Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, lockt der Gedanke, das Lauftraining ins eigene Zuhause zu verlegen. Gerade Frauen fühlen sich hier auch sicherer, als sich allein im Dunkeln durch Straßen oder Wälder zu bewegen. Mittlerweile sind Laufbänder jedoch mehr als nur automatisierte Fließbänder zum auf der Stelle laufen. Die cleveren Trainingsgeräte verfügen teilweise über detaillierte Steuerung, verschiedene Trainingsprogramme und eigene Laufcommunities. Sie unterstützen beim Abnehmen ebenso wie beim Aufstieg ins nächste Trainingslevel. Folgende Punkte solltest du beim Kauf eines Laufbandes beachten:
Qualität, Preis und Größe
Qualität hat ihren Preis. Hochwertige Laufbänder sind oft deutlich leiser, was sowohl die eigenen Nerven als auch die der Mitbewohner und Nachbarn schont. Ausschlaggebende Faktoren für den Preis sind die Motorleistung, Größe des Laufbandes, Connectivität und Qualität und Größe des Monitors. Für bequemes und sicheres Training sollte die Lauffläche mindestens 145 cm lang und 50 cm breit sein. So stellst du sicher, dich sorglos auf dem Laufband bewegen zu können. Der Preis bestimmt jedoch nicht immer darüber, ob ein Laufband besser oder schlechter ist. Unser Test zeigt, dass auch teurere Modelle etwa lauter sein können als die günstigere Alternative. Tendenziell erfüllen Laufbänder ab einem Kaufpreis von 1.000 Euro die genannten Kriterien – suche dir diejenigen heraus, welche dir wichtig sind.
Abwechslungsreiches Training und Eintauchen in virtuelle Laufwelten
Damit das Laufen in den eigenen vier Wänden nicht zu eintönig wird, bieten dir "smarte" Laufbänder viel Abwechslung und Ablenkung. So kann man via Monitor, iPad oder Tablet verschiedene Laufwelten simulieren. Durch die Variabilität der Geschwindigkeit und der einstellbaren Steigung kannst du die Anforderungen ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen. So kannst du wie auch beim Laufen im Freien nach Lust und Laune ein Fahrtspiel oder Bergläufe machen. Ebenso kann man sich durch ein vorgegebenes und auf die persönlichen Ziele abgestimmtes Trainingsprogramm führen lassen. Inzwischen lässt sich sogar eine ganze Batterie an Trainingsplänen zur Motivation und Unterhaltung abfeuern, wie etwa beim Peloton Tread.
Tipps zum Aufstellen
Beachten sollte man für die Aufstellung Folgendes: Der Abstand von der Lauffläche zu umliegenden Wänden und der Decke sollte nicht zu gering sein. Ein laufbandgeeigneter Raum benötigt zwar keine drei Meter hohen Decken, einige Kellerräume mit niedriger Raumhöhe eignen sich jedoch eher weniger. Auf dem Laufband stehend sollten über dem Kopf mindestens 20 cm lichte Raumhöhe sein, besser sind 30-40 cm. Auch eine gute Raumbelüftung ist wichtig. Idealerweise mit zwei Fenstern, sodass ein Durchzug entsteht. Außerdem kann ein möglicher Blick durchs Fenster nach draußen eine schöne Alternative zum Display sein – auch, wenn viele Laufbänder das Abspielen von Filmen ermöglichen und eine gute Unterhaltung beim Laufen bieten. Bestenfalls suchst du zunächst nach einem geeigneten Platz für dein Fitnessgerät, dann kannst du danach die Größe und eventuelles Entertainment auswählen.
Praktisches Zubehör
Praktisch: Bluetooth-Verbindungen der Laufbänder ermöglichen die Musiksteuerung, zum Beispiel via Smartphone. Hier kann die Anschaffung von Bluetooth-Lautsprechern eine praktische Ergänzung darstellen. Musik beim Laufen sorgt nämlich nicht nur für Motivation, sondern kann auch leistungssteigernd wirken. Die meisten Modelle verfügen für die Pulsmessung über Handsensoren am vorderen Aufbau. Diese sind in der Bewegung jedoch eher hinderlich. Für eine bessere Überwachung deiner Herzfrequenz während des Trainings solltest du über die Anschaffung eines Brustgurtes nachdenken. Neben dem physischen Zubehör bieten viele Hersteller ergänzende Entertainmentpakete an, die Ablenkung während des Trainings schaffen. Gerade wenn das Laufband nicht am Fenster steht können diese sinnvoll sein.
Die besten Modelle im Vergleich
Wie bereits erwähnt, solltest du dir zuallererst bewusst machen, worauf es dir bei deinem Laufband ankommt: Wie viel Platz hast du? - In kleinen Wohnungen eignet sich ein klappbares Laufband besser als ein feststehendes. Wie möchtest du trainieren? - Falls du einfach nur laufen und dein Training mit Musik oder einer schönen Aussicht genießen möchtest, brauchst du kein Gerät mit Entertainment- und Trainingspaketen. Entsprechend diesen Kriterien haben wir unseren Test in drei Kategorien gegliedert: klappbare Laufbänder, Standard Laufbänder - feststehend und smarte Laufbänder. So kannst du schnell finden, was deine Bedürfnisse am besten erfüllt.
Die Top-3-Laufband-Gewinner:
Klappbare Laufbänder: Darwin TM30 - Dieses platzsparend zu verstauende Laufband überrascht mit seinem stabilen Laufgefühl und einem leisen Gebrauch.
Feststehende Laufbänder: Taurus T9.9 Touch - Dieses stabile und gut gedämpfte Laufband ist als semiprofessionelles Modell sogar für Hotels und physiotherapeutische Einrichtungen zugelassen.
Smarte Laufbänder: Peleton Tread - Das smarte Laufbandmodell lässt neben seiner Ästhetik auch technisch kaum Wünsche offen. Ausgelegt auf ein motivierend angeleitetes Training schafft es Ablenkung während der Einheit.
Unser Laufband-Test 2025:
Klappbare Laufbänder
Darwin TM30

