Für viele Läuferinnen und Läufer sind Einheiten im Dunkeln ganz normal. Gerade, wer nach der Arbeit die Laufschuhe schnürt, kommt im Herbst und Winter kaum um schlechte Lichtverhältnisse herum. Gut, dass es Stirnlampen gibt: Die Leuchtmittel sorgen nicht nur dafür, dass man selbst den Weg besser erkennt, sie erhöhen auch die eigene Sicherheit.
So weit, so gut – inzwischen ist die Auswahl einer geeigneten Stirnlampe jedoch alles andere als einfach, denn der Markt bietet eine raue Menge an Modellen an. Das hat den Vorteil, dass für verschiedenste Einsatzzwecke die richtige Lampe dabei ist. Die Entscheidung für eins der Modelle fällt aber gar nicht so leicht. Wir haben einige praktische Leitfragen und Tipps zusammengestellt, die bei der Auswahl einer Stirnlampe helfen.
Sie wissen schon, wonach Sie suchen? Hier geht’s direkt zu den getesteten Modellen.
Wie finde ich die passende Stirnlampe?
Beim Kauf einer Stirnlampe sollten Sie den Einsatzzweck der Lampe klar definieren. Eine Lampe für die kurze Feierabendrunde auf leicht beleuchteten Wegen in der Stadt muss ganz andere Ansprüche erfüllen als eine Lampe für lange Trailläufe in absoluter Dunkelheit. Sobald Sie wissen, wofür Sie die Lampe benutzen möchten, können Sie sich auf die Suche nach geeigneten Modellen machen. Im Folgenden erklären wir die wichtigsten Merkmale einer Lampe: Sitz am Kopf, Leuchtkraft und Lichtkegel, und Ladeoptionen.
Wie viel Lumen sollte eine Stirnlampe fürs Laufen haben?
Mit der Einheit Lumen wird die Leuchtkraft einer Lampe angegeben. Je höher der Wert, desto heller ist die Lichtquelle. Genauer gesagt misst die Lumen-Angabe die Leuchtkraft pro Zeiteinheit.
Stirnlampen werden anhand des Lumen-Wertes in Kategorien eingeteilt. Mit bis zu 90 Lumen handelt es sich um Kompakt-Stirnlampen, die eine geringe Leuchtweite haben und eher für Laufwege durch die Stadt oder zum Spazierengehen geeignet sind. Die Allround-Stirnlampen mit über 200 Lumen Lichtstrom haben meistens verschiedene Helligkeitsstufen und können bis zu etwa 80 Meter weit leuchten. Diese eignen sich vor allem für Läuferinnen und Läufer, die auf ihrer Strecke unterschiedliche Lichtverhältnisse durchlaufen und zum Beispiel auf dem Weg zum dunkleren Park noch durch beleuchtete Straßen laufen. Hochleistungs-Stirnlampen müssen mindestens 100 Meter weit leuchten und einen Lumen-Wert von mindestens 500 bis 600 Lumen haben. Sie sind für Läufe in absoluter Dunkelheit gedacht.
Die Orte, an denen Sie laufen, sind also ausschlaggebend für die Wahl einer Stirnlampe. Sind Sie überwiegend in der Stadt auf beleuchteten Wegen und Straßen unterwegs, hat das Gesehenwerden für Sie oberste Priorität. Durch die vielen Lichter der Stadt ist die Laufstrecke meist ausgeleuchtet. Andere sehen Sie aber deutlich besser, wenn Sie neben Reflektoren auch noch eine Stirnlampe tragen. Hier reicht ein simples Modell mit relativ geringer Lichtleistung aus – auf diese Weise blenden Sie mit der Lampe auch niemanden.
Im Wald und in unbeleuchtetem Gelände ist es dagegen wichtig, den Weg optimal zu erkennen. Auf unbeleuchteten Wegen sollten Sie deshalb eine leistungsfähigere Stirnlampe bevorzugen. Wenn Sie sich nicht festlegen möchten, können Sie ein Modell mit mehreren Modi wählen, um für verschiedene Laufgebiete ausgestattet zu sein.
Welche Rolle spielt der Lichtkegel?
Jede Lampe erzeugt einen Lichtkegel, der sich nach vorne öffnet. Wichtig ist vor allem die Ausleuchtung weit nach vorn, um den Weg gut im Blick zu haben. Falls Ihnen wohler ist, wenn auch die Umgebung links und rechts der Strecke erhellt ist, achten Sie auf einen breiten Lichtkegel.
Bei einigen Stirnlampen können Sie die Fokussierung des Lichtkegels auch einstellen. Zudem ist es wichtig, dass Sie die Leuchte nach oben und unten justieren können. So haben Sie es in der Hand, ob Sie lieber den Weg direkt vor Ihnen oder ein bisschen weiter weg ausgeleuchtet haben möchten – je nach Tempo und Terrain. Aber Achtung, eine zu hoch eingestellte Lampe kann gerade in der Stadt andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer blenden.
Akku oder Batterien?
Viele Stirnlampen haben einen Akku, der über ein USB-Kabel aufgeladen wird. Es gibt aber auch Stirnlampen, die mit Batterien (Einweg oder wiederaufladbar) betrieben werden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Batterien einfach zugänglich sind, damit sie ohne großen Aufwand gewechselt werden können. Wichtig für die Kaufentscheidung einer Stirnlampe ist ihre Akku-Laufzeit. Dabei gilt grundsätzlich zweierlei: Je heller die Lampe, desto kürzer die Akku-Laufzeit und. Und je größer (und damit schwerer) der Akku, desto länger die Laufzeit. Sie sollten sich also überlegen, wie wichtig Ihnen jeweils Leuchtstärke, Akku-Laufzeit und der Tragekomfort Ihrer Stirnlampe sind.
Modelle gibt es für alle Ansprüche: Hochleistungs-Stirnlampen, die maximal sechs Stunden leuchten, und Allround-Stirnlampen, die bis zu 220 Stunden leuchten können. Diese Werte beziehen sich jedoch immer auf die am höchsten eingestellte Leuchtkraft. Mit weniger Leuchtkraft kann auch eine Hochleistungs-Stirnlampe länger als sechs Stunden leuchten. Die Leuchtstärke ist hier der entscheidende Faktor.
Wozu dient das Rotlicht bei einer Stirnlampe?
Bei Stirnlampen gibt es zwei Arten von Rotlicht. Manche Lampen besitzen einen Nachtsichtmodus mit rotem statt weißem Licht. Das rote Licht blendet weniger stark und das Nachtsehen der Augen bleibt erhalten – weil Ihre Augen sich nicht auf das helle Licht einstellen, können Sie auch in der nicht ausgeleuchteten Umgebung noch etwas sehen. Ein rotes Rücklicht am Hinterkopf dient der Sichtbarkeit vor allem im Straßenverkehr, egal ob blinkend oder stetig leuchtend.
Wie sitzt eine Stirnlampe am Kopf?
Weiteres Kriterium ist der Sitz der Lampe am Kopf – hier spielt der Komfortfaktor eine wichtige Rolle. Sobald die Lampe drückt oder das Gewicht der Lampe oder des Akkus stört, ist sie ungeeignet für die Laufstrecke. In der Regel lassen sich Stirnlampen fürs Laufen in ihrer Weite einstellen und an den Kopf anpassen. Ein weiteres elastisches Band, das mittig über den Kopf führt, unterstützt den Sitz von etwas schwereren (meist leistungsstärkeren) Modellen. Es gibt Stirnlampen, bei denen sich der Akku separat verstauen lässt, zum Beispiel mit einer Vorrichtung direkt am Körper. Egal, für welche Lampe Sie sich entscheiden: Testen Sie vorher die Verstellmöglichkeiten und tragen Sie die Lampe probeweise, um sich beim Laufen garantiert wohlzufühlen.
Sind Stirnlampen fürs Laufen wasserdicht?
Die meisten Stirnlampen sind wasserdicht, dennoch sollten Sie sich beim Kauf versichern, dass Ihre Lampe diese Eigenschaft hat. Denn es muss nicht immer Starkregen sein, auch Nieselregen und Nebel können in die Lampe eindringen und auf Dauer ihre Leistung einschränken. Die Hersteller geben mit der IP-Klasse an, wie viel Wasser das jeweilige Modell verträgt. Eine Stirnlampe mit IPX8 ist komplett wasserdicht, ein Modell mit IPX4 hält Spritzwasser gut aus.
Fazit: So finden Sie die richtige Stirnlampe für sich
Für jeden Laufeinsatz gibt es die passende Stirnlampe. Berücksichtigen Sie vor dem Kauf diese Punkte:
- Für die Stadt eignen sich leichte Stirnlampen mit niedrigerer Lichtstärke, ein Rücklicht erhöht die Sichtbarkeit.
- Auf unbeleuchteten Wegen brauchen Sie eine hohe Lichtstärke, um den Weg auch im Lauftempo sicher zu sehen.
- Ein Akkufach am Hinterkopf verhindert Kabelsalat, allerdings tragen manche Läufer den Akku lieber in einer Tasche, um Gewicht am Kopf zu sparen.
- Auf dunklen Wegen kann ein Nachtsichtmodus mit rotem Licht sinnvoll sein.
- Wer bei jedem Wetter läuft, wählt eine zuverlässig wasserfeste Stirnlampe.
- Praktische Extras wie zum Beispiel Steuerung über Bluetooth, Fernsteuerung am Finger, Speicherung der letzten Einstellungen oder eine Batterielade-Anzeige können Ihnen wichtig sein.
- Tipp: Tragen Sie bei Regen eine Kappe, dann blenden die Reflektionen von den Regentropfen nicht so sehr.
Aktuelle Stirnlampen für Läufer im Test
Wir haben die aktuellen Stirnlampen für Läuferinnen und Läufer getestet. Hier finden Sie die Testberichte.
Hochleistungs-Stirnlampen
Hier finden Sie alle Stirnlampen, die mehr mindestens 500 Lumen aufweisen und damit auch für dunkle Wald- und Trailpassagen geeignet sind.
Silva Trail Speed 5R

