Die Generalprobe für den Berlin-Marathon 2025 hätte kaum besser laufen können. 4.520 Läuferinnen und Läufer hatten für den Halbmarathon oder den Viertelmarathon gemeldet. Hinzu kamen 402 Bambinis, die den Lauftag mit ihrem Lauf über die Schloßstraße in Steglitz eröffneten. Aber nicht nur auf, sondern auch an der Strecke war beim Berliner Straßenlauf 2025 ordentlich Betrieb. Bei bestem Laufwetter kamen zahlreiche Zuschauer an die Strecke und feuerten die Teilnehmenden begeistert an. Auch für die Zuschauer war es ein Monat vor dem großen Marathontag eine Art Generalprobe.
Marathon-Flair beim Berliner Straßenlauf
Während auf die Viertelmarathon-Starter eine Laufrunde wartete, waren es für die Halbmarathon-Läufer deren zwei. Die Strecke führte einmal mehr durch mehrere Berliner Kieze. Auf den ersten Kilometern wurden auf der Schloßstraße der „Bierpinsel“ und das alte Rathaus von 1898 passiert, im Anschluss in der Grunewaldstraße das Wohnhaus, in dem Franz Kafka 1923/1924 seinen letzten Winter verbrachte. Weiter ging es mit der Domäne Dahlem, die heute einen Hofladen sowie ein Museum beinhaltet, der Stauss-Villa, die einst Sitz der US-Stadtkommandanten war, und mit dem Wilden Eber, der besonders beim Berlin-Marathon als absoluter Stimmungs-Hotspot bekannt ist und auch beim Berliner Straßenlauf ein wenig Marathon-Flair mit sich brachte. Im weiteren Rennverlauf kamen die Laufbegeisterten unter anderem am Rüdesheimer Platz und dem Friedrich-Wilhelm-Platz vorbei. Kurz darauf wartete bereits die Zielgerade.

Die Laufbedingungen beim Berliner Straßenlauf 2025 waren ausgezeichnet.
Hendel und Motschmann begeistern mit Streckenrekorden
Besondere Begeisterung lösten beim Berliner Straßenlauf 2025 die Schnellsten aus. Unter ihnen waren dieses Mal gleich mehrere Topläuferinnen und Topläufer des Marathon Team Berlin, was viele Fans entlang der Strecke zusätzlich freute. Für die schnellsten Halbmarathon-Zeiten sorgten Kristina Hendel und Johannes Motschmann, die so den Doppelsieg für das Marathon Team Berlin perfekt machen konnten. Während Hendel in 1:14:07 Stunden souverän gewann, benötigte Motschmann sogar nur 1:04:02 Stunden. Beide Zeiten bedeuteten neue Streckenrekorde. Aber auch dahinter war das Niveau hoch. Kristina Hendels Mann Sebastian wurde etwa in ebenfalls hochklassigen 1:06:10 Stunden Zweiter. Darüber hinaus komplettierten Verena Cerna (SSV Ulm 1846, 1:20:20 Stunden), Lara Hülsebusch (TB Hamburg Eilbeck, 1:20:22 Stunden) sowie Fabian Liebig (OSC Potsdam, 1:09:11 Stunden) das Halbmarathon-Gesamtpodest. Insgesamt erreichten 879 Frauen und 1.887 Männer über die beliebte 21,1-Kilometer-Distanz das Ziel.
Etwas weniger Teilnehmende waren es beim Viertelmarathon. Unter den knapp 300 Männern, die die 10,5 Kilometer finishen konnten, lief der Brite Joshua Wragg (Rotherham Harriers) in 33:44 Minuten am schnellsten. Dahinter kamen Moritz Milbradt (SSC Berlin, 34:52 Minuten) und Philipp Altmeppen (36:38 Minuten) auf die Plätze zwei und drei. Unter den schnellsten Frauen setzten sich derweil Susan Witte (TSR Olympia WHV, 38:07 Minuten), Madita Fahrenwald (Berliner Sport-Club, 38:27 Minuten) und die Österreicherin Hannah Penz (Berlin Track Club, 40:50 Minuten) durch.
Berlin-Marathon folgt auf Generalprobe
Während für manche der Berliner Straßenlauf 2025 ein großes Highlight war, wartet auf andere schon Ende September das ganz große Highlight. Beim Berlin-Marathon 2025 werden wieder mehrere zehntausend Läuferinnen und Läufer auf den Straßen der Bundeshauptstadt ihr Bestes geben und dabei dank der einmaligen Strecke, dem großartigen Zuschauer-Support und vielem mehr Laufmomente, die sie wohl nie vergessen werden, erleben.