Sauer, aber gesund!
Der unwiderstehliche Frischekick – Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte liefern wertvolle Nährstoffe und ­bringen einen unwiderstehlichen ­Frischekick in Salsas und Salate. Wissenswertes über die verschiedenen Sorten plus Rezepte zum Ausprobieren
Lauter Zitrusfrüchte
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Zitrusfrüchte haben viele gute Eigenschaften. Gerade im Winter stärken sie mit Vitaminen und Mineralstoffen unsere Abwehrkräfte. Wir haben hier den einzelnen Früchten jeweils einen gesundheitlichen Vorzug zugeordnet, der sie besonders auszeichnet. Aber wegen der engen Verwandschaft der verschiedenen Sorten gelten die genannten Vorzüge grundsätzlich für alle Zitrusfrüchte.

Fürs Herz: Blutorangen und Pomelos

Die Anthocyane, die Blutorangen ihre rote Farbe verleihen, pflegen die Arterien und verbessern den Blutfluss.

Blutorangen
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Was fürs Herz: Blutorangen

Die weiße Schicht, von der Pomelos umgeben sind, senkt mit ihren Ballaststoffen und ­Flavonoiden den Wert des schlechten LDL-Cholesterins.

Pomelos
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In der Schale liegt die Kraft

Für den Blutdruck: Satsumas

Studien zeigen, dass Zitrusfrüchte einem zu hohen Blutdruck vorbeugen. Das liegt vor allem am hohen Gehalt an Kalium: Eine Satsuma (kernlose japanische Mandarine) enthält 200 Milligramm (sechs Prozent des Tagesbedarfs) des Minerals, das als Schlüssel zu einem gesunden Blutdruck gilt, weil es das in Kochsalz enthaltene ­Natrium neutralisiert.

Satsuma-Mandarinen mit Blättern
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Satsumas: Mandarinen aus Japan

Für die Zellen: Clementinen

Eine Clementine hat nur 35 Kalorien, deckt aber über 60 Prozent des täglichen ­Vitamin-C-Bedarfs. Studien zeigen, dass das Vitamin C in Zitrusfrüchten vor Zellschäden durch oxidativen Stress schützt, der beispielsweise durch Schadstoffe oder zu hartes Training verursacht wird.

Mandarine
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Der Klassiker: die gute alte Mandarine

Fürs Immunsystem: Zitronen und Limetten

In der Schale dieser Früchte stecken so­genannte Terpene – pflanzliche Duftstoffe, die ähnlich wie Antioxidantien entzündungshemmend wirken und das Im­mun­system sowie die Zellen schützen.

Zitronen und  Limetten
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Sauer, aber gesund!

Für die Figur: Grapefruits

Grapefruits sind eine gute Quelle für wasserlösliche Ballaststoffe, die durch ihre Quell­fähigkeit ein Sättigungsgefühl bewirken. Studien haben außerdem gezeigt, dass eine Verbindung namens Nootkaton in der weißen Schale der Grapefruit beim Abnehmen hilft, weil es die Produktion eines Enzyms stimuliert, das die Fettverbrennung fördert.

Grapefruits
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Einfach löffeln: Grapefruits

Gegen Krebs: Kumquats

Die kleinen, eiförmigen „Zwergorangen“ (auch: Zwergpomeranzen) haben ein ­säuerliches Fruchtfleisch und eine dünne, süß schmeckende Schale, die reich an ­Flavonoiden ist. Diese wirken stark krebshemmend und können daher sogar zur ­Behandlung von Prostata- und Darmkrebs eingesetzt werden.

Kumquats
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Klein, aber voller Vitamin C

Für die Augen: Orangen

Vitamin C stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern auch Knochen und Bindegewebe. Außerdem wirkt es antioxidativ und bewahrt unter anderem die Augen vor Zellschäden. 100 Gramm Orangenfruchtfleisch enthalten mehr als 50 mg Vitamin C. Damit haben Sie Ihren Tagesbedarf bereits zur Hälfte gedeckt. Dazu liefern die Südfrüchte sehkraftstärkende Flavonoide. Nach einer australischen Studie reduziert der tägliche Verzehr einer Portion Orangen das Risiko, an einer Makuladegeneration zu erkranken, um 60 Prozent.

Apfelsinen
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Der Supertrumpf: Orangen

Zwei einfache Rezepte

Sonnige Salsa

Super zum Dippen mit Tortilla-Chips oder als Beilage zum Steak.

Zutaten

  • 1 Blutorange
  • ½ gelbe Paprika
  • 2 Flaschentomaten
  • ½ rote Zwiebel
  • ½ Bund Koriander
  • 1 Chili

Zubereitung

Orange schälen, Paprika entkernen, ­beides in Würfel schneiden, Tomaten, Zwiebel und Koriander hacken, Chili ­entkernen und fein hacken. Alles in eine Schüssel geben, gut vermischen.

Wintersalat

Das Vitamin C aus Zitrusfrüchten hilft dem Körper bei der Aufnahme von Eisen aus Spinat.

Zutaten

  • 2 Clementinen
  • 100 g Kirschtomaten
  • 150 g Rucola
  • 60 g Babyspinat/junger Spinat
  • 25 g geriebener Parmesan
  • 35 g Pinienkerne
  • 30 ml Balsamico-Essig-Dressing
  • 1 TL Zitronenzesten
  • oder abgeriebene Zitronenschale

Zubereitung

Clementinen schälen, in Stücke schneiden. Tomaten halbieren. Alles in eine große Schüssel geben und gut vermischen. Abschließend mit dem Balsa­mico-Essig-Dressing beträufeln und mit Zitronen­zesten/-schale bestreuen.