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Bei dieser Stirnlampe steckt der Eignungszweck im Namen: Die Silva Trail Speed 5R – das R steht für Run – ist fürs Trailrunning konzipiert. Die Lampe besteht dabei aus drei Teilen: dem breiten Stirnband mitsamt Befestigungsmöglichkeiten für den Akku und den Lampenkopf. Akku und Lampe sind über ein Kabel und einen wasserdichten Steckverschluss miteinander verbunden. Der mitgelieferte Akku kann in wenigen Sekunden aus dem Halter genommen, vom Lampenkopf getrennt und gegen einen anderen Akku (60 Euro) ausgetauscht werden. Wer möchte, kann Zubehör kaufen, um die Lampe am Fahrradlenker oder an Helmen zu befestigen. So wird die Lauflampe zur Rundumlösung für viele weitere Aktivitäten.
Der große Knopf auf der linken Gehäuseseite, mit dem man die drei unterschiedlich hellen Leuchtstufen auswählen kann, lässt sich selbst mit kalten Fingern und dicken Handschuhen sicher bedienen. Der 2.0 Amperestunden (Ah) große Akku – der übrigens mittels USB-C-Anschluss direkt im Akku geladen wird, soll auf der schwächsten Stufe (80 Lumen) maximal 10 Stunden Licht bringen. Die meisten werden wohl die mittlere Stufe (450 Lumen) wählen, bei der bis zu 6 Stunden Laufzeit möglich sein sollen. Auf höchster Stufe (1200 Lumen) hält der Akku maximal drei Stunden. Die beiden übereinander angeordneten LEDs sorgen dabei stets für einen sehr großen und gleichmäßigen Leuchtkegel, sodass man nicht nur den Weg sehr gut erkennt, sondern auch die Umgebung ausreichend wahrnimmt. Das Licht ist dabei auffällig weiß (kalt).
Außerordentlich gut ist auch der Tragekomfort. Das breite Gummiband sitzt dank einer rutschhemmenden Silikonschicht und der austarierten Gewichtsverteilung von Lampenkopf und Akku angenehm auf dem Kopf. Nichts rutscht, wackelt oder drückt.
Es gibt wirklich nur einen Optimierungsvorschlag: Ein kleines rotes Rücklicht im Akku, wie es ihn etwa bei einigen Lupine-Akkus gibt, wäre super, um die Sichtbarkeit zu erhöhen – und die Anforderungen mancher Trailrennen zu erfüllen, bei denen ein Rücklicht vorgeschrieben ist.
Fazit: Die Schweden zeigen, dass sie wissen, wie man robuste und hochwertige Stirnlampen konstruiert. Verarbeitung, Tragekomfort und Leuchtbild sind großartig.
Der Lichtkegel der Silva Trail Speed 5R:

