Material – die sich auch jetzt im GEL-Nimbus 27 wiederfindet.
Ist der GEL-Nimbus 27 vergleichbar mit den beiden Vorgängermodellen? „Ja, auf jeden Fall“, lautete die Antwort eines Testers; die Passform sei sehr ähnlich, das Tragegefühl auch. Was hat sich verändert? – „Das Laufgefühl ist spürbar fester als beim GEL-Nimbus 25. Vor allem hat die Stabilität zugenommen.“
Einsatzzweck: nochmal optimiert
Wer Alternativen sucht, wird vor allem bei Asics fündig – ob mit dem GEL-Cumulus (leichter) der dem GEL-Kayano (stabiler) – oder mit dem deutlich dynamischeren, gleichwohl komfortablen Novablast, der sich auch für flottes Tempo eignet. Bei anderen Herstellern gibt es zahlreiche Modelle, die ähnliche Charakteristiken aufweisen, wie etwa Adidas Supernova Prima oder EVO SL, Brooks Glycerine 22, Puma Deviate Nitro 3 oder auch Altra Fwd Via 2 oder Topo Athletic Specter 2. Leichter und schneller ist definitiv der Asics Novablast 5, oder auch alternativ Schuhe wie Mizuno Neo Zen oder New Balance Propel.
- Gut:
- Überlegene Komforteigenschaften
- Universelle Einetzbarkeit
- Großzügige Passform
- Kritik:
- Wenig Feeling – die Sohle wirkt wie ein Block.
- Das Obermaterial ist schmutzanfällig

Fazit: Idealer Trainings-Allrounder
Der Asics GEL-Nimbus 27 steht fest in der Tradition der Nimbus-Modellgeschichte – und bietet sich für eine große Zielgruppe als Trainingsschuh an. Die Passform ist eher weit. Der Schuh ist ideal geeignet für ruhige Dauerläufe, auch für regenerative Läufe oder lange Strecken. Der Asics GEL-Nimbus 27 ist ein stabiler und gut gedämpfter Everyday-Trainer - mit etwas mehr Betonung auf Stabilität. Das Laufgefühl ist etwas fester – verglichen mit dem GEL-Nimbus 26, vor allem aber mit dem GEL-Nimbus 25 – und damit ist der GEL-Nimbus 27 noch besser geeignet für etwas schwerere Läufer. Wobei: Selbst Marathon-Spitzenläufer Richard Ringer läuft im GEL-Nimbus 27 - und Richard läuft sein ruhiges Dauerlauftempo in 4:20 min/km.
- Gewicht: 305 g (Männer US 9), 265 g (Frauen US 7)
- Sprengung: 8 mm (44 mm Ferse, 36 mm Vorfuß; Frauen: 43 / 35 mm)
- Preis: 200 Euro
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