Das Modell TM30 von Darwin wird nahezu komplett montiert geliefert. So sollst du schon nach 30 Minuten mit dem Training starten können. Der 2-PS-Motor hat sich in unserem Test als angenehm leise erwiesen, lediglich ein schwaches Schleifgeräusch ist wahrnehmbar – Mitbewohner oder Nachbarn bleiben also verschont. Die Bedienung erfolgt über einen Drehknopf und Schnellwahltasten. Das funktioniert ziemlich intuitiv und stellt keine Behinderung in der Bewegung dar. Das Laufband bietet 20 Trainingsprogramme, zwischen denen gewechselt werden kann.
Wenn das Laufband mal nicht in Benutzung ist, lässt es sich einfach zusammenklappen und hat dann nur noch eine Höhe von 22 Zentimetern. Mit praktischen Transportrollen ist es manövrierbar und platzsparend verstaubar. Das einfache Auf- und Abbauen hat jedoch einen kleinen Haken: Die seitlichen Griffe sowie der vordere Aufbau wirken eher instabil, sind für reflexartiges Abstützen etwas wackelig. Zumal die Griffe eher kurz sind. Dennoch wirkt das Laufband selbst, trotz seiner geringen Größe, auch für schwerere Personen stabil. In unserem Test "wackelte es weniger als erwartet".

Laufband zusammengeklappt
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): L) 178 cm x (B) 89 cm x (H) 147 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 130 x 48 cm
- Gewichtsbelastung: max. 120 kg K
- Geschwindigkeit: 1–16 km/h
- Steigung: max. 12 % (verstellbar in Schritten von 0.8 %)
- Pulsmessung: Ja, Handpulssensoren
- App-Anbindung: Ja
- UVP: 899 Euro
Vorteile: Gute Laufeigenschaften bei langsamem Lauftempo; leichte Handhabung; wenig Platz; leicht zu verstauen
Nachteile: Nicht so stabile Laufeigenschaften für Läufer über 80 kg; Handläufe nur für leichte Läufer stabil
Einsatzbereich: Langsame Läufe oder Walking
Cardiostrong TX30