Daten zur Silva Trail Speed 5R:
Lichtstärke: von 80 (Min Mode) bis 1.200 Lumen (Max Mode)
Leuchtweite: von 40 m (Min Mode) bis 160 m (Max Mode)
Energieversorgung: 2,0 Ah (14,8 Wh)-Akku
Leuchtdauer: zwischen 10 (Min Mode) bis 1.5 (Max Mode bei Kälte) und 3 (Max Mode) Stunden
Gewicht: K.A.
Wasserdichtigkeit: wasserdicht (IPX5-Norm)
UVP: 180 Euro
Ledlenser NEO 9R

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Das Top-Modell von Ledlenser ist mit einem riesigen Akku ausgestattet – damit ist nicht nur die Kapazität (5000 Milliamperestunden) gemeint, sondern auch die Ausmaße (80 x 45 x 2,3 Millimeter) und das Gewicht (125 Gramm). Der Akku sorgt für ein deutliches Ungleichgewicht nach hinten. Dass die Lampe dennoch sicher und wackelfrei auf dem Kopf sitzt, liegt am Band, das von vorne mittig über den Kopf nach hinten führt. Das tariert die Lampe gut aus und sorgt für einen guten Tragekomfort auch bei langen Läufen.
Im nach oben und unten schwenkbaren Lampenkopf sind drei LEDs nebeneinander angeordnet. Im Unterschied zu den Top-Modellen von Silva und Lupine ist der Lampenkopf nicht abnehmbar. Es gibt entsprechend keine Möglichkeit, den Lampenkopf mittels Zubehör an einem Fahrradlenker oder Helm zu befestigen.
Akku und Lampenkopf sind über einen wasserdichten Steckerverschluss miteinander verbunden, sodass der Akku, der in einer weichen Gummihalterung sitzt, ganz leicht getauscht werden kann. Top: Der Akku verfügt über ein rotes Blinklicht, was die Sicherheit erhöht, da man auch von hinten sichtbar ist.
In puncto Leuchtdauer verspricht Ledlenser bis zu 120 Stunden im „Low Power“-Modus, der aber mit 20 Lumen viel zu schwach ist, um mehr als eine Notlösung zu sein. Bei der höchsten Leuchtkraft (1200 Lumen) macht der Hersteller wiederum keine Angaben zur möglichen Laufzeit – bei unserem Test wurde es hier nach nicht mal 2,5 Stunden dunkel. Es gibt noch zwei weitere Leuchtstufen: 200 Lumen (12 Stunden) und 600 Lumen (5 Stunden). Wenn die Leuchtdauer für längere Abenteuer nicht ausreicht, können Sie für 39,90 einen Ersatzakku kaufen. Geladen wird der Akku über ein spezielles Kabel mit Magnetverschluss.
Der Leuchtkegel ist in jeder Leuchtstufe recht gleichmäßig ausgeprägt und sorgt vor allem im zentralen Bereich dafür, dass man alles sieht. Auffällig ist, dass die 1200 Lumen der Ledlenser Neo 9R nicht so hell wirken wie die 1200 Lumen der Silva Trail Speed 5R. Vermutlich liegt das am noch etwas ausgewogeneren Leuchtkegel der Silva-Lampe und am weißeren Licht.
Die Ledlenser Neo 9R ist unser Preis-Leistungstipp für alle Läuferinnen und Läufer, die am liebsten lange und abseits befestigter Wege unterwegs sind. Helligkeit und Leuchtkegel sind mehr als ausreichend, um Hindernisse wie Wurzeln und Steine sicher zu erkennen.
Der Lichtkegel der Ledlenser NEO 9R:

Daten zur Ledlenser NEO 9R:
Lichtstärke: von 20 (Low Power) bis 1.200 Lumen (Boost)
Leuchtweite: von 5 m (Low Power) bis 200 m (Boost)
Energieversorgung: Batterie (2x18650 Battery Pack 3.7V)
Leuchtdauer: zwischen 120 (Low Power) und etwa 5 (Boost) Stunden
Gewicht: K.A.
Wasserdichtigkeit: geschützt gegen Spritzwasser (IP54-Norm)
UVP: 110 Euro
Lupine Blika RX

