Ironman 70.3 Gdynia 2020
Patrick Lange mit starker Aufholjagd

Patrick Lange lief mit dem schnellsten Halbmarathon noch zu Platz drei. Magnus Ditlev und Lisa Norden siegten deutlich.
Patrick Lange mit starker Aufholjagd
Foto: Ingo Kutsche

1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen – das galt es für die Teilnehmer des Ironman 70.3 in Gdynia in Polen am 6.September 2020 zu absolvieren.

Der Streckenverlauf

Geschwommen wurde in einem Rechteckkurs in der Ostsee, genauer gesagt in der Bucht von Danzig. Anschließend führte das Radrennen mittels einer Wendepunktstrecke durch das Zentrum der Hafenstadt Gdynia (Gdingen). Die Laufstrecke führt über weite Teile an der Hafenpromenade entlang. Hierbei griff der Veranstalter auf einen Rundkurs zurück.

45,9 km/h im Durchschnitt

Im Rennen der Männer war es Kacper Stepniak, der als erster, allerdings ohne nennenswerten Vorsprung aus dem Wasser kam. Die anderen Top-Läufer verließen das Wasser als größere Gruppe und kamen auch gemeinsam aus der Wechselzone. Der Däne Magnus Ditlev fuhr von Beginn an ein hohes Tempo, was dazu führte, dass er die Konkurrenz schnell hinter sich lassen konnte. Für die 90 Kilometer benötigte er 1:57:38 Stunden. Er fuhr damit einen Schnitt von 45,9 Kilometern pro Stunde. Beim zweiten Wechsel hatte er dann sechs Minuten Vorsprung auf seine ersten Verfolger. Somit konnte er es beim Laufen vergleichsweise etwas "langsamer" angehen lassen und siegte mit 3:42:37 Stunden vor dem Briten Thomas Davies, der mit 2:20 Minuten Rückstand auf den Sieger nach 3:44:57 Stunden die Ziellinie überquerte.

Patrick Lange mit schnellstem Halbmarathon zu Platz 3

Patrick Lange komplettierte nach 3:45:50 Stunden und dem schnellsten Halbmarathon (1:11:08 Stunden) das Podest. Lange Zeit schien er aus dem Rennen um die Podestplätze zu sein. Nach dem Radfahren lag er auf dem 10. Rang und hatte gut neun Minuten Rückstand auf den führenden Dänen. Sein hohes Tempo auf der Laufstrecke und das Überholmanöver des Schweden Robert Kallin kurz vor dem Ziel sicherten ihm dann den Podestplatz.

Vier Deutsche unter den besten Elf

Boris Stein fuhr auf dem Rad die zweitschnellste Zeit, konnte diesen Vorteil aber leider nicht nutzen und verpasste am Ende knapp die Top 10. Mit 3:50:59 Stunden landete er auf dem elften Rang. Neben Lange waren drei weitere Deutsche unter den Top Ten: Jan Stratmann sicherte sich in 3:46:57 Stunden den fünften Rang. Auf Platz sieben folgte Florian Angert mit 3:48:28 Stunden vor Philipp Bahlke, der mit 3:50:14 Stunden noch den 10. Platz belegte.

Souveräner Sieg für Lisa Norden

Bei den Frauen war es die Schwedin Lisa Norden, die den Ironman 70.3 dominierte. Sie siegte mit einem deutlichen Vorsprung nach 4:19:15 Stunden vor der Deutschen Carolin Lehrieder (4:23:45 Stunden). Letztere war der Siegerin nach dem Schwimmen noch auf den Fersen, musste sie aber dann ziehen lassen. Auf dem Rad fuhr die Schwedin den Verfolgern dann auf und davon und baute ihren Vorsprung auf acht Minuten aus. Lehrieder gelang es beim Laufen, den Rückstand zu halbieren, vor allem aber hielt sie die Drittplatzierte Kimberley Morrison (4:29:41 Stunden) aus Großbritannien auf Distanz.