Auch dieses Modell kann zusammengeklappt werden, jedoch nicht ganz so flach wie das TM30. Dafür ist hier die Lauffläche etwas größer und der Aufbau allgemein stabiler. Mit 2,5 PS Motorleistung hat es bei gleicher Lautstärke etwas mehr Leistung. Die Steuerung funktioniert wieder über ein Drehrad oder bereits voreingestellte Geschwindigkeitsstufen. Dafür gibt es für Geschwindigkeit und Steigung jeweils 5 Direktwahltasten. Ein kleines Extra bietet die Wireless-Charging-Funktion über eine kleine Fläche neben den Steuertasten. Diese funktioniert einwandfrei und das Handy bleibt auch während intensiver Bewegungen dort liegen. Außerdem verfügt das Steuerungspanel über eine Tablethalterung.

Induktives Laden des Smartphones
Das Laufgefühl erwies sich in unserem Test als sehr sicher und gleichmäßig. Die seitlichen Griffe sind gut positioniert und erlauben ein kräftiges Abstützen. Das Laufband ist dementsprechend sowohl für langsames als auch für schnelleres, intensiveres Laufen geeignet.
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): (L) 178 cm x (B) 89 cm x (H) 147 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 140 × 51 cm
- Gewichtsbelastung: max. 130 kg
- Geschwindigkeit: 18 km/h
- Steigung: 12 %
- Pulsmessung: Handpulssensoren
- App-Anbindung: Ja
- UVP: 1.499 Euro
Vorteile: Gute Laufeigenschaften bei langsamem und auch mittlerem Lauftempo; leichte Steuerung; benötigt wenig Stellfläche
Nachteile: Handläufe etwas kurz, besser für kleinere Läufer:innen geeignet
Einsatzbereich: Für regelmäßiges Home-Lauftraining geeignet
Horizon Fitness Adventure 3

Hier bestellen: Horizon Fitness Adventure 3
Walker und Läufer werden mit dem kompakten und designstarken Adventure 3 gleichermaßen glücklich. Das Laufband besitzt ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften und lässt sich für noch mehr Motivation einfach an Entertainment-Möglichkeiten anschließen.
Mit dem Workout-Tracking-Tool "Viewfit" hat der ambitionierte Läufer seinen Trainingsfortschritt immer im Blick.
Wird das Adventure 3 einmal nicht gebraucht, lässt es sich einfach zusammenklappen und dank der Rollen auch transportieren.
Daten und Fakten
- Größe (L/B/H in cm): 182/89/138; Größe zusammengeklappt (L/B/H in cm): 114/89/155
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 142/50
- Gewichtsbelastung: max. 137 kg
- Geschwindigkeit: max. 18 km/h
- Steigung: 0 - 10 %
- Pulsmessung: telemetrisch und Handpuls
- App-Anbindung: Viewfit Workout Tracking
- UVP: 1.599,00 Euro
Vorteile: Sehr gute Dämpfung; inkludiertes Workout-Tracking-Tool; integrierte Lautsprecher
Nachteile: Ein wenig lauter als andere Modelle; keine Tablet-Halterung
Einsatzbereich: Für alle Geschwindigkeiten von Walken bis Intervalltraining; für leichtere und schwerere Läufer
Horizon Elite T7.1

Hier bestellen: Horizon Elite T7.1
Beim ersten Schritt aufs Laufband gleich loslegen? Mit dem Elite T7.1 von Horizon kein Problem. Die Konsole wird dank eines intelligenten Bewegungssensors in diesem Laufband automatisch aktiviert, wenn der Läufer die großzügige Lauffläche betritt – und schaltet sich zum Ende des Trainings automatisch wieder ab.
23 Trainingsprogramme stehen für das abwechslungsreiche und professionelle Heimtraining zur Verfügung. Das Training kann dabei mittels Viewfit Workout Tracking überwacht werden. Neben dem Smartphone lässt sich auch ein Herzfrequenzmesser kabellos verbinden.
Daten und Fakten
- Größe (L/B/H in cm): 210/94,5/150; Größe zusammengeklappt (L/B/H in cm): 104/95/194
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 153/50
- Gewichtsbelastung: 180 kg
- Geschwindigkeit: max. 20 km/h
- Steigung: 0–15 %
- Pulsmessung: telemetrisch und Handpuls
- App-Anbindung: Viewfit Workout Tracking
- UVP: 2.999,00 Euro
Vorteile: intelligenter Bewegungssensor; hohe Stabilität durch Stahlrahmen
Nachteile: größer als die anderen Klappbänder
Einsatzbereiche: Vielfältiges Training, besonders auch für schwerere und größere Läufer
Standard Laufbänder - feststehend
Taurus T9.9 Touch