Hier bestellen: Lupine Blika RX
Vielseitig einsetzbar erweist sich die Bilka RX als echtes Powerpack unter den getesteten Lampen. Die Blika von Lupine ist mehr als "nur" eine Stirnlampe. Auch wenn sie diese Aufgabe mit ihren individuell einstellbaren Leuchtfunktionen, einem sehr gut anzupassenden Kopfband, sowie diversem durchdachten Zubehör par exellence meistert, hat die Blika weitaus mehr auf dem Kasten. Die Idee dahinter ist einfach und logisch: Ich kaufe mir eine Lampe und bin damit für eine Vielzahl von Aktivitäten gerüstet. Mit dem FrontClick-Wechselsystem wird die Lampe vom Kopfband auf den Kletterhelm oder direkt auf das Fahrrad umgesteckt. Diverse Akkuvarianten erlauben es, die Lampe für jeden Bedarfsfall mit Strom zu versorgen. Für den nächtlichen Traillauf und einige Stunden Leuchtbedarf darf es gerne ein größerer 50Wh Akku sein, für die Feierabendrunde reicht die kleine 88 Gramm leichte Variante völlig aus. Alle per FastClik ruck zuck und klapperfrei auf der Rückseite des Kopfbandes bzw. Helmes montiert. Hier leuchtet dann bei Bedarf auch ein rotes Rücklicht direkt am Akku.
Nach vorne stellen fünf LEDs sowie eine grüne und eine rote LED verschiedenste über eine App individuell programmierbare Leuchtmodi zur Verfügung, darunter Fern- und Abblendlicht und ein Leselicht in Warmweiß. Damit lässt sich die Blika auf jeden erdenklichen Anwendungsbedarf individualisieren. Das Fernlicht und Abblendlicht haben eine solche Leuchtpower, dass auch der dunkelste, abgelegenste Ort taghell erscheint. Die Diffusorlichter ermöglichen das nächtliche Laufprogramm stolperfrei zu absolvieren, ohne die Augen des Läufers von der dunklen Umgebung abzulenken. Umgeschaltet werden die Leuchtstufen komfortabel mit einer durchdachten Fernbedienung am Finger. Der Preis ist hoch, angesichts der extrem hochwertigen Verarbeitung der Lampe sowie des erhältlichen Zubehörs jedoch gerechtfertigt.
Der Lichtkegel der Lupine Blika RX:

Daten zur Lupine Blika RX:
Lichtstärke: 2100 Lumen
Leuchtweite: bis zu 240 Meter
Energieversorgung: Akku
Akku-Laufzeit: zwischen einer und 24 Stunden
Gewicht: 250-370 Gramm (je nach Akku)
Schlagfestigkeit: Schlagfest (IK09)
Wasserdichtigkeit: Wasserdicht (IP68-Klassifizierung)
UVP: 339,00 (Blika X4) bis 442,00 Euro (Blika RX7)
Petzl Swift RL

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Das an der Stirnseite gepolsterte und am Hinterkopf zweiteilig verlaufende Kopfband sitzt sehr bequem. Läuferinnen und Läufer, die mit Zopf laufen, könnten diesen theoretisch zwischen den beiden Kopfbandteilen hindurch machen – dadurch würde die Lampe noch einmal besser sitzen. "Was mir richtig gut gefällt, ist die intuitive Bedienung", sagt eine Testerin der neuesten Stirnlampe aus dem Hause Petzl. "Ohne einmal in die Bedienungsanleitung schauen zu müssen, lässt sich die Lampe mit nur einem Knopf in die verschiedenen Modi bringen." Der Lichtkegel lässt sich in drei Helligkeitsstufen einstellen, hält man den Knopf etwas länger gedrückt, kann man zwischen fokussiertem und breitem Licht wechseln. Das Besondere an der Petzl Swift RL ist außerdem, dass sie durch einen Sensor die Umgebungshelligkeit erkennt und die Leuchtkraft automatisch anpasst. Das erspart einem das Knopfdrücken während des Laufens und spart zusätzlich Akku. Der Akkuladestand wird übrigens in fünf Stufen angezeigt – sehr praktisch.
Daten zur Petzl Swift RL
Lichtstärke: 900 Lumen
Leuchtweite: zwischen 35 und 150 Meter
Energieversorgung: Lithium-Ionen-Akku 2350 mAh (enthalten)
Akku-Laufzeit: zwischen 2 und 100 Stunden
Gewicht: 100 Gramm
Wasserdichtigkeit: Spritzwassergeschützt (IPX4-Klassifizierung)
UVP: 99,90 Euro
Black Diamond Icon Headlamp

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Die hellste Stirnlampe aus dem Sortiment von Black Diamond ist die Icon Headlamp. Das Batteriefach, in das vier AA-Batterien passen, ist für eine optimale Gewichtsverteilung am Hinterkopf befestigt und lässt sich auch abnehmen. Bei voller Leistung von 500 Lumen verfügt die Icon Headlamp über eine Leuchtweite von bis zu 100 Metern und eine Brenndauer von bis zu 70 Stunden. Im Low-Modus können bis zu 175 Stunden generiert werden, allerdings mit einer sehr geringen Leuchtweite von zwei Metern. Ein dreistufiger Batterie-Leistungsmesser zeigt die verbleibende Lebensdauer an. Neben einem Modus zur Dimmung, einem Blinkmodus sowie einem Sperrmodus, besitzt die Stirnlampe auch einen RGB-Nachtsichtmodus. Wahlweise rotes, grünes oder blaues Licht kann hier eingestellt werden. Abrundend ist die Icon Headlamp von Black Diamond IP67 klassifiziert, was bedeutet, dass sie staub- und wasserresistent ist. Das Gehäuse ist vollständig abgedichtet und für den Betrieb bis zu einem Meter Tiefe im Wasser für 30 Minuten ausgelegt.
Die Icon Headlamp von Black Diamond ist eine äußerst hochwertige Stirnlampe, die besonders für Trailrunning gut geeignet ist. Sie hat einen Memory-Modus, bei dem man die Einstellung der Helligkeit beim Einschalten festlegen kann, sodass man für Läufe in der Dunkelheit bestens gewappnet ist. Das Batteriefach im Hinterkopf lässt sich problemlos abnehmen und mit einem längeren Kabel und einem Bauchgurt tragen. Das Tragegefühl der Lampe ist angenehm und mit dem Bauchgurt auch sehr praktisch. Aber selbst wenn man mit dem Batteriefach am Kopf läuft, ist die Lampe immer noch bequem zu tragen. Die Lampe hält besonders gut, weil sie einen doppelten Gurt hat, der nicht nur um den Kopf herum geht, sondern auch darüber. So verrutscht die Lampe garantiert nicht. Ein besonderes Feature der Lampe ist, dass sie wasser- und staubresistent ist. Vor allem bei Läufen in der Natur und längeren Trailruns sind gerade diese Funktionen unabdinglich.
Der Lichtkegel der Black Diamond Icon:

