Am 15. Mai fand mit der Challenge Malta 2022 das erste Rennen der Challenge-Rennserie auf dem Boden der Mittelmeerinsel statt. Mit Svenja Thoes gewann auf Anhieb eine deutsche Profi-Triathletin. Dabei distanzierte sie ihre Verfolgerinnen allesamt um mindestens 7:27 Minuten. Bei den Männern setzte sich Niek Heldoorn durch. Anders als die Deutsche hatte der Niederländer jedoch nur 20 Sekunden Vorsprung.
Fotograf Ingo Kutsche war bei der Challenge Malta 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie in der Bildergalerie oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Das erstmals ausgetragene Triathlon- Rennen über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen war mit 19.000 Euro dotiert. Diese wollten sich gleich mehrere Topathleten sichern. Während bei den Männern viele Experten Jaroslav Kovacic, Niek Heldoorn, Kristian Rød und Caleb Noble als Favoriten ansahen, zählten bei den schnellsten Frauen neben der Deutschen Svenja Thoes auch Chantal Cummings aus Großbritannien und die Italienerin Valentina D’Angeli zu den Topfavoriten.
Heldoorn setzt sich durch
Auf der attraktiven Strecke gaben die Profis, aber auch die Freizeitsportler, sichtlich ihr Bestes. Nach spannenden 3:44:58 Stunden überquerte dann Niek Heldoorn als Erster die in der Inselhauptstadt Valletta gelegene Ziellinie. Er lief den abschließenden Halbmarathon in 1:11:44 Stunden, womit er zwar hinter dem Viertplatzierten Ognjen Stojanovic (1:10:53 Stunden) nur die zweitbeste Laufzeit hatte, distanzierte so aber den Norweger Kristian Grue entscheidend. Grue wurde in 3:45:18 Stunden Zweiter. Der Bronze-Rang ging an den mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Caleb Noble aus Australien. Er benötigte 3:46:00 Stunden und war vor allem beim Schwimmen, das vor der Küste Maltas in einem zweimal zu absolvierendem Dreieck stattfand, unter den Schnellsten.
Svenja Thoes läuft allen davon
Weniger eng verlief das Rennen der Profi-Triathletinnen. Hier gewann die 30 Jahre alte Svenja Thoes aus Neunkirchen (Saar) in 4:17:17 Stunden souverän. Ebenfalls schnell unterwegs war auch Chantal Sainter, die am Ende jedoch besonders auf der Laufdistanz auf Thoes verlor und in 4:24:44 Stunden Zweite wurde. Die 21,1 Kilometer lief Thoes in 1:20:31 Stunden, Sainter benötigte hingegen 1:29:32 Stunden. Platz drei der Premiere der Challenge Malta ging an Margie Santimaria aus Italien. Sie erreichte das Ziel nach 4:29:50 Stunden, womit sie das Gesamtpodest komplettierte.