Die Marke Taurus ist spezialisiert auf langlebige Fitnessgeräte und entwickelt ihre Produkte zusammen mit Sportlern und Sportwissenschaftlern. Viele der Modelle sind für die semiprofessionelle Nutzung in Hotels, Fitnessstudios oder Physiopraxen zugelassen. So auch das 9.9 Touch. Erkennbar ist der therapeutische Anwendungsbereich beispielsweise an den seitlich herausziehbaren und gepolsterten Griffen oder der zusätzlichen Haltestange vor dem Körper. Damit bietet das Laufband viel Sicherheit und Stabilität. Auch für ein schnelles Intervalltraining kann das hilfreich sein, um sich bei einem Stolperer schnell abzufangen. Die Bedienung erfolgt durch einen Touchscreen und Tasten an der Konsole. Die Geschwindigkeit ist auch justierbar über Hebel an den Seiten. In unserem Test stellten sich diese jedoch als etwas unpraktisch dar und reagierte etwas träge.
Das Laufband kommt mit einem 3,5-PS-Motor. Dieser ist bei zunehmender Geschwindigkeit zwar deutlich hörbar, das Geräusch ist aber gleichmäßig und geht neben Musik eher unter.
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): (L) 218 cm x (B) 85 cm x (H) 159 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 157 x 56 cm
- Gewichtsbelastung: 190 Kg
- Geschwindigkeit: 22 km/h
- Steigung: bis 15 %
- Pulsmessung: Handpulssensoren
- App-Anbindung: Ja
- UVP: 3.299 Euro
Vorteile: Stabile Griffe und Stange zum Festhalten; gute Dämpfung
Nachteile: Motor wird hörbar lauter; Geschwindigkeitsregulierung über Hebel
Einsatzbereiche: schnelle Tempoeinheiten; therapeutische Einrichtungen; für unsichere Läufer
Taurus T10.5

Von Taurus kommt auch das T10.5. Es stellt eine hochpreisigere Alternative zum T9.9 dar. Der mit 4-PS stärkere Motor ist deutlicher zu hören. Auch die Schritte machen sich auf dem Band mehr bemerkbar. Hier stellt sich die Frage, ob die persönliche Priorität auf der Laufruhe oder der Leistung liegen soll. Als kleines Feature sind an den Seiten des Laufbandes LED-Streifen angebracht, welche in verschiedene Modi, passend zum Training, leuchten können. Die Steuerung des T10.5 erfolgt über den Touchscreen und Tasten auf der Konsole.

Das Laufgefühl erwies sich in unserem Test, geachtet der Größe des Geräts, als nicht ganz so stabil wie andere. Hinzu kommt, dass das verhältnismäßig große Tablet an der Vorderseite bei schnellen Bewegungen deutlich anfängt zu wackeln. Die Konstruktion des Rahmens ist aber stabil und auch für einen intensiven Gebrauch geeignet.
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): (L) 230 cm x (B) 91 cm x (H) 163 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 160 x 60 cm
- Gewichtsbelastung: bis 200 Kg
- Geschwindigkeit: bis zu 25 km/h
- Steigung: 15 %
- Pulsmessung: Handpulssensor
- App-Anbindung: Ja
- UVP: 5.999 Euro
Vorteile: Gute Laufeigenschaften bei langsamem und mittlerem Lauftempo; leichte Steuerung; braucht wenig Stellfläche
Nachteile: Trotz der Größe gefühlt nicht ganz so stabil wie vergleichbare Bänder; das verhältnismäßig große Tablet wackelt beim Gebrauch.
Einsatzbereiche: Für regelmäßiges Home-Lauftraining und auch flottes Lauftempo geeignet.
Life Fitness T5