Daten zur Black Diamond Icon Headlamp
Lichtstärke: 500 Lumen
Leuchtweite: zwischen 2 und 100 Meter
Energieversorgung: 4 AA-Batterien
Akku-Laufzeit: zwischen 70 und 175 Stunden
Gewicht: 300 Gramm
Stoßfestigkeit: (IP67-Klassifizierung)
Wasserdichtigkeit: Wasserdicht (IPX8-Klassifizierung)
UVP: 100 Euro
Petzl Iko Core

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Ist es der neueste Clou, wie der Hersteller sagt, oder ist ein Gimmick? Die "Iko Core" Stirnlampe hat kein dehnbares Stirnband, sondern sitzt mit Bügeln auf dem Kopf. Die brillenähnlichen, sehr elastischen und dünnen Bügel reichen um den ganzen Kopf und sind zur Weitenjustierung mit einem Zugband verbunden. Der Vorteil: Die Bügel sitzen, ähnlich wie bei einer Brille, auf dem Kopf, rutschsicher und druckfrei. Vorne strahlen sieben LEDs in drei Leuchtstufen mit bis zu 500 Lumen, der Spezial-Akku sitzt am Hinterkopf, optional lassen sich drei AAA-Batterien einsetzen (mit etwas mehr Gewicht und dann nur 350 Lumen Maximal-Lichtleistung). Zusätzlich gibt es einen Transportbeutel, mit der die Stirnlampe sich zu einer Laterne umfunktionieren lässt; interessant also für Fast-Packing oder Outdoor-Sportler. Mit einem Gewicht von 79 Gramm zählt sie angesichts ihrer Lichtleistung zu den leichten Stirnlampen.
Der Testeindruck: Das „AIRFIT“-Kopfband (Petzl-Patent) ist eine halbstarre Konstruktion. Man setzt die Lampe auf wie eine Mütze. Der überraschende Effekt: Das elastische Kopfband kann wesentlich lockerer justiert werden als das Stirnband bei herkömmlichen Stirnlampen. Der Druck des insgesamt leichten Gesamtgewichts verteilt sich so um den ganzen Kopf – ohne wirklich Druck auszuüben, der Akku sitzt am Hinterkopf. Ob direkt auf dem Kopf getragen oder über einer Laufmütze: Im Vergleich ist die Iko Core kaum zu spüren – das bedeutet guten Langstrecken-Komfort. Nebenbei reduziert die schmale Bügel-Konstruktion die Auflagefläche, die Luftzirkulation wird kaum gehindert. Das Justieren mittels des kleinen Zugbandes lässt sich auch während des Laufens vornehmen. Probleme kann es eventuell bei sehr kleinem Stirnumfang geben, das muss vorab getestet werden.
Der Sichtkomfort ist hervorragend. Der Lichtkegel der Petzl Iko Core streut gleichmäßig und hat unscharfe Ränder. Dazu ist er für Läufer breit genug. Die erste der drei Lichtstufen dient hauptsächlich für beleuchtete Nachtstrecken, etwa in der Stadt für die passive Sicherheit. Aber schon auf der zweiten Lichtstufe (100 Lumen) lässt sich auf festen Wegen die Laufstrecke sehr gut erkennen. Die dritte, leistungsstärkste Stufe mit 500 Lumen taugt für völlige Dunkelheit auf Trails und unwegsames Gelände; die Ausleuchtung ist hervorragend. Alternativ taugt sie als Fernlicht-Stufe zur Orientierung mit breitem Lichtkegel. Die drei Leuchtstufen werden einfach zugänglich über einen Schalter am Lampengehäuse gewählt.
Der Akku (1250 mAh) wird über einen Micro-USB-Anschluss aufgeladen, was bis zu drei Stunden dauert. Eine LED-Anzeige zeigt die verbleibende Energie beim Ein- und Ausschalten, unbeabsichtigtes Einschalten beim Transport oder im Gepäck kann mit einer „Lock“-Funktion verhindert werden. Einsatzgebiet: Die Iko Core bietet mit ihrer Bügelkonstruktion eine ganz neue Transportlösung – und sitzt damit fast druckfrei auf dem Kopf. Obendrein ist die Kontaktfläche mit dem Kopf sehr gering. Das sorgt für einen sehr hohen Tragekomfort, auch auf langen Strecken. Auch bei Lichtausbeute und Streukegel des Lichts gehört die Petzl Iko Core zu den aktuell besten Angeboten für den Allround-Einsatz.
Daten zur Petzl Iko Core
Lichtstärke: 500 Lumen
Leuchtweite: zwischen 10 und 100 Meter
Energieversorgung: Akku (enthalten) oder 3 AAA-Batterien
Akku-Laufzeit: zwischen 4,5 und 100 Stunden
Gewicht: 79 Gramm
Wasserdichtigkeit: Spritzwassergeschützt (IPX4-Klassifizierung)
UVP: 80 Euro
UltrAspire Lumen 600 3.0 Waist Light

