Transalpine Run - 5. Etappe
Bergsprint folgt auf Ultramarathon

Nach nur 50 Minuten hatten die Schnellsten die fünfte Etappe bereits hinter sich gebracht. Die Führenden bauten den Vorsprung aus.
Transalpine Run 2019

Lediglich 7,8 Kilometer lang war die fünfte Etappe des Transalpine Run 2019. Dabei galt es nach der sehr langen Etappe vom Vortag, bei der die Teilnehmer über die Marathondistanz hinausgegangen waren, 834 Höhenmeter zu bewältigen und von Beginn an Gas zu geben. Auch bei diesem Rennen, das eher einem Bergsprint glich, waren die Gesamtführenden nicht zu schlagen. Während Ida-Sophie Hegemann und Suse Spanheimer bei den Damen einmal mehr dominierten, sorgten bei den Herren auch Stefan und Martin Lustenberger für einen weiteren Favoritensieg. Die Atmosphäre glich derweil einer Bergetappe der Tour de France.

Die schönsten Impressionen der 5. Etappe des Transalpine Run 2019 finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.

Im umgekehrter Reihenfolge zum Gesamtergebnis wurden die Sportler ab Punkt 10:00 Uhr auf die Reise geschickt. Alle 15 Sekunden startete ein weiteres Duo. Während die Seilbahn fünf Minuten und Wanderer drei Stunden brauchen, benötigten die beste Trailrunner nur rund 50 Minuten, um den Kurs durch die karge Berglandschaft zu absolvieren. Im Ziel wartete eine Läufer-Party mit DJ Dirk, die die Sportler trotz aller Müdigkeit begeisterte und so für gute Stimmung sorgte.

Führungsduo ist der Sieg kaum noch zu nehmen

Stefan und Martin Lustenberger aus Krienz bei Luzern zeigte auch auf der fünften Etappe ihre Klasse und unterstrichen mit ihrem erneuten Erfolg ihre Ausnahmestellung. Stefan Lustenberger finishte bereits nach 50:16 Minuten, Martin folgte nach 50:43 Minuten. Ihren Vorsprung auf Gabriel Kombriser und Ramon Krebs bauten die Schweizer so um 4:47 Minuten aus. Inzwischen liegen sie 38:37 Minuten vor Kombriser und Krebs. Bei den Damen setzte sich einmal mehr das deutsche Duo Hegemann/Spanheimer durch, auch wenn der Einzelsieg dieses Mal an die Österreicherin Stephanie Kröll ging. Sie benötigte nur 1:04:31 Stunden und lag somit rund 100 Sekunden vor Ida-Sophie Hegemann.

Hallmann kann den Schweizern am besten folgen

Für die größte Überraschung des Tages sorgte am 4. September Sebastian Hallmann. Dieser war im Vorjahr gemeinsam mit Lukas Naegele noch Zweiter geworden. Den Transalpine Run 2019 nimmt er jedoch gemeinsam mit Sandra Mastropietro in Angriff. Hinter den beiden siegreichen Schweizern lief Hallmann die schnellste Zeit. „Ich hatte noch reichlich Stau vor mir, sicherlich wäre es noch die ein oder andere Minute schneller gegangen“, gab Hallmann nach dem Rennen an. Gemeinsam mit Mastropietro sicherte er sich den zweiten Platz der Mixed-Tageswertung.

Südtiroler Duo siegt erneut, deutsches Duo führt

Im Duell der Senior Master Men, das Tag für Tag spannender zu werden scheint, machten die beiden Südtiroler Anton Steiner und Oswald Wein etwas Boden gegenüber den in Führung liegenden Anton Philipp und Seppi Neuhauser gut, indem sie sich ihren dritten Tagessieg holten. Besonders Anton Steiner überzeigte mit einer Zeit von 56:25 Minuten. Der verbleibende Vorsprung des deutschen Duos beträgt nun noch 34:08 Minuten.

Die sechste Etappe wird die noch verbleibenden Läufer von Samnaun über 40,5 Kilometer und 2.275 Höhenmeter nach Scoul im Kanton Graubünden führen. Ob die in Führung liegenden Teams ihren sechsten Sieg feiern können, wird interessant zu beobachten sein.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 19.09.2023