Das Laufband T5 von Life Fitness bietet neben der Geschwindigkeits- und Steigungswahl (19 km/h; bis 15 %) weitere Auswahlparameter. Über das „Flexdeck Select“-Dämpfungssystem wird die Festigkeit des Laufbandes so verändert, dass es sich wie das Laufen auf Gras, Laufbahn oder Asphalt anfühlt. Für den schnellen Start können Sie Ihre bevorzugten Geschwindigkeiten für Gehen, Laufen und Rennen speichern. Beim T5 sind zwei verschiedene Konsolen wählbar: die einfache Go-Konsole oder die Track-Connect-Konsole mit Bluetooth zur Vernetzung mit zahlreichen Apps.
Daten und Fakten
- Größe (L/B/H in cm): 202/82/155
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 153/56
- Gewichtsbelastung: max. 182 kg
- Geschwindigkeit: 0,8 - 19 km/h
- Steigung: 0–15 %
- Pulsmessung: Handpulssensoren / Brustgurt (optional erhältlich)
- App-Anbindung: bei Konsole Track Connect
- UVP: 5.399,00 Euro
Vorteile: individuell einstellbares Dämpfungssystem – Einstellung verschiedener Untergründe; GoSystem mit 3 personalisierten Geschwindigkeits- & Steigungsmodi; große Lauffläche
Nachteile: Montage etwas aufwendiger
Einsatzbereich: Für regelmäßiges Home-Lauftraining und auch flottes Lauftempo geeignet.
Woodway Curve

Ohne Strom, gegen den Strom – auf diese Formel könnte man das Woodway-Modell Curve bringen. Das Curve unterscheidet sich auf den ersten Blick gleich in zwei Punkten von den Laufbändern anderer Hersteller: Erstens ist die Lauffläche auffällig gebogen, zweitens kommt es komplett ohne externe Stromversorgung aus. Letztes dürfte nicht nur umweltbewusste Läufern freuen. Das Curve ist mit hochwertig verarbeitet, was sich auch im vergleichsweise hohen Preis von 6.250 Euro in der Standard-Version widerspiegelt.
Die gebogene Lamellen-Lauffläche läuft über Präzisionskugellager. Da sie nur durch die Abdruckkraft des Läufers angetrieben wird, gibt dieser Beschleunigung und Maximalgeschwindigkeit vor, je weiter vorne auf das Band der Schritt gesetzt wird, desto schneller wird das Band, es gibt hier keine Grenze vor. Somit eignet sich das Curve auch für hochintensives Intervalltraining oder Steigerungsläufe, bei denen sehr ambitionierte Läufer auch mal die Geschwindigkeitsgrenze vieler klassischer Laufbänder von 20 km/h erreichen. Auch im Kalorienumsatz macht sich der aktive Antrieb bemerkbar. Bis zu 30% höher als bei gewöhnlichen Laufbändern soll dieser beim Curve sein, so verspricht der Hertseller.
Die Lauffläche besteht aus 60 individuellen Lamellen und ist angenehm zu laufen, die Stoßarbsorbtion funktioniert gut. Auch die Biegung der Lauffläche ist nur am Anfang ungewohnt.
Das reibungsarme Konstruktionsprinzip soll den Wartungsaufwand gering halten, eine Lauffläche hält nach Angaben des Herstellers bis zu 240.000 Kilometer.
Daten und Fakten
- Größe (L/B/H in cm): 173/85/173
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 157/
- Gewichtsbelastung: max. 180 kg (laufen), max. 360 kg (gehen)
- Geschwindigkeit: nicht durch das Gerät beschränkt#
- Pulsmessung: über Brustgrut (Polar)
- App-Anbindung: nein
- UVP: 6.250,00 Euro
Vorteile: Nutzung ohne Stromversorgung; Beschleunigung und Maximalgeschwindigkeit vom Läufer bestimmt; langlebig
Nachteile: gewöhnungsbedürftiges Laufgefühl und Bedienung, eher weniger für lange, langsame Läufe
Einsatzbereiche: Für hochintensives Intervalltraining und Steigerungsläufe
Smarte Laufbänder
PelotonTread

Nachdem die Marke Peloton mit ihren Indoor-Cycling-Rädern während Corona den großen Erfolg gefeiert hat, macht nun das Laufband Konkurrenz. Die Marke setzt wie immer auf Platzeffizienz und Ästhetik. Trotz des eher minimalen Designs ist das Gerät jedoch sehr stabil und überrascht mit einem auffallend guten Laufgefühl. Kein Wackeln und nur wenig Geräusche. Der Handlauf ist optimal auf Höhe des Laufbereichs platziert und damit gut erreichbar. Ruckartiges Abstützen ist für das Gerät kein Problem.
Die Steuerung der Geschwindigkeit und Steigung erfolgen über Räder an den Seiten des Handlaufs. Die Übersetzung der Steuerung ist dabei nicht allzu schnell, was zu einer langsamen Steigerung des Tempos führt. Die übrigen Einstellungen sind über die große Konsole steuerbar.

Peloton bietet ein Abomodell für Nutzer des Geräts. Für 37 Euro monatlich erhält man Zugang zu Trainingsprogrammen mit Live-Trainern und Community-Anbindung, sowie Tracking des eigenen Fortschritts und Tipps zur Leistungssteigerung. Neben dem Laufbandtraining, sind auch Functional-Training-Sessions abrufbar. Dafür kann der Bildschirm einfach gedreht, und vor dem Laufband trainiert werden. Neben der Laufbandleistung geht es hier also vor allem um Motivation und Gemeinschaft aus dem eigenen Zuhause heraus.

Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): (L) 173 cm x (B) 84 cm x (H) 157 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 150 x 51 cm
- Gewichtsbelastung: bis 136 kg
- Geschwindigkeit: 12 km/h
- Steigung: 12,5 %
- Pulsmessung: Nicht am Gerät, Brustgurt optional
- App-Anbindung: Ja
- UVP: 3.995 Euro
Vorteile: Gute Laufeigenschaften bei langsamem bis hohem Lauftempo; Leichte Steuerung durch Drehgriffe; benötigt wenig Stellfläche; Gute Lauf-Orientierung durch den vorderen Aufbau.
Nachteile: Verhältnismäßig großes Tablet - fesselt jederzeit den Blick: weniger für „freies“ laufen gedacht; Monats-/Jahresmitgliedschaft erforderlich.
Einsatzbereich: Für mit dem Videoscreen angeleitetes Training und Workout-classes; neben Lauf- auch für functional-training classes anderer Sportarten
Technogym MyRun

Fangen wir bei der Beschreibung vielleicht am besten mit Aufbau und technischen Details an, bevor wir später zu dem kommen, was das Technogym MyRun-Laufband recht einzigartig macht: die Trainingsbegleitung und die maßgeschneiderten Trainingseinheiten direkt von ihrem/einem Tablet.
Das Design ist edel, die Maße kompakt, sodass das Band in jedes Zuhause passt, die Lauffläche war im Test aber absolut ausreichend für alle Tempi und Laufansprüche. Das Band ist erstaunlich geräuscharm, dies auch bei einem Laufintervall in maximaler Geschwindigkeit von 20 km/h. Positiv fällt das reaktive Auftrittsverhalten der Laufoberfläche auf, die Oberfläche scheint sich auch den veränderten Aufsatz- und Abrollbewegungen bei den verschiedenen Lauftempi anzupassen. Die Steigung bis maximal 12 Grad reguliert sich sehr effizient. Ziemlich genial ist der sogenannte „Wake-Up-Sensor“, nur mit einer kleinen Berührung ist das Gerät sofort startbereit. Dazu wichtig zu wissen: Im Stand-by-Modus liegt der Energieverbrauch bei unter 0,5 Watt.
Das Spannendste bei diesem Band ist aber die Verbindung desselben mit der Technogym Live-App. Dazu positioniert man das Tablet (egal ob iPad oder Android-Gerät) in die dafür vorgesehene Halterung, verbindet das Band über Bluetooth mit der App und los geht’s. Über die App werden nicht nur Daten wie Herzfrequenz, Schrittfrequenz und -länge aufgezeichnet und ausgewertet, sondern über die App werden für alle Leistungsklassen diverse Trainingseinheiten angeboten, Trainings nach Herzfrequenz, mit Anleitungen von Trainern, ohne Anleitung, die Auswahl ist sehr groß. Außerdem gibt es virtuelle Laufstreckenangebote, werden Playlists für verschiedene Lauftempi, -stimmungen, -schrittfrequenzen angeboten. Community-Runs über Zwift oder Ruvy sind möglich, auch das Hochladen eigener Tracks zum „Nachlaufen“ auf dem Band aus Strava, Garmin.
Daten und Fakten
- Größe (L/B/H): 176 x 78,5 x 126 cm
- Laufflächenmaß: (L/B): 143 x 50 cm
- Gewichtsbelastung: max. 140 kg
- Geschwindigkeit: max. 20 km/h
- Steigung: 0 – 12 %
- Pulsmessung: Brustgurt
- App-Anbindung: ja
- UVP: 3.250,- Euro
Vorteile: Kompaktes Design; Verbindung mit der Technogym Live-App; Community Runs über Zwift oder Ruvy; eigene Strava-Strecken nachlaufen
Nachteile: Kein fest installiertes Tablet für Trainingssessions
Einsatzbereiche: Community-Runs und angeleitetes Training aus dem eigenen Zuhause heraus
Asviva T22

Hier bestellen: Asviva T22
Das Asviva T22 bietet mit seinem 9-PS-Elektromotor, dem 19,5 Zoll multimedialen Fitnesscomputer und der 4-Schichten-Dämpfung eine gute Möglichkeit für jeden, der gerne etwas professioneller trainieren möchte.
Mit dem Elektromotor lassen sich Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h erreichen. Die Lauffläche lässt sich auf eine Steigung von bis 21 Prozent neigen. Der eingebaute Fitnesscomputer zeigt Trainingsdaten wie zum Beispiel Distanz, Trainingsdauer und Kalorienverbrauch an. Die 4-Schichten-Dämpfung ermöglicht gelenkschonendes Laufen, das Gewicht des Läufers wird durch die 8-Zonen-Dämpfung auf der kompletten Lauffläche verteilt.
Die Pulsmessung kann über zwei Haltegriffe erfolgen. Das ist für kurze Messungen ausreichend. Wer eine dauerhafte Messung vorzieht, kann einen Pulsgurt mit Bluetooth (nicht mitgeliefert) verbinden.
Wer gerne ein Real Live Training in Venedig oder in einer Schlucht absolvieren möchte, kann dies mit dem realen Videomodus des Android-Sportcomputers tun. Angezeigt wird das Ganze auf einem 19,5-Zoll-Touchscreen-Tablet. Zusätzlich können mit dem Sportcomputer unter anderem Apps wie Netflix, Spotify oder YouTube benutzt werden. Die eingebauten Lautsprecher ermöglichen das Hören des Tons auch ohne lästige Kopfhörer.
Außerdem verfügt das Asviva T22 über zwei angebrachte Getränkehalter, eine großzügige Ablagefläche, einen integrierten Ventilator sowie einen USB- und einen MP3-Anschluss. Der Ventilator ist leider mehr Verzierung als wirklich effektiv. Ein externer Ventilator neben dem Laufband ist daher empfehlenswert.
Geliefert wird das Laufband in 2 Paketen. Diese wiegen zusammen stolze 242 Kilogramm. Für den Aufbau sollte man also Hilfe organisieren.
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): 208,5/98/162
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 155/58,5
- Gewichtsbelastung: max. 180 kg
- Geschwindigkeit: max. 20 km/h
- Steigung: 0 - 21 %
- Pulsmessung: Handpuls (optional Brustgurt)
- App-Anbindung: ja
- UVP: 2.498,00 Euro
Vorteile: Starker Motor mit 9 PS; realer Videomodus; integrierter Ventilator
Nachteile: Der Aufbau erfordert Hilfe
Einsatzbereich: etwas professionelleres, regelmäßiges Training
Wahoo KICKR RUN Smart Treadmill

Das Wahoo KICKR RUN ist ein Laufband, das das Indoor-Training so realistisch wie möglich gestalten soll. Im sogenannten Run Free-Modus passt sich die Bandgeschwindigkeit automatisch dem eigenen Lauftempo an – man muss also kein Tempo einstellen, sondern läuft einfach los. Auch die Steigung wird bei Bedarf automatisch reguliert, was besonders bei Intervall- oder Hügeltrainings für ein dynamisches, natürliches Laufgefühl sorgt.
Die Lauffläche besteht aus miteinander verbundenen Gummilamellen, deren Struktur an Asphalt oder einen festgetretenen Waldpfad erinnert. Das sorgt für eine gute Mischung aus Stabilität und Dämpfung, ähnlich wie bei einem Lauf im Freien. Für zusätzlichen Komfort ist ein Smart-Ventilator integriert, der sich manuell oder über die Herzfrequenz steuern lässt und so für angenehme Kühlung während des Trainings sorgt.
Die Bedienung ist bewusst schlicht gehalten: Geschwindigkeit und Steigung lassen sich über Kontrollpaddles an den Seiten anpassen, der Touchscreen zeigt nur die wichtigsten Trainingsdaten an. Das Design zielt darauf ab, Ablenkungen zu minimieren und die Bewegung möglichst natürlich fließen zu lassen.
Daten und Fakten:
- Größe (L/B/H in cm): 183/97/148 cm
- Laufflächenmaß (L/B in cm): 152/56
- Gewichtsbelastung: max. 113 kg
- Geschwindigkeit: max. 24 km/h
- Steigung: –3 – 15 %
- Pulsmessung: Handpuls (optional Brustgurt)
- App-Anbindung: ja
- UVP: 6.499,00 Euro
Vorteile: Run-free-Modus; Lamellenstruktur für ein reales Laufgefühl; relativ leise und stabil.
Nachteile: hoher Preis; meisten Funktionen nur über Tablet oder Handy steuerbar; ungewöhnliches Laufegfühl.
Einsatzbereich: für Läuferinnen und Läufer, die beim Indoor-Training Wert auf ein realistisches Laufgefühl legen und möglichst wenig manuell einstellen möchten; alle Trainingsarten.
3 Tipps zur richtigen Pflege:
Laufbänder sind in der Regel für den Dauergebrauch über einen Zeitraum von mehreren Jahren gefertigt. Damit es jedoch so lange wie möglich einwandfrei läuft, kannst du ein paar Dinge beachten. Wir haben im Rahmen unseres Tests mit Philipp Scholzeck vom Sportgeräte Handel Fitshop gesprochen. Er hat drei einfache Tipps zur richtigen Pflege des heimischen Laufbandes:
- Staub unter der Abdeckung entfernen: Das Laufband wirbelt im Gebrauch dauerhaft Staub auf. Dieser sammelt sich vor allem unter der vorderen Abdeckung. Diese kannst du bestenfalls einmal jährlich abmontieren und den Staub entfernen.
- Laufmatte ausrichten: Es kann sein, dass die Laufmatte sich durch die Bewegung mit der Zeit verzieht. Prüfe daher regelmäßig, ob sie noch gerade läuft, und zentriere sie gegebenenfalls durch gleichmäßiges Nachziehen der hinteren Schrauben.
- Laufband schmieren: Um die Reibung des Laufbandes zu minimieren, ist zu Anfang ein Silikonspray auf dem Laufdeck aufgetragen. Dieses nutzt sich jedoch mit der Zeit ab und sollte daher, einmal jährlich erneut aufgetragen werden.
Fazit: Mehr als auf der Stelle Laufen
Für jedes Trainingsziel und Wohnszenario gibt es das passende Gerät – ob klappbar für kleine Räume, besonders stabil für intensives Training oder vernetzt für smarte Trainingsprogramme mit Community-Feeling. Wichtig sind dabei nicht nur Preis und Motorleistung, sondern vor allem Lauffläche, Lautstärke, Stabilität und individuelle Trainingsvorlieben. Wer vor dem Kauf seine Bedürfnisse realistisch einschätzt und das Gerät richtig aufstellt und pflegt, kann mit einem passenden Laufband langfristig motiviert und effektiv zu Hause trainieren – ganz unabhängig von Wetter oder Tageszeit.