Hier bestellen: UltrAspire Lumen 600 3.9 Waist Light
Diese Läuferlampe ist etwas Besonderes: Man trägt sie nicht um den Kopf, also auf der Stirn, sondern um die Hüften. Die Lampe ist in einen Hüftgurt integriert, der übrigens auch mit kleinen Hüfttaschen kombinierbar ist. Sie ist also für alle die Läuferinnen und Läufer eine tolle Alternative, die ungern eine Stirnlampe tragen und dennoch im Dunkeln nach Ausleuchtung der Laufstrecke suchen. „Endlich, endlich eine Alternative“ meinte ein Tester, dem klassische Stirnlampen bei längerem Tragen Kopfschmerzen bereiten. Mit 600 Lumen ist die Lumen 600 3.0 nicht die stärkste unter den Läuferlampen und auch ihre Akkulaufzeit mit zehn Stunden nicht die längste, aber ihre Trageposition macht sie unbedingt empfehlenswert.
Der Lichtkegel der Lampe ist sehr breit angelegt, das Licht in drei Helligkeitsstufen plus Blinklicht-Funktion verstellbar. Ein großer Knopf an der Außenseite der Lampe macht die Stufenverstellung auch mit Handschuhen gut möglich. Auf höchster Lichtstufe hält der Akku nur vier Stunden, auf niedrigster immerhin zehn Stunden. Hersteller UltrAspire verweist zu Recht auf die neuartige 3D-Beleuchtung, die Schatten über unebene Flächen wirft, was ein deutlich erleichtertes „Lesen“ des Geländes ermöglicht. Da ist die Lumen 600 sehr viel besser als die meisten anderen Läuferlampen. Der Lichtkegel ist durch den Sitz an der Hüfte nicht so leicht lenkbar, wie bei Stirnlampen durch das Drehen des Kopfes. Das Leuchtsystem wird mit Hilfe eines Klicksystems ganz einfach an einem dehnbaren, textilen Gürtel befestigt. Das Klicksystem ermöglicht auch eine sehr feine Justierung der Höhe des Lichtkegels. Der Gürtel hat ein robustes Schnallensystem und ist auf alle Hüftbreiten verstellbar. Der gesamte Gürtel, inklusive Lichtsystem, wiegt nur 167 Gramm, mit zusätzlich gelieferter Tasche für Handy, Schlüssel etc. (Fassungsvermögen: 0,95 Liter) 25 Gramm mehr. Der Akku hat einen USB-Ladeanschluss, ein Ladekabel gehört zum Lieferumfang.
Im Praxistest erwies sich die Lampe als voll tauglicher Ersatz für herkömmliche Läuferlampen, die auf der Stirn getragen werden. Größter Vorteil: Die Lumen 600 3.0 ist aufgrund der Trageposition und ihres geringen Gewichts kaum spürbar. Die Ausleuchtung der Laufstrecke war auch bei tiefster Dunkelheit gegeben und ließ alle Lauftempi auch auf natürlichen Untergründen zu. Nachteil: Der Lichtkegel ist aufgrund des Hüftsitzes sehr viel schwieriger und weniger lenkbar, speziell das Anleuchten einzelner Punkte ist allein über eine Hüftdrehung schwerer möglich bzw. unmöglich.
Daten zur UltrAspire Lumen 600 3.0 Waist Light:
Lichtstärke: 600 Lumen
Leuchtweite: (nicht bekannt)
Energieversorgung: Akku (18650-Batterie mit USB-Ladeanschluss)
Akku-Laufzeit: bis 10 Stunden (bei niedrigster Lichtstufe)
Gewicht: 167 Gramm (inkl. Akku)
Wasserbeständigkeit: Wasserfest/Untertauchen mgl. (IPX7-Klassifizierung)
UVP: 159,95 Euro
Allround-Stirnlampen
Ab hier finden Sie alle Stirnlampen, die zu den Allround-Modellen gehören. Diese Lampen haben eine Leuchtkraft von bis zu 300 Lumen.
Ledlenser NEO 1R

Hier bestellen: Ledlenser NEO 1R
„Die NEO 1R ist der wahr gewordene Traum, wenn man nach einer leichten, unkomplizierten Stirnlampe sucht", berichtet eine Testerin nach einigen Runden mit der NEO 1R. Gefühlt wiegt die Ledlenser Neo1R nicht mehr als eine Feder – entsprechend ist auch der Tragekomfort auf dem Kopf. Das Bändchen (individuell einstellbar) ist sehr schmal gehalten. Erstaunlicherweise schneidet es aber dennoch nicht ein. Im Bereich der Leuchte selbst liegt direkt Plastik auf der Stirn. So kann sich leicht Schweiß sammeln, was im Test aber nicht dazu führte, dass die Lampe verrutscht wäre. Zudem dürfte die Lampe ohnehin meist über Mütze oder Stirnband getragen werden, was diese Problematik sowieso ausschließt.
Die Leuchtkraft lässt sich in zwei Stufen einstellen – ganz einfach durch Klicken der Taste. Um die Lampe auszuschalten, hält man einfach lange gedrückt. Sehr benutzerfreundlich also. Ein bisschen schade ist, dass das Ladekabel keinen Universalanschluss hat. Man muss also genau dieses mitgelieferte Kabel parat haben, um die Lampe aufladen zu können. Die Leuchte hat keine allzu lange Akku-Laufzeit, aber für normale (auch längere) Läufe völlig ausreichend. Fazit daher: Keine Stirnlampe für Ultra-Trailabenteuer, aber eine hervorragende – und kaum spürbare – Option für den Alltag.
Der Lichtkegel der NEO 1R:

