Die Enttäuschung bei den 2.500 gemeldeten Teilnehmern war groß, als das Rennen coronabedingt in seiner konventionellen Form abgesagt wurde. Ursprünglich sollte es am 20. und 21. Juli 2020 ausgetragen werden. Der Halbmarathon gilt als einer der schönsten in Europa und verläuft über den flächenmäßig größten Gletscher des Kontinents: den Aletsch-Gletscher. Die Veranstalter reagierten auf die Absage der eigentlichen Veranstaltung und geben den Läufern die Chance, die 21,1 Kilometer lange Strecke mit einem Anstieg von 1.048 Metern trotzdem zu laufen.
Die Bedingungen: So findet der Aletsch-Halbmarathon 2020 statt
Die Athleten können den Lauf in den Spätsommermonaten eigenständig absolvieren. Nötig hierfür ist ein Läufer-Paket, das für 25 Schweizer Franken erworben werden kann. Dieses beinhaltet eine offizielle Startnummer, einen Chip für die Zeiterfassung, eine persönliche Urkunde zum Download und eine Rückfahrt mit der Gondel vom Zielort. Während dieser Zeit ist auch die Original-Strecke ausgeschildert. Aus Fairness- und Sicherheitsgründen wird darum gebeten, nicht von der Strecke abzuweichen. Außerdem ist jeder Teilnehmer selbst für die Verpflegung unterwegs verantwortlich.
Rennen mit Aussicht auf Arvenwälder und Eisstrom
Die Teilnehmer bekommen bei ihrem Lauf über den Gletscher uralte Arvenwäldern und einen UNESCO-geschützten Eisstrom zu sehen. Der fünfmalige Schweizer Marathon-Meister Richard Umberg bezeichnet die Natur der Region als "wunderbar" und "einmalig". Diese Attraktionen sind jedoch vom Klimawandel bedroht. Deshalb bittet der Veranstalter für die Anreise das gut ausgebaute Bahn- und Busnetz zu nutzen.
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