Whoop hat den Hype rund um die displaylosen Fitnesstracker losgetreten. 2015 kam das erste Modell auf den Markt. Viele Sportprofis und Influencer werben inzwischen für das Sensorband, das nicht einfach nur Schritte zählen und den Schlaf bewerten soll. Es gehe um einen detaillierten Einblick in den eigenen Körper, um gesünder, entspannter und fitter zu leben, so das Versprechen. Nur wer möglichst genau über sich Bescheid weiß, könne das volle individuelle Potenzial ausschöpfen.
Dafür ermitteln Sensoren rund um die Uhr alle möglichen Parameter (Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Blutsauerstoffsättigung, Hauttemperatur, Bewegung, …), die von Algorithmen in Auswertungen und Anleitungen umgewandelt werden, die man wiederum in der Smartphone-App einsehen kann.
Doch das Ganze hat seinen Preis – genauer gesagt mehrere: Whoop vermarktet seine Dienstleistung als Mitgliedschaft, sodass je nach Paket pro Jahr zwischen 199, 264 und 399 Euro zu zahlen sind.
Ganz ohne laufende Kosten in Form eines Abonnements und somit deutlich günstiger gibt es die neuen Fitnessarmbänder von Polar und Amazfit. Wir haben in der Redaktion alle drei Kontrahenten getestet – und wir verraten dir hier die Unterschiede und ob du solch ein Gesundheitsarmband brauchst.
Ganz wichtig: Ein displayloses Sensorband ist natürlich keine Alternative zu einer Sportuhr, mit der du deine Läufe aufzeichnest, denn GPS ist gar nicht an Bord.
Whoop vs. Polar vs. Amazfit
Welches Fitnessarmband ist das beste?
Whoop hat von den drei getesteten Fitnessarmbändern die meisten Metriken und die ausgereifteren Funktionen. Allein das Logbuch in der Whoop-App ist ein enormer Benefit, um Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Wenn man es regelmäßig benutzt, fällt einem bei Polar und Amazfit auf, dass es fehlt. Auch der Whoop-Wecker, der durch sanfte Vibration nicht unbedingt zu einer festen Uhrzeit weckt, sondern dann, wenn man ausreichend geschlafen hat oder erholt ist, ist großartig.
Doch abgesehen davon, sind die Funktionen von Whoop, Polar und Amazfit sehr vergleichbar. Sie ermitteln, wie viel und wie gut der Schlaf war. Körperlichen und mentalen Stress, der sich etwa in der Herzfrequenzvariabilität widerspiegelt, erkennen die Bänder auch.
Das Whoop punktet hierbei vor allem mit den detailliertesten Anweisungen und Tipps in der App, die dabei helfen können, das eigene Verhalten zu optimieren. Sowohl die Zepp-App (Amazfit) als auch die Flow-App (Polar) bieten im Grunde keine Hilfestellung, wie Verhaltensweisen geändert werden können, um Metriken zu verbessern. Hier muss man selbst seine Schlüsse ziehen.