Daten zur Ledlenser NEO 1R:
Lichtstärke: von 20 (Low Power) bis 250 Lumen (Boost)
Leuchtweite: von 15 m (Low Power) bis 80 m (Boost)
Energieversorgung: Batterie (Polymer 3.7V)
Leuchtdauer: zwischen 15 (Low Power) und etwa 3 (Boost) Stunden
Gewicht: 39 Gramm
Wasserdichtigkeit: wasserdicht (IP67-Norm)
UVP: 45 Euro
Ledlenser NEO3

Hier bestellen: Ledlenser NEO3
In Sachen Tragekomfort schlägt sich die NEO3 im Test gut: Das Band ist recht schmal (ca. 1,5 cm), am vorderen Ende sitzt der Leuchtkopf. Am hinteren befindet sich das Kästchen für die Batterien, welches über ein zum Teil außenliegendes Kabel mit dem Leuchtkopf verbunden ist. Das Band lässt sich individuell an unterschiedliche Kopfgrößen anpassen. „Der Sitz ist gut, nichts rutscht", berichtet ein Tester. Am vorderen Teil Richtung Leuchtkopf wird es in einer Art Kabeltunnel geführt. Mit rund 103 Gramm inklusive 3 AAA-Batterien (bereits enthalten) ist die NEO 3 recht leicht und fällt beim Laufen tatsächlich kaum auf bzw. ins Gewicht. Leuchtkopf und Batterieeinheit sind dabei gut ausbalanciert.
An den Seiten des Stirnbandes befinden sich Reflektoren, die für ein - wenn auch geringes - Plus an Sicherheit sorgen. Im Lieferumfang ist das „Comfort-Pad“, eine Art Silikon-“Polster“, enthalten, das sich zwischen Stirn und Leuchtkopf anbringen lässt und den Druck auf die Stirn angenehmer macht (aber auch einen Abdruck auf selbiger hinterlässt). Ein Feature fiel im Test besonders positiv auf: Beim Einschalten des Leuchtkopfes wird ebenfalls ein sich im Batteriefach befindliches Rücklicht in Form eines roten Leuchbalkens aktiviert, das permant blinkt und den nachfolgenden Verkehr auf den Träger oder die Trägerin aufmerksam macht.
Die maximale Leuchtkraft beträgt laut Hersteller 200lm im stärksten Modus („Power)“, 100lm („Mid“) und 20lm („Low“) in den niedrigeren Stufen. Das sorgt für Leuchtweiten von 60 , 40 und 5 Metern. Über den Einschaltknopf lässt sich ganz einfach zwischen den Modi hinn und -herwechseln. Im MidPower-Modus (100lm/40 Meter Leuchtweite) beträgt die Leuchtdauer 6 Stunden. Die Lampe erzeugt einen Lichtkegel, der breit genug ist und auch an den Rändern gut ausgeleuchtet ist. Der Leuchtkopf kann stufenlos geneigt werden und bleibt beim Laufen auch in der gewünschten Position. So blendet man keine anderen Verkehrsteilnehmer und kann entscheiden, ob man den Lichtstrahl direkt auf den Weg oder etwas höher einstellt.
„Für mich als Stadtläufer ist eine Stirnlampe wie die NEO 3 völlig ausreichend und deckt alles ab, was ich brauche", resümiert unser Tester. Für den Einsatz auf dunklen Trails völlig abseits von jeglicher Beleuchtung eignen sich leistungsfähigere Lampen besser. Positiv hervorzuheben ist dabei auch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis. Wer sich an der Nutzung von Batterien stört, kann sich außerdem mit Akku-Batterien behelfen.
Der Lichtkegel der NEO3:

Daten zur Ledlenser NEO3:
Lichtstärke: von 20 (Low Power) bis 400 Lumen (Boost)
Leuchtweite: von 5 Metern (Low Power) bis 80 Meter (Boost)
Energieversorgung: Batterie (Micro (AAA) 1.5V)
Leuchtdauer: zwischen 20 (Low Power) und etwa 3 (Boost) Stunden
Gewicht: K.A.
Wasserdichtigkeit: geschützt gegen Spritzwasser (IP54-Norm)
UVP: 35 Euro
Der Lichtkegel der Naturvibes-Lampe:

Daten zur Naturvibes-Lampe:
Lichtstärke: 350 Lumen
Leuchtweite: von 120 bis 180 Meter
Energieversorgung: mAh-Lithiumbatterie (Ladung per USB-Kabel)
Leuchtdauer: zwischen 4 und 8 Stunden
Gewicht: 95 Gramm
Wasserdichtigkeit: wasserdicht (IPX4-Norm)
UVP: 80 Euro (weißes und rotes Licht), 70 Euro (nur weißes Licht)
Black Diamond Cosmo Headlamp

Hier bestellen: Black Diamond Cosmo Headlamp
Mit drei AAA-Batterien ausgestattet, hat die Cosmo Headlamp eine Brenndauer von 45 Stunden (im hellsten Modus) bzw. 180 Stunden (im schwächsten Leuchtmodus). Mit ihren maximal erreichbaren 225 Lumen Leuchtkraft und einer IPX8-Klassifizierung hat die Stirnlampe anderen Modellen in ähnlichen preislichen Regionen oftmals etwas voraus. Die IPX8-Klassifizierung gibt an, dass die Stirnlampe wasserdicht ist und auch 30 Minuten bis zu einem Meter tief unter Wasser sein kann, ohne Schäden davon zu tragen. Spritzwasser, Nebel und Regengüsse sind dank der wasserdichten Konstruktion ebenfalls kein Problem. Die einstellbaren Modi der Cosmo Headlamp umfassen einen Fernlicht- und Nahbereichsmodus, eine Dimmfunktion, einen Blinkmodus sowie einen Nachtsichtmodus mit rotem Licht. Die maximale Leuchtweite bei höchster Helligkeit beträgt 65 Meter. Im "Low"-Modus leuchtet sie bis zu 12 Meter weit.
Daten zur Black Diamond Cosmo Headlamp
Lichtstärke: 225 Lumen
Leuchtweite: zwischen 12 und 65 Meter
Energieversorgung: 3 AAA-Batterien
Akku-Laufzeit: zwischen 45 und 180 Stunden
Gewicht: 83 Gramm
UVP: 39,99 Euro
Petzl Bindi

