Mit acht verschiedenen Wander- und Trailrunning-Wettbewerben über verschiedene Distanzen war das Angebot beim Ebbser Koasamarsch 2025 wieder einmal bemerkenswert groß. Besondere Aufmerksamkeit erhielt in diesem Jahr die Premiere des Koasa-55-Panorama-Trails, an dem auch internationale Laufgrößen wie die Deutsche Kimi Schreiber teilnahmen. Des Weiteren wurden beim 44 Kilometer langen und mit rund 2.100 Höhenmeter gespickten Koasa-Marathon die nationalen Bergmarathon-Meister Österreichs gesucht. Hochspannung in einmaliger Bergkulisse war quasi vorprogrammiert.
Die schönsten Bilder vom Ebbser Koasamarsch 2025 findet ihr hier:
Der neue Koasa-55-Panorama-Trail hatte es in sich. Ganze 3.900 Höhenmeter waren auf der Ultramarathon-Distanz auf teils anspruchsvollem Gelände zu meistern. Überraschenderweise war mit Kimi Schreiber an der Spitze eine Frau zu sehen. Schreiber (Adidas Terrex) finishte nach 7:42:42 Stunden, womit sie sieben Minuten vor Sieger Daniel Hauser (Soda Zitron) ins Ziel kam.
“2017 war ich zum ersten Mal beim Ebbser Koasamarsch dabei – das war damals mein erster Trail überhaupt. Dass ich jetzt auf der neuen Jubiläumsstrecke als Erste gesamt ins Ziel komme, fühlt sich unglaublich an. Die vielen Höhenmeter haben’s echt in sich, und Sonja, die Zweitplatzierte, hat ordentlich Druck gemacht. Es war hart, aber einfach ein großartiges Rennen“, so Schreiber im Ziel.
Auch Sonja Kinna (SCLT Breitenbach), die als zweite Frau ins Ziel kam, finishte insgesamt unter den Top 3. Erst danach folgte mit Trung Hieu Hoang (Craft Trail) nach 8:04:40 Stunden der zweite Mann. Komplettiert wurde das Gesamtpodest durch Anja Kobs (TSV Alling, 9:07:05 Stunden) und Matthäus Fischbacher (LLC Walchsee, 8:32:26 Stunden).
Auch Koasa-Marathon & Co. begeistern
Auch wenn der Koasa-Marathon elf Kilometer kürzer war, wurden die Teilnehmenden auch hier an ihre Grenzen gebracht. Lokalmatador Dominik Matt lief 4:12:10 Stunden, womit der gebürtige Ebbser, der Österreich bei der Trailrunning-WM 2023 in Innsbruck vertrat, souverän gewann. Zweiter wurde Alexander Hutter (Team F7, 4:33:47 Stunden), der 2025 den Koasa-Marathon gewonnen hatte, Dritter Johannes Krondorfer (runningGraz, 4:35:05 Stunden). Bei den Frauen siegte Claudia Rosegger in 5:11:08 Stunden vor Iris Unger (Team Vegan AT, 5:12:42 Stunden) und Nora Havlinova (DSG Wien, 5:23:19 Stunden).
Neben den Trailrunning-Wettbewerben wurden auch Wander-Wettbewerbe angeboten. So konnte aus Distanzen zwischen fünf und 55 Kilometer gewählt werden. „Der Koasamarsch ist als Wanderveranstaltung entstanden – das ist und bleibt unser Fundament. Dass sich mittlerweile auch die Trailrunning-Community hier zu Hause fühlt, ist eine wertvolle Entwicklung. Aber was uns wirklich wichtig ist, ist die Begeisterung für die Berge – egal, in welchem Tempo“, so Andreas Moser vom Veranstalter WSV Ebbs.

Der Koasamarsch wusste seine Teilnehmenden zu fordern.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Bei der Organisation des Traditionsevents spielt die Nachhaltigkeit inzwischen eine große Rolle. So kamen beispielsweise statt Einwegbecher wiederverwendbare Trinkbecker zum Einsatz. „Nachhaltigkeit wird nicht nur beim Ebbser Koasamarsch, sondern im gesamten Kufsteinerland großgeschrieben. Sportliche Begeisterung und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur können und sollen Hand in Hand gehen“, betonte Georg Hörhager, Obmann des Tourismusverbands Kufsteinerland. „Als lokal tief verwurzelter Veranstalter ist es uns ein großes Anliegen, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Wir wollen nicht immer größer werden, sondern konsequent nachhaltiger und den Gemeinschaftsgedanken aufrechterhalten“, ergänzte Andreas Moser vom WSV Ebbs.