Der traditionellen Grand Prix in Tschechien umfasst normalerweise einen Fünf-Kilometer-Lauf für Frauen und einen Zehn-Kilometer-Lauf für Männer. Doch auch diese Rennen wurden coronabedingt abgesagt, weswegen der Veranstalter einen Lauf über die 21,0975-Kilometer-Distanz am 5. September organisiert.
Angriff auf die 58:30-Minuten-Marke
Ort der Veranstaltung wird der der Letna-Park in Prag sein. Dort müssen die 35 Athleten der Weltspitze insgesamt 16,5 Runden auf dem ovalen Rundkurs bestreiten. Es wird jeweils einen Männer und einen Frauen-Lauf geben. Ersteres wird um 6.20 Uhr starten, während die Frauen um 8.00 Uhr loslaufen, sofern es das Wetter zulässt. Durch die flache Strecke und die ambitionierten Teilnehmer hofft man auf einen spannenden Wettbewerb, der möglicherweise neue Weltrekorde und Bestzeiten mit sich bringen könnte.
Die Männer müssten hierbei die 58:30-Minuten-Marke unterschreiten, was bis jetzt nur dem aktuellen Weltrekordhalter und Kenianer Abraham Kiptum (58:18 Minuten) und dem Eritreer Zersenay Tadese (58:23 Minuten) gelang. Schaffen könnten das bei dem Rennen die Kenianer Stephen Kiprop (persönliche Bestzeit 58:42) und Kibiwott Kandie (persönliche Bestleistung 58:58 Minuten). Bei den Frauen liegt der Weltrekord eines reinen Frauen-Halbmarathons bei 1:06:11 Stunden. Diese Zeit könnten die Kenianerin Joan Chelimo Belly (persönliche Bestleistung 1:05:04 Stunden) oder die Äthiopierin Netsanet Gudeta Kebege (persönliche Bestzeit 1:05:04 Stunden) unterbieten. Beide Rennen werden live vom öffentlich-rechtlichen Czech-TV-Sportsender und auf Youtube übertragen. Hier gelangen Sie zur Live-Übertragung.
Veranstaltung soll Hoffnung schenken
"Während dieses Rennen zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem die Saison normalerweise zu Ende geht, hoffen wir, dass es der Start sein wird. Ein Funke, um die Rennveranstalter auf der ganzen Welt zum Nachdenken über kreative Lösungen anzuregen, wie man den Sport am Leben erhält.“, kommentiert Carlo Capalbo, Präsident des Organisationskomitees, das anstehende Event. Des Weiteren will der Veranstalter durch dieses Ereignis signalisieren, dass die Pandemie überwunden werden kann und das gesellschaftliche, wirtschaftliche und sportliche Leben durch alternative Ideen möglich ist.