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Diese Stirnlampe könnte man fast schon als Stirnlämpchen bezeichnen, so klein und leicht ist sie. Die Petzl Bindi wiegt gerade einmal 35 Gramm und liegt dadurch kaum spürbar auf der Stirn auf. Die eigentliche Leuchteinheit befindet sich auf einer Konstruktion von zwei schmalen Stegen aus Kunststoff. Am Kopf gehalten wird das Leuchtmittel von dünnem und sehr elastischen, robusten Gummiband, das im Bereich der Schläfen doppelt gehalten ist und zum Hinterkopf hin zu einem Einzelband wird. Genau dort, also am Hinterkopf, ist ein Kordelstopper angebracht. Durch diesen lässt sich die Stirnlampe schnell an den eigenen Kopfumfang anpassen. Eine Testerin hatte vor dem ersten Lauf etwas Bedenken, dass die dünnen Bändchen einschneiden könnten. Das bestätigte sich im Test aber nicht. Die Probandin erzählt: „Beim Laufen habe ich die Bindi gar nicht gespürt, die Gummibänder saßen sehr angenehm. Super ist neben dem geringen Gewicht auch die einfache Weitenregulierung.“ Gerade mit einer Mütze darunter dürfte die Stirnlampe also wirklich kaum spürbar sein und auch für längere Läufe eine bequeme Beleuchtungsoption bieten.
Die Leuchtkraft reichte in unserem Test gut aus, um abends in der Stadt die Umgebung besser zu erkennen – und selbst von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen zu werden. Wenn man in wirklich stockfinsterem Gelände unterwegs ist, ist aber wahrscheinlich eine Leuchte mit etwas mehr Lichtstärke sinnvoll. Die Lampe der Bindi 200 Lumen ist akkubetrieben und lässt sich per üblichem Micro-USB-Kabel aufladen. Um den Akku voll aufzuladen, sollte er laut Hersteller rund 4 Stunden angeschlossen sein. Dann reicht die Energie je nach Betriebsmodus für eine Dauer zwischen zwei Stunden (bei höchster Leuchtstufe mit 200 Lumen) und 50 Stunden (bei niedrigster Leuchtstufe mit fünf Lumen). Auskunft über den Ladestand gibt ein kleines, farbiges Lämpchen. Die Bedienung der Stirnlampe von Petzl empfand unsere Testerin als weniger intuitiv. Hat man sich die Bedienungsanleitung jedoch ein paar Minuten angeschaut, ist es leicht, die verschiedenen Funktionen zu nutzen. Allerdings: Der kleine Schalter auf der Oberseite, über den die gesamte Steuerung erfolgt, ist ziemlich filigran. Deshalb ist es eher schwierig, den Knopf während des Laufens in der Bewegung zu bedienen. Auswählen kann man aus drei Weißlicht-Stufen, zudem gibt es zwei Modi für rotes Licht an einem zweiten Lämpchen. Die Stirnlampe ist IPX4-kategorisiert und somit spritzwassergeschützt – gut für Einsätze bei leichtem Regen oder einem überraschenden Schneeschauer.
Fazit: Super leicht, super handlich und für die kleine Größe mit einer ausreichenden Leuchtkraft ausgestattet. Die Bindi 200 Lumen von Petzl ist eine prima Option, um im Dunkeln etwas mehr zu sehen – und selbst viel besser gesehen zu werden. Vor allem für innerstädtische Läufe zu empfehlen. Für Läufe in sehr dunkler Umgebung eher eine stärkere Leuchte wählen.
Der Lichtkegel der Petzl Bindi:

Daten zur Petzl Bindi
Lichtstärke: 200 Lumen
Leuchtweite: bis zu 36 Meter
Energieversorgung: Akkubetrieben (per Micro-USB-Kabel aufladbar)
Akku-Laufzeit: zwischen 2 und 120 Stunden
Gewicht: 35 Gramm
Wasserdichtigkeit: Spritzwassergeschützt (IPX4-Klassifizierung)
UVP: 39,95 Euro
Luma Active LED Stirnband

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Neben der Kombination aus Mütze und Stirnlampe bietet Luma auch ein Stirnband an. Mit einer maximalen Lichtstärke von 122 Lumen kann das Stirnband bis zu etwa drei Stunden getragen werden. Das Modell mit Boost-System erreicht bis zu 40 Meter Leuchtweite und bietet vier Lichtstufen, die Modelle mit Active-System kommen auf 30 Meter Leuchtweite und haben drei Lichtstufen. Der Schwächste, beziehungsweise dunkelste Leuchtmodus kann die Laufstrecke bis zu 15,30 Stunden erhellen. Der Akku wird mit einem Micro USB-Kabel in drei Stunden wieder voll aufgeladen. Das Licht-System kann gegebenenfalls für einen Waschvorgang einfach herausgenommen und wieder eingebaut werden. Das Stirnband ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich.
Daten zum Luna Active LED Stirnband
Lichtstärke: 122 Lumen
Leuchtweite: zwischen 5 und 40 Meter
Energieversorgung: Akku
Akku-Laufzeit: zwischen 3 und 15 Stunden
Gewicht: 80 Gramm
Wasserdichtigkeit: Spritzwassergeschützt (IPX4-Klassifizierung)
UVP: 79,